Camerarius an Fabricius, kurz nach dem 02.07.1555: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Erwähnte Person::Philipp Melanchthon|Philipp Melanchthon]] soll einige Zeit bei Fabricius (in [[Erwähnter Ort::Meißen]]) verbracht haben. Camerarius wünsche, dass dies Fabricius (und der [[Erwähnte Körperschaft::Fürstenschule (Meißen)|Fürstenschule in Meißen]]) Nutzen gebracht habe. Bezüglich des Nachfolgers ([[Erwähnte Person::Johann Faust]]) des kürzlich verstorbenen Schulverwalters ([[Erwähnte Person::Johann Roßbach|Johann Roßbachs]]) habe Camerarius einige Gerüchte gehört. Man habe ihn Cheiron genannt. Die doppelte Bedeutung dieses Wortes (s. Anm.) habe Camerarius beunruhigt. Der verstorbene möge selig sein, besonders da, wie [[Erwähnte Person::Synesios von Kyrene|Synesios]] (in Brief 67) geschrieben habe, jede Feindschaft mit dem Tod ende. Der Nachfolger werde sich durch seine Taten zeigen, ob er etwas tauge. | [[Erwähnte Person::Philipp Melanchthon|Philipp Melanchthon]] soll einige Zeit bei Fabricius (in [[Erwähnter Ort::Meißen]]) verbracht haben. Camerarius wünsche, dass dies Fabricius (und der [[Erwähnte Körperschaft::Fürstenschule (Meißen)|Fürstenschule in Meißen]]) Nutzen gebracht habe. Bezüglich des Nachfolgers ([[Erwähnte Person::Johann Faust]]) des kürzlich verstorbenen Schulverwalters ([[Erwähnte Person::Johann Roßbach|Johann Roßbachs]]) habe Camerarius einige Gerüchte gehört. Man habe ihn Cheiron genannt. Die doppelte Bedeutung dieses Wortes (s. Anm.) habe Camerarius beunruhigt. Der verstorbene möge selig sein, besonders da, wie [[Erwähnte Person::Synesios von Kyrene|Synesios]] (in Brief 67) geschrieben habe, jede Feindschaft mit dem Tod ende. Der Nachfolger werde sich durch seine Taten zeigen, ob er etwas tauge. | ||
Camerarius habe diesen Brief einem jungen Mann ([[Erwähnte Person::Unbekannt]]) gegeben, der ihm gelehrt und tüchtig erschienen sei. | Camerarius habe diesen Brief einem jungen Mann ([[Erwähnte Person::Unbekannt]]) gegeben, der ihm gelehrt und tüchtig erschienen sei. Der Bote werde Fabricius ein Gefäß übergeben, in dem er ''scobes succi'' (unklar) gesammelt habe sowie ein Büchlein. Fabricius möge es bitte an Camerarius' Sohn (wohl [[Erwähnte Person::Philipp Camerarius]]) weitergeben. | ||
Nach seiner Rückkehr nach Leipzig sei Camerarius | Nach seiner Rückkehr nach Leipzig sei Camerarius |
Version vom 10. Juli 2018, 17:01 Uhr
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Werksigle | OCEp 0862 |
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Zitation | Camerarius an Fabricius, kurz nach dem 02.07.1555, bearbeitet von Manuel Huth (10.07.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0862 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 509-510 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Fabricius |
Datum | |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum (im Druck o.D.; s. Hinweise zur Datierung) |
Unscharfes Datum Beginn | 02.07.1555 |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Meißen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Philippum apud vos aliquantisper |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Krankheit); Biographisches (Familie); Büchersendung |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 10.07.2018 |
Werksigle | OCEp 0862 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Fabricius, kurz nach dem 02.07.1555, bearbeitet von Manuel Huth (10.07.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0862 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 509-510 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Fabricius |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum (im Druck o.D.; s. Hinweise zur Datierung) |
Unscharfes Datum Beginn | 02.07.1555 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Meißen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Philippum apud vos aliquantisper |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Krankheit); Biographisches (Familie); Büchersendung |
Datumsstempel | 10.07.2018 |
Entstehungsort ermittelt; Zielort mutmaßlich.
Hinweise zur Datierung
Im Brief wird der Tod Johann Roßbachs als kurz zurückliegend bezeichnet. Er war am 02.07.1555 verstorben.
Regest
Philipp Melanchthon soll einige Zeit bei Fabricius (in Meißen) verbracht haben. Camerarius wünsche, dass dies Fabricius (und der Fürstenschule in Meißen) Nutzen gebracht habe. Bezüglich des Nachfolgers (Johann Faust) des kürzlich verstorbenen Schulverwalters (Johann Roßbachs) habe Camerarius einige Gerüchte gehört. Man habe ihn Cheiron genannt. Die doppelte Bedeutung dieses Wortes (s. Anm.) habe Camerarius beunruhigt. Der verstorbene möge selig sein, besonders da, wie Synesios (in Brief 67) geschrieben habe, jede Feindschaft mit dem Tod ende. Der Nachfolger werde sich durch seine Taten zeigen, ob er etwas tauge.
Camerarius habe diesen Brief einem jungen Mann (Unbekannt) gegeben, der ihm gelehrt und tüchtig erschienen sei. Der Bote werde Fabricius ein Gefäß übergeben, in dem er scobes succi (unklar) gesammelt habe sowie ein Büchlein. Fabricius möge es bitte an Camerarius' Sohn (wohl Philipp Camerarius) weitergeben.
Nach seiner Rückkehr nach Leipzig sei Camerarius
Jetzt fühle er sich besser. Lebewohl.
(Manuel Huth)
Anmerkung
- "Die doppelte Bedeutung dieses Wortes": Das Wort χείρων bedeutet einerseits "schlechter", andererseits ist es der Name des Kentauren Cheiron.