Camerarius an Stiebar, 01.08.1548: Unterschied zwischen den Versionen
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Der im Brief erwähnte Esrom Rüdinger | Der im Brief erwähnte Esrom Rüdinger war nur vom Herbst 1547 bis zum 31.08.1548 in Schulpforta als ''collega prior'' tätig, d. h. Konrektor. | ||
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Klage über die Kurzsichtigkeit der Menschen angesichts der Lage Deutschlands. Wenn es sich um eine Strafe Gottes handle, müsse man beten und sie ertragen. Auch diejenigen, die sich am sichersten fühlten, würden nicht verschont bleiben. | Klage über die Kurzsichtigkeit der Menschen angesichts der Lage Deutschlands. Wenn es sich um eine Strafe Gottes handle, müsse man beten und sie ertragen. Auch diejenigen, die sich am sichersten fühlten, würden nicht verschont bleiben. | ||
Camerarius habe neulich die Jungen Stiebars (wohl [[Erwähnte Person:: | Camerarius habe neulich (vgl. [[Camerarius an Baumgartner d.Ä., 25.06.1548]] die Jungen Stiebars (wohl [[Erwähnte Person::Heinrich Stiebar von Buttenheim|Heinrich]], [[Erwähnte Person::Erhard Stiebar von Regensberg|Erhard]], [[Erwähnte Person::Martin Stiebar von Buttenheim|Martin]]) und [[Erwähnte Person::Conrad von Diemar zu Walldorf|Conrad Diemer]] in [[Erwähnter Ort::Schulpforta]] gesehen. Sie lebten den Umständen entsprechend recht bequem und es sei gut für sie gesorgt. [[Erwähnte Person::Esrom Rüdinger|Esrom (Rüdinger)]] wolle seine Dankbarkeit gegenüber Stiebar erweisen und auch der andere Lehrer, ein gewisser [[Erwähnte Person::Wolfgang Lysias|Regiomontan aus Franken]] lasse es ihnen gegenüber an nichts mangeln. Der (Schul-)Verwalter ([[Erwähnte Person::Michael Lemmermann]]; ''oeconomus'') sei weniger aus bösem Willen als wegen seiner Natur schroffer. Stiebar müsse ihm also nicht viel schreiben, und noch viel weniger einen (eigenen) Brief schicken. Diese Ausgaben könne er sich ersparen. | ||
Bitte um Unterstützung des jungen Mannes (sc. des Überbringers?; [[Erwähnte Person::Unbekannt]]). | Bitte um Unterstützung des jungen Mannes (sc. des Überbringers?; [[Erwähnte Person::Unbekannt]]). |
Aktuelle Version vom 12. September 2022, 19:30 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1066 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 01.08.1548, bearbeitet von Manuel Huth (12.09.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1066 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 210-211 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | Strobel 1791, S. 9 (Auszug; bereits hier Hinweis auf die falsche Datierung in der Ausgabe von 1595) |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1548/08/01 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr (im Druck fälschlich: "Calend. Augusti 51"); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | In quae pericula coniiciatur Germania |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | [[Notizen::VG, 12.09.22: Aufzählung der Neffen habe ich korrigiert: Conrad Diemar ergänzt, Georg Gabriel gelöscht. Vgl. [1], S. 12.]] |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 12.09.2022 |
Werksigle | OCEp 1066 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Stiebar, 01.08.1548, bearbeitet von Manuel Huth (12.09.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1066 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 210-211 |
Sonstige Editionen | Strobel 1791, S. 9 (Auszug; bereits hier Hinweis auf die falsche Datierung in der Ausgabe von 1595) |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1548/08/01 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr (im Druck fälschlich: "Calend. Augusti 51"); s. Hinweise zur Datierung |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | In quae pericula coniiciatur Germania |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 12.09.2022 |
Hinweise zur Datierung
Der im Brief erwähnte Esrom Rüdinger war nur vom Herbst 1547 bis zum 31.08.1548 in Schulpforta als collega prior tätig, d. h. Konrektor.
Regest
Klage über die Kurzsichtigkeit der Menschen angesichts der Lage Deutschlands. Wenn es sich um eine Strafe Gottes handle, müsse man beten und sie ertragen. Auch diejenigen, die sich am sichersten fühlten, würden nicht verschont bleiben.
Camerarius habe neulich (vgl. Camerarius an Baumgartner d.Ä., 25.06.1548 die Jungen Stiebars (wohl Heinrich, Erhard, Martin) und Conrad Diemer in Schulpforta gesehen. Sie lebten den Umständen entsprechend recht bequem und es sei gut für sie gesorgt. Esrom (Rüdinger) wolle seine Dankbarkeit gegenüber Stiebar erweisen und auch der andere Lehrer, ein gewisser Regiomontan aus Franken lasse es ihnen gegenüber an nichts mangeln. Der (Schul-)Verwalter (Michael Lemmermann; oeconomus) sei weniger aus bösem Willen als wegen seiner Natur schroffer. Stiebar müsse ihm also nicht viel schreiben, und noch viel weniger einen (eigenen) Brief schicken. Diese Ausgaben könne er sich ersparen.
Bitte um Unterstützung des jungen Mannes (sc. des Überbringers?; Unbekannt).
Grüße von der Familie. Lebewohl.
(Manuel Huth)