Camerarius an Stiebar, 13.05.1553: Unterschied zwischen den Versionen
HIWI7 (Diskussion | Beiträge) (→Regest) |
VG (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 28: | Zeile 28: | ||
Camerarius habe nichts zu schreiben und er wolle es auch (eigentlich) nicht, da sich hier nur Betrübliches und Elendes ereigne, und doch seien dies nur Vorboten der kommenden Übel. Stiebar und alle Menschen mit Verstand könnten also mit Leichtigkeit erkennen, was die Zukunft bringen werde. | Camerarius habe nichts zu schreiben und er wolle es auch (eigentlich) nicht, da sich hier nur Betrübliches und Elendes ereigne, und doch seien dies nur Vorboten der kommenden Übel. Stiebar und alle Menschen mit Verstand könnten also mit Leichtigkeit erkennen, was die Zukunft bringen werde. | ||
Camerarius habe diesen Brief nach [[Erwähnter Ort::Bamberg]] geschickt zu Stiebars | Camerarius habe diesen Brief nach [[Erwähnter Ort::Bamberg]] geschickt zu Stiebars Verwandtem [[Erwähnte Person::Christoph Stiebar von Rabeneck|Christoph (Stiebar)]], der ihm ein Schreiben über einen gewissen jungen Mann geschickt hatte, wobei er Camerarius als ''consiliarius'' (Rat/Ratgeber) anredete. Camerarius habe ihm zurückgeschrieben, wenn Platz für seinen Rat sei, werde er sich bemühen, von eben jenen Dingen abzuraten, zu denen alle geraten zu haben schienen. Dann habe er ihm veranschaulicht, was er immer gewesen sei, nämlich ein Gelehrter, vielleicht nicht allzu reich, aber doch unbeschadet. Es sei manchmal nötig, dass er Ratschläge gebe, aber diese Ratschläge beträfen die Musen, nicht den Hof! Hätten doch die Leute die Ratschläge befolgt oder wollten sie nur befolgen, dann gäbe es tatsächlich weniger Leid! Aber genug davon. | ||
Camerarius habe nicht gewusst, ob Stiebar dort (in [[Erwähnter Ort::Bamberg]]) sei, auch deswegen habe er sich kürzer gefasst. | Camerarius habe nicht gewusst, ob Stiebar dort (in [[Erwähnter Ort::Bamberg]]) sei, auch deswegen habe er sich kürzer gefasst. |
Aktuelle Version vom 24. August 2022, 10:38 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
|
|
|
Werksigle | OCEp 1088 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Stiebar, 13.05.1553, bearbeitet von Manuel Huth (24.08.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1088 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 235-236 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1553/05/13 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 3. Id. Maii |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Bamberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Neque habeo quid scribam, neque iam |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4 |
Datumsstempel | 24.08.2022 |
Werksigle | OCEp 1088 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Stiebar, 13.05.1553, bearbeitet von Manuel Huth (24.08.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1088 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 235-236 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1553/05/13 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 3. Id. Maii |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Bamberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Neque habeo quid scribam, neque iam |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 24.08.2022 |
Absendeort mutmaßlich.
Regest
Camerarius habe nichts zu schreiben und er wolle es auch (eigentlich) nicht, da sich hier nur Betrübliches und Elendes ereigne, und doch seien dies nur Vorboten der kommenden Übel. Stiebar und alle Menschen mit Verstand könnten also mit Leichtigkeit erkennen, was die Zukunft bringen werde.
Camerarius habe diesen Brief nach Bamberg geschickt zu Stiebars Verwandtem Christoph (Stiebar), der ihm ein Schreiben über einen gewissen jungen Mann geschickt hatte, wobei er Camerarius als consiliarius (Rat/Ratgeber) anredete. Camerarius habe ihm zurückgeschrieben, wenn Platz für seinen Rat sei, werde er sich bemühen, von eben jenen Dingen abzuraten, zu denen alle geraten zu haben schienen. Dann habe er ihm veranschaulicht, was er immer gewesen sei, nämlich ein Gelehrter, vielleicht nicht allzu reich, aber doch unbeschadet. Es sei manchmal nötig, dass er Ratschläge gebe, aber diese Ratschläge beträfen die Musen, nicht den Hof! Hätten doch die Leute die Ratschläge befolgt oder wollten sie nur befolgen, dann gäbe es tatsächlich weniger Leid! Aber genug davon.
Camerarius habe nicht gewusst, ob Stiebar dort (in Bamberg) sei, auch deswegen habe er sich kürzer gefasst.
Lebewohl.
(Manuel Huth)
Literatur und weiterführende Links
- Woitkowitz 2003, S. 268