Camerarius an Baumgartner d.Ä., 26.06.1553: Unterschied zwischen den Versionen
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Camerarius freue sich weder über das, was geschehen sei, noch über das, was, wie er höre, geschehe. Aber dies sei das Schicksal ihrer Zeit. Es sei offensichtlich, dass der Sturm##, der von jenem Ort## ausgegangen sei, nun gewissermaßen hier (in Leipzig) angekommen sei. Wo er er künftig wüten werde, sei unklar. Dennoch werde er vermutlich gleichsam zu seinem Ursprungsort zurückkehren. Deshalb müsse man vorsichtig und vorausschauend sein. Baumgartner habe, wie Camerarius wisse, oft die zweite Rede des Demosthenes gegen Philipp## gelesen. Vielleicht sei es nicht unpassend, sie parat zu haben. | Camerarius freue sich weder über das, was geschehen sei, noch über das, was, wie er höre, geschehe. Aber dies sei das Schicksal ihrer Zeit. Es sei offensichtlich, dass der Sturm##, der von jenem Ort## ausgegangen sei, nun gewissermaßen hier (in [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) angekommen sei. Wo er er künftig wüten werde, sei unklar. Dennoch werde er vermutlich gleichsam zu seinem Ursprungsort zurückkehren. Deshalb müsse man vorsichtig und vorausschauend sein. Baumgartner habe, wie Camerarius wisse, oft die zweite Rede des Demosthenes gegen Philipp## gelesen. Vielleicht sei es nicht unpassend, sie parat zu haben. | ||
Wie Baumgartner sehe, philosophiere er sogar in einer solchen Notlage##. Aber was solle er schon tun? Baumgartner zögere ja nicht, in einer solchen Notlage##, an einem solchen Ort (Nürnberg) und zu dieser Zeit dasselbe zu tun. | Wie Baumgartner sehe, philosophiere er sogar in einer solchen Notlage##. Aber was solle er schon tun? Baumgartner zögere ja nicht, in einer solchen Notlage##, an einem solchen Ort (Nürnberg) und zu dieser Zeit dasselbe zu tun. | ||
Hier (in Leipzig) seien neulich einige Leute von irgendeiner Angst befallen worden. Und es gebe recht gewaltige (Kriegs-)zurüstungen. Camerarius wisse nicht, was vorgehe, und wolle es auch gr nicht wissen. Das wäre nämlich vergeblich. | Hier (in [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) seien neulich einige Leute von irgendeiner Angst befallen worden. Und es gebe recht gewaltige (Kriegs-)zurüstungen. Camerarius wisse nicht, was vorgehe, und wolle es auch gr nicht wissen. Das wäre nämlich vergeblich. | ||
Trauer um den Tod des Abbanus## wegen des Verlustes für Baumgartner und (die Stadt Nürnberg). | Trauer um den Tod des Abbanus## wegen des Verlustes für Baumgartner und (die Stadt Nürnberg). | ||
Als Camerarius neulich wegen | Als Camerarius neulich wegen Lysias ## hierher (nach Leipzig) gekommen war, wollte er von sich aus etwas mit ihm aushandeln, aber da hatte der Mann seine Dienste schon einer anderen Stadt## zugesagt. Camerarius habe diesen Mann nicht unbedacht so oft Baumgartner empfohlen. Daher tue es ihm leid, dass er ihn nicht (für die Stadt Nürnberg) gewinnen konnte. Aber Camerarius habe keinen anderen Kandidaten, den er vorschlagen könne. Er werde dennoch suchen und darüber auch mit ihrem gemeinsamen Freund ([[Erwähnte Person::Philipp Melanchthon]]) reden, den er in diesen Tagen erwarte. | ||
Lebewohl. | Lebewohl. |
Version vom 23. September 2019, 14:56 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0668 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 26.06.1553, bearbeitet von Manuel Huth (23.09.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0668 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 261 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1553/06/26 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 6. Cal. Quint. 53 |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein;Griechisch |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Neque me ea quae facta sunt |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | === Regest ===
Camerarius freue sich weder über das, was geschehen sei, noch über das, was, wie er höre, geschehe. Aber dies sei das Schicksal ihrer Zeit. Es sei offensichtlich, dass der Sturm##, der von jenem Ort## ausgegangen sei, nun gewissermaßen hier (in [[Erwähnter Ort::Leipzig) angekommen sei. Wo er er künftig wüten werde, sei unklar. Dennoch werde er vermutlich gleichsam zu seinem Ursprungsort zurückkehren. Deshalb müsse man vorsichtig und vorausschauend sein. Baumgartner habe, wie Camerarius wisse, oft die zweite Rede des Demosthenes gegen Philipp## gelesen. Vielleicht sei es nicht unpassend, sie parat zu haben. Wie Baumgartner sehe, philosophiere er sogar in einer solchen Notlage##. Aber was solle er schon tun? Baumgartner zögere ja nicht, in einer solchen Notlage##, an einem solchen Ort (Nürnberg) und zu dieser Zeit dasselbe zu tun. Hier (in Leipzig) seien neulich einige Leute von irgendeiner Angst befallen worden. Und es gebe recht gewaltige (Kriegs-)zurüstungen. Camerarius wisse nicht, was vorgehe, und wolle es auch gr nicht wissen. Das wäre nämlich vergeblich. Trauer um den Tod des Abbanus## wegen des Verlustes für Baumgartner und (die Stadt Nürnberg). Als Camerarius neulich wegen Lysias ## hierher (nach Leipzig) gekommen war, wollte er von sich aus etwas mit ihm aushandeln, aber da hatte der Mann seine Dienste schon einer anderen Stadt## zugesagt. Camerarius habe diesen Mann nicht unbedacht so oft Baumgartner empfohlen. Daher tue es ihm leid, dass er ihn nicht (für die Stadt Nürnberg) gewinnen konnte. Aber Camerarius habe keinen anderen Kandidaten, den er vorschlagen könne. Er werde dennoch suchen und darüber auch mit ihrem gemeinsamen Freund (Philipp Melanchthon) reden, den er in diesen Tagen erwarte. Lebewohl. (Manuel Huth)]] |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 23.09.2019 |
Werksigle | OCEp 0668 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 26.06.1553, bearbeitet von Manuel Huth (23.09.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0668 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 261 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1553/06/26 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 6. Cal. Quint. 53 |
Sprache | Latein;Griechisch |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Neque me ea quae facta sunt |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 23.09.2019 |