Camerarius an Fabricius, 03.06.1563
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0867 |
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Zitation | Camerarius an Fabricius, 03.06.1563, bearbeitet von Manuel Huth (08.04.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0867 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 514-515 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Fabricius |
Datum | 1563/06/03 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 3. Non. Iunii |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Meißen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Ostendit mihi litteras tuas et Palaeologi |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Empfehlungsschreiben; Biographisches (Familie) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4; Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 8.04.2024 |
Werksigle | OCEp 0867 |
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Zitation | Camerarius an Fabricius, 03.06.1563, bearbeitet von Manuel Huth (08.04.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0867 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 514-515 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Fabricius |
Datum | 1563/06/03 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 3. Non. Iunii |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Meißen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Ostendit mihi litteras tuas et Palaeologi |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Empfehlungsschreiben; Biographisches (Familie) |
Datumsstempel | 8.04.2024 |
Zielort mutmaßlich
Regest
Zacharias (Schilter) habe Camerarius einen von Fabricius und einen von einem gewissen (Jacob) Palaeologus an ihn (sc. Schilter) gerichteten Brief gezeigt. Camerarius habe schon von diesem Mann gehört, als Hubert Languet früher schon einmal über ihn berichtete. Camerarius hatte erwartet, dass Palaeologus dort (in Meißen) auf Geheiß des Fürsten (August von Sachsen) und auf dessen Kosten untergebracht werde. Aber wie er vernehme, suche Palaeologus schon anderswo nach Asyl. Was auch immer er für ein Mensch sei und von welchem Schicksal er auch immer getrieben werde, Camerarius habe großes Mitleid mit ihm empfunden, weil er vor Augen habe, dass alle Menschen in derselben Situation seien und er sich bewusst sei, dass einem jeden das passieren könne, was einem einzelnen widerfahren sei. Aber warum spreche Fabricius beim Fürsten keine Empfehlung für den Mann aus oder lasse einen seiner Freunde als Fürsprecher auftreten? Wer nämlich, insbesondere ihres Standes und ihrer Stellung, verfüge schon über eine geeignete Unterbringungsmöglichkeit und über all das, was sonst noch nötig sei? Die meisten hätten vollauf mit ihren eigenen Angelegenheiten zu tun. Palaeologus suche nach Muße zur Abfassung von Schriften, und Camerarius wisse nicht einmal, ob zur Zeit jemand von ihnen diese überhaupt (selbst) habe. (Zynisch:) Was bringe die Gelehrtheit noch, wo doch alle so des Lernens überdrüssig seien? Auch wie der Zustand der Universität Leipzig sei, könne Fabricius nicht entgangen sein. Auch anderswo stünden die Dinge nicht viel besser. Er empfinde großes Mitleid mit diesem unbekannten Mann, aber könne ihm nicht helfen. Man müsse den Willen Gottes hinnehmen. Der von Sorgen und Pflichten geplagte Camerarius habe dies Fabricius wegen ihrer guten Freundschaft recht freimütig geschildert. Fabricius möge das gut aufnehmen.
Camerarius' Sohn Philipp sei aus der Heimat (Bamberg) zurückgekehrt. Camerarius hatte ihn schon sorgenvoll erwartet. Dass Philipps Studien behindert würden, störe ihn mehr als irgendwelche sonstigen Einbußen. Gute Menschen müssten das eine wagen und das andere ertragen (Theognis, Elegien, 1, 399).
Fabricius, seine Kollegen und sein Schwiegervater (Johann Faust) sollten wohl leben.
(Manuel Huth)