Camerarius an Fabricius, 23.11.1561: Unterschied zwischen den Versionen
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Einer der Schüler des Fabricius ([[Erwähnte Person::Unbekannt]]) habe Camerarius neulich den Brief des Fabricius übergeben. Er freue sich, dass es Fabricius und den Seinen gut gehe. | Einer der Schüler des Fabricius ([[Erwähnte Person::Unbekannt]]) habe Camerarius neulich den Brief des Fabricius übergeben. Er freue sich, dass es Fabricius und den Seinen gut gehe. | ||
Camerarius habe seinen Freunden den Brief des Fabricius gezeigt, die beschlossen hätten, gemeinsam an Fabricius und die Seinen zu schreiben. Dafür hätten sie die Unterstützung des Camerarius in Anspruch genommen (s. Anm.). Aufgrund seiner vielen Verpflichtungen und Sorgen habe Camerarius nicht vorher antworten können. Er sehe sich mit solchen Schwierigkeiten konfrontiert, dass Tapferkeit und Entschlossenheit nötig seien. Denn niemals zuvor sei sein Besitz in der Heimat ([[Erwähnter Ort::Bamberg]]) so stark in Mitleidenschaft gezogen worden. | Camerarius habe seinen Freunden den Brief des Fabricius gezeigt, die beschlossen hätten, gemeinsam an Fabricius und die Seinen zu schreiben. Dafür hätten sie die Unterstützung des Camerarius in Anspruch genommen (s. Anm.). Aufgrund seiner vielen Verpflichtungen und Sorgen habe Camerarius nicht vorher antworten können. Er sehe sich mit solchen Schwierigkeiten konfrontiert, dass Tapferkeit und Entschlossenheit nötig seien. Denn niemals zuvor sei sein Besitz in der Heimat ([[Erwähnter Ort::Bamberg]]) so stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Camerarius' Sohn [[Erwähnte Person::Philipp Camerarius|Philipp]] befinde sich zurzeit hier (in [[Erwähnter Ort::Leipzig]]), da Camerarius ihn aus [[Erwähnter Ort::Straßburg]] zurückgerufen hatte. Auch wenn Camerarius alles gelassen ertrage, so sei es ihm doch lästig, seine Studien für solche ihm widerstrebende Angelegenheiten unterbrechen zu müssen. Aber er vertraue auf Gott. Was seine Freunde an Fabricius und die Seinen schrieben, sei aus Wohlwollen, | ||
frommer Besorgnis hervorgegangen, davon werde Fabricius sicherlich überzeugt sein. | |||
Camerarius' Sohn [[Erwähnte Person::Philipp Camerarius|Philipp]] befinde sich zurzeit hier (in [[Erwähnter Ort::Leipzig]]), da Camerarius ihn aus [[Erwähnter Ort::Straßburg]] zurückgerufen hatte. | |||
Auch wenn Camerarius alles gelassen ertrage, so sei es ihm doch lästig, seine Studien für | |||
Camerarius werde den Schüler des Fabricius (sc. den Überbringer) nach Kräften unterstützen. | Camerarius werde den Schüler des Fabricius (sc. den Überbringer) nach Kräften unterstützen. |
Version vom 18. Juli 2018, 12:46 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0866 |
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Zitation | Camerarius an Fabricius, 23.11.1561, bearbeitet von Manuel Huth (18.07.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0866 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 513-514 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Fabricius |
Datum | 1561-11-23 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 9. Cal. Xbris |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Reddidit mihi nuper unus ex discipulis vestris |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 18.07.2018 |
Werksigle | OCEp 0866 |
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Zitation | Camerarius an Fabricius, 23.11.1561, bearbeitet von Manuel Huth (18.07.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0866 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 513-514 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Fabricius |
Datum | 1561-11-23 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 9. Cal. Xbris |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Reddidit mihi nuper unus ex discipulis vestris |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 18.07.2018 |
Regest
Einer der Schüler des Fabricius (Unbekannt) habe Camerarius neulich den Brief des Fabricius übergeben. Er freue sich, dass es Fabricius und den Seinen gut gehe.
Camerarius habe seinen Freunden den Brief des Fabricius gezeigt, die beschlossen hätten, gemeinsam an Fabricius und die Seinen zu schreiben. Dafür hätten sie die Unterstützung des Camerarius in Anspruch genommen (s. Anm.). Aufgrund seiner vielen Verpflichtungen und Sorgen habe Camerarius nicht vorher antworten können. Er sehe sich mit solchen Schwierigkeiten konfrontiert, dass Tapferkeit und Entschlossenheit nötig seien. Denn niemals zuvor sei sein Besitz in der Heimat (Bamberg) so stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Camerarius' Sohn Philipp befinde sich zurzeit hier (in Leipzig), da Camerarius ihn aus Straßburg zurückgerufen hatte. Auch wenn Camerarius alles gelassen ertrage, so sei es ihm doch lästig, seine Studien für solche ihm widerstrebende Angelegenheiten unterbrechen zu müssen. Aber er vertraue auf Gott. Was seine Freunde an Fabricius und die Seinen schrieben, sei aus Wohlwollen, frommer Besorgnis hervorgegangen, davon werde Fabricius sicherlich überzeugt sein.
Camerarius werde den Schüler des Fabricius (sc. den Überbringer) nach Kräften unterstützen.
Lebewohl. Grüße an die Kollegen und den Verwalter (Johann Faust der Fürstenschule in Meißen). Erneutes Lebewohl.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "die Unterstützung des Camerarius in Anspruch genommen": Gemeint ist wohl, dass sie ihre Briefe gemeinsam mit Camerarius verschickten.