Camerarius an Sturtz, 1544-1545: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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=== Regest (von www.aerztebriefe.de) ===
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St.s freundliches Verhalten gegen C.s Familie erfülle diesen mit großer Dankbarkeit. Er werde sogleich an seinen Bruder [Hieronymus] schreiben, um dessen Wünsche zu erfahren. - Was die andere Angelegenheit betreffe [s. Brief vom 22.1.15(44)], so wolle C. darauf vertrauen, daß St. die Aufrichtigkeit seiner geäußerten Bitten und die grundsätzliche Sympathie für die Familie Sturtz wohl verstanden habe, anstatt sich für den vorigen Brief zu entschuldigen oder darum zu bitten, daß St. den Empf. nicht verdächtigen solle, einem anderen [zu Sturz' Schaden] seine Dienste angeboten zu haben. Daß St. das Bittschreiben einfach beseitegewischt habe, darüber müsse man vielleicht noch einmal reden. Doch habe C. seine Entscheidungen zu respektieren. Er habe sein Schreiben aber nur deshalb aufgesetzt, weil er glaubte, daß der Junge im Fall einer Versöhnung auch St. und den Seinen nützlich sein werde, und sei alles dies nur aus Zuneigung zu seiner Familie geschehen. Soviel dazu; St. dürfe sicher sein, daß er C. - neben Melanchthon - der weitaus liebste Mensch sei, mehr als seine eigene Familie: Er solle also nicht mutmaßen, daß C. etwas gegen ihn im Sinn haben könne.  
St.s freundliches Verhalten gegen C.s Familie erfülle diesen mit großer Dankbarkeit. Er werde sogleich an seinen Bruder ([[Erwähnte Person::Hieronymus Camerarius|Hieronymus]] schreiben, um dessen Wünsche zu erfahren. - Was die andere Angelegenheit betreffe (s. [[Camerarius an Sturtz, 22.01.1544|Brief vom 22.01.1544]], so wolle C. darauf vertrauen, daß St. die Aufrichtigkeit seiner geäußerten Bitten und die grundsätzliche Sympathie für die Familie Sturtz wohl verstanden habe, anstatt sich für den vorigen Brief zu entschuldigen oder darum zu bitten, daß St. den Empf. nicht verdächtigen solle, einem anderen (zu Sturz' Schaden) seine Dienste angeboten zu haben. Daß St. das Bittschreiben einfach beseitegewischt habe, darüber müsse man vielleicht noch einmal reden. Doch habe C. seine Entscheidungen zu respektieren. Er habe sein Schreiben aber nur deshalb aufgesetzt, weil er glaubte, daß der Junge im Fall einer Versöhnung auch St. und den Seinen nützlich sein werde, und sei alles dies nur aus Zuneigung zu seiner Familie geschehen. Soviel dazu; St. dürfe sicher sein, daß er C. - neben [[Erwähnte Person::Philipp Melanchthon|(Philipp) Melanchthon]] - der weitaus liebste Mensch sei, mehr als seine eigene Familie: Er solle also nicht mutmaßen, daß C. etwas gegen ihn im Sinn haben könne.  


(Ulrich Schlegelmilch)
(Ulrich Schlegelmilch)

Version vom 5. Februar 2018, 18:14 Uhr



Chronologisch vorhergehende Briefe
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Hessus und Sturtz an Camerarius, 03.1535März 1535 JL
Camerarius an Sturtz, 27.04.152727 April 1527 JL
Sturtz an Camerarius, 07.07.15217 Juli 1521 JL
 Briefdatum
Camerarius an Sturtz, 22.01.154422 Januar 1544 JL
Camerarius an Sturtz, 1544-154523 Januar 1544 JL
Werksigle OCEp 0742
Zitation Camerarius an Sturtz, 1544-1545, bearbeitet von Manuel Huth (05.02.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0742
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 331-332
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Georg Sturtz
Datum
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Jahr: 1544-1545 (o.D.); s. Bemerkung
Unscharfes Datum Beginn 1544/01/01
Unscharfes Datum Ende 1545/12/31
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit De benevolentia vel potius benignitate erga me ac meos
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 5.02.2018
Werksigle OCEp 0742
Zitation Camerarius an Sturtz, 1544-1545, bearbeitet von Manuel Huth (05.02.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0742
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 331-332
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Georg Sturtz
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Jahr: 1544-1545 (o.D.); s. Bemerkung
Unscharfes Datum Beginn 1544/01/01
Unscharfes Datum Ende 1545/12/31
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit De benevolentia vel potius benignitate erga me ac meos
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Datumsstempel 5.02.2018


Regest (von www.aerztebriefe.de)

St.s freundliches Verhalten gegen C.s Familie erfülle diesen mit großer Dankbarkeit. Er werde sogleich an seinen Bruder (Hieronymus schreiben, um dessen Wünsche zu erfahren. - Was die andere Angelegenheit betreffe (s. Brief vom 22.01.1544, so wolle C. darauf vertrauen, daß St. die Aufrichtigkeit seiner geäußerten Bitten und die grundsätzliche Sympathie für die Familie Sturtz wohl verstanden habe, anstatt sich für den vorigen Brief zu entschuldigen oder darum zu bitten, daß St. den Empf. nicht verdächtigen solle, einem anderen (zu Sturz' Schaden) seine Dienste angeboten zu haben. Daß St. das Bittschreiben einfach beseitegewischt habe, darüber müsse man vielleicht noch einmal reden. Doch habe C. seine Entscheidungen zu respektieren. Er habe sein Schreiben aber nur deshalb aufgesetzt, weil er glaubte, daß der Junge im Fall einer Versöhnung auch St. und den Seinen nützlich sein werde, und sei alles dies nur aus Zuneigung zu seiner Familie geschehen. Soviel dazu; St. dürfe sicher sein, daß er C. - neben (Philipp) Melanchthon - der weitaus liebste Mensch sei, mehr als seine eigene Familie: Er solle also nicht mutmaßen, daß C. etwas gegen ihn im Sinn haben könne.

(Ulrich Schlegelmilch)

Literatur und weiterführende Links