Volland an Camerarius, spätestens 1554 c: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (MH verschob die Seite Volland an Camerarius, 15XX b nach Volland an Camerarius, spätestens 1554 c, ohne dabei eine Weiterleitung anzulegen)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 15: Zeile 15:
|Gedicht_jn=nein
|Gedicht_jn=nein
|Incipit=Mitto tibi versus quos tantopere expetivisti
|Incipit=Mitto tibi versus quos tantopere expetivisti
|Paratext_jn=ja
|Register=Dichtung
|Paratext_jn=nein
|Regest_jn=ja
|Regest_jn=ja
|Handschrift=unbekannt
|Handschrift=unbekannt
|Bearbeitungsstand=korrigiert
|Bearbeitungsstand=validiert
|Wiedervorlage=ja
|Wiedervorlage=ja
|Bearbeiter=MH; HIWI2
|Bearbeiter=MH; HIWI2
|Gegengelesen=US
|Überprueft=noch nicht am Original überprüft
|Überprueft=noch nicht am Original überprüft
}}
}}
=== Regest ===
=== Regest ===
Volland schicke Camerarius die langersehnten Verse. [[Erwähnte Person::Heinrich Bebel|(Heinrich) Bebel]] sei sein vorzüglicher und überaus gelehrter Mann gewesen, der den Geist der aktuellen Zeit gut erfassen konnte. Vermutlich habe Camerarius bereits von [[Erwähnte Person::Philipp Melanchthon|(Philipp) Melanchthon]] etwas über Bebel gehört. Melanchthon habe nämlich, als er noch ein junger Mann gewesen war, den greisen Bebelius hochgeschätzt, ihn verehrt, als er noch lebte, und zusammen mit anderen beklagt, als er verstorben war. Mit den anbei geschickten (griechischen) Versen, die Camerarius nun bereits vor sich habe, habe Melanchthon einst diese Hochachtung zum Ausdruck bringen wollen. Volland habe versucht, die Verse ins Lateinische zu übertragen. Camerarius möge die Qualität der Übersetzung beurteilen. Volland sei sicher, dass auch Camerarius die (griechischen) Verse gefallen werden, wenn schon nicht aufgrund ihrer hervorragenden Qualität, dann doch aufgrund der Zeit, in der sie verfasst wurden und des Alters ihrers Dichters.
Volland schicke Camerarius die langersehnten Verse. [[Erwähnte Person::Heinrich Bebel|(Heinrich) Bebel]] sei sein vorzüglicher und überaus gelehrter Mann gewesen, der den Geist der aktuellen Zeit gut erfassen konnte. Vermutlich habe Camerarius bereits von [[Erwähnte Person::Philipp Melanchthon|(Philipp) Melanchthon]] etwas über Bebel gehört. Melanchthon habe nämlich, als er noch ein junger Mann gewesen war, den greisen Bebelius hochgeschätzt, ihn verehrt, als er noch lebte, und zusammen mit anderen beklagt, als er verstorben war. Mit den anbei geschickten (griechischen) Versen, die Camerarius nun bereits vor sich habe, habe Melanchthon einst diese Hochachtung zum Ausdruck bringen wollen. Volland habe versucht, die Verse ins Lateinische zu übertragen. Camerarius möge die Qualität der Übersetzung beurteilen. Volland sei sicher, dass auch Camerarius die (griechischen) Verse gefallen würden, wenn schon nicht aufgrund ihrer hervorragenden Qualität, dann doch aufgrund der Zeit, in der sie verfasst wurden und des Alters ihrers Dichters.


(Michael Pöschmann / Manuel Huth)
(Michael Pöschmann / Manuel Huth)

Aktuelle Version vom 20. Juni 2019, 21:17 Uhr



Chronologisch vorhergehende Briefe
Briefe mit demselben Datum
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Camerarius an Volland, 01.05.15511 Mai 1551 JL
Camerarius an Volland, 13.02.153913 Februar 1539 JL
Camerarius an Volland, 15391539 JL
 Briefdatum
Volland an Camerarius, spätestens 15541554 JL
Volland an Camerarius, spätestens 1554 b1554 JL
Volland an Camerarius, spätestens 1554 c1554 JL

kein passender Brief gefunden

Werksigle OCEp 0311
Zitation Volland an Camerarius, spätestens 1554 c, bearbeitet von Manuel Huth und Michael Pöschmann (20.06.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0311
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae Eobani, 1561
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. O2v-O3r
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Caspar Volland
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Datum: spätestens 1554 (Todesjahr Vollands); im Druck o.D.
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende 1554
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Mitto tibi versus quos tantopere expetivisti
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Dichtung
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand validiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:HIWI2
Gegengelesen von Benutzer:US
Datumsstempel 20.06.2019
Werksigle OCEp 0311
Zitation Volland an Camerarius, spätestens 1554 c, bearbeitet von Manuel Huth und Michael Pöschmann (20.06.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0311
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae Eobani, 1561
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. O2v-O3r
Fremdbrief? nein
Absender Caspar Volland
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Datum: spätestens 1554 (Todesjahr Vollands); im Druck o.D.
Unscharfes Datum Ende 1554
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Mitto tibi versus quos tantopere expetivisti
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Dichtung
Datumsstempel 20.06.2019


Regest

Volland schicke Camerarius die langersehnten Verse. (Heinrich) Bebel sei sein vorzüglicher und überaus gelehrter Mann gewesen, der den Geist der aktuellen Zeit gut erfassen konnte. Vermutlich habe Camerarius bereits von (Philipp) Melanchthon etwas über Bebel gehört. Melanchthon habe nämlich, als er noch ein junger Mann gewesen war, den greisen Bebelius hochgeschätzt, ihn verehrt, als er noch lebte, und zusammen mit anderen beklagt, als er verstorben war. Mit den anbei geschickten (griechischen) Versen, die Camerarius nun bereits vor sich habe, habe Melanchthon einst diese Hochachtung zum Ausdruck bringen wollen. Volland habe versucht, die Verse ins Lateinische zu übertragen. Camerarius möge die Qualität der Übersetzung beurteilen. Volland sei sicher, dass auch Camerarius die (griechischen) Verse gefallen würden, wenn schon nicht aufgrund ihrer hervorragenden Qualität, dann doch aufgrund der Zeit, in der sie verfasst wurden und des Alters ihrers Dichters.

(Michael Pöschmann / Manuel Huth)

Anmerkungen

Die im Regest erwähnten griechischen Verse Melanchthons sind zusammen mit der lateinischen Übersetzung Vollands unmittelbar nach dem Regest auf Bl. O3r/v abgedruckt.