Camerarius an Baumgartner d.Ä., 13.02.1552: Unterschied zwischen den Versionen
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(1. Absatz unklar:) Jene alte Krähe könne doch nicht für [[Erwähnte Person::Unbekannt|Baumgartners Landsmann]] (unbekannt) singen. Dieser aber sage, es werde passieren. Aber wann werde es passieren? Dennoch ertrage er tapfer jenen Schicksalsschlag und werfe seine Sorgen auf Gott zurück. Und während er abwesend sei, habe er sein Töchterlein verloren, das noch ein Baby war. Aber Camerarius wisse, dass Baumgartner (trotzdem) seinen Landsmann liebe und für ihn sorge. | (1. Absatz unklar:) Jene alte Krähe könne doch nicht für [[Erwähnte Person::Unbekannt|Baumgartners Landsmann]] (unbekannt) singen. Dieser aber sage, es werde passieren. Aber wann werde es passieren? Dennoch ertrage er tapfer jenen Schicksalsschlag und werfe seine Sorgen auf Gott zurück. Und während er abwesend sei, habe er sein Töchterlein verloren, das noch ein Baby war. Aber Camerarius wisse, dass Baumgartner (trotzdem) seinen Landsmann liebe und für ihn sorge. | ||
Hier (in [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) sei alles voller vagabundierender Soldaten. Camerarius wisse nicht, | Hier (in [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) sei alles voller vagabundierender Soldaten. Camerarius wisse nicht, was er erwarten solle, außer dass er fürchte, dass zu berechnend sei, was in Bewegung gesetzt werde. Camerarius könne keine (sinnvollen) Überlegungen über den Staat und seine privaten Belange anstellen. Er überlasse einfach alles Gott. Er fürchte, dass es um die Literatur geschehen sei. Wer pflege sie denn noch und welchen Nutzen hätten sie überhaupt noch in solchen Zeiten. | ||
[[Erwähnte Person::Leonhard Badehorn]], der als als Gesandter zur Synode (s. Anm.) berufen worden war, habe Camerarius einen Brief an Baumgartner mitgegeben. Badehorn habe Camerarius nun geschrieben, dass er Baumgartner das Schreiben überbracht habe, und dass Baumgartner etwaige Briefe an Baldehorn weiterleiten werde. Camerarius habe einige Briefe für Baldehorn erhalten. (Sie seien anbei und) Baumgartner möge sie weiterleiten. | [[Erwähnte Person::Leonhard Badehorn]], der als als Gesandter zur Synode (s. Anm.) berufen worden war, habe Camerarius einen Brief an Baumgartner mitgegeben. Badehorn habe Camerarius nun geschrieben, dass er Baumgartner das Schreiben überbracht habe, und dass Baumgartner etwaige Briefe an Baldehorn weiterleiten werde. Camerarius habe einige Briefe für Baldehorn erhalten. (Sie seien anbei und) Baumgartner möge sie weiterleiten. |
Version vom 9. September 2019, 16:51 Uhr
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Werksigle | OCEp 0650 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 13.02.1552, bearbeitet von Manuel Huth (09.09.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0650 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 246-247 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1550/02/13 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Id. Februar. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Non potest illa cornix vetus |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 9.09.2019 |
Werksigle | OCEp 0650 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 13.02.1552, bearbeitet von Manuel Huth (09.09.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0650 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 246-247 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1550/02/13 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Id. Februar. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Non potest illa cornix vetus |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 9.09.2019 |
Entstehungsort mutmaßlich.
Regest
(1. Absatz unklar:) Jene alte Krähe könne doch nicht für Baumgartners Landsmann (unbekannt) singen. Dieser aber sage, es werde passieren. Aber wann werde es passieren? Dennoch ertrage er tapfer jenen Schicksalsschlag und werfe seine Sorgen auf Gott zurück. Und während er abwesend sei, habe er sein Töchterlein verloren, das noch ein Baby war. Aber Camerarius wisse, dass Baumgartner (trotzdem) seinen Landsmann liebe und für ihn sorge.
Hier (in Leipzig) sei alles voller vagabundierender Soldaten. Camerarius wisse nicht, was er erwarten solle, außer dass er fürchte, dass zu berechnend sei, was in Bewegung gesetzt werde. Camerarius könne keine (sinnvollen) Überlegungen über den Staat und seine privaten Belange anstellen. Er überlasse einfach alles Gott. Er fürchte, dass es um die Literatur geschehen sei. Wer pflege sie denn noch und welchen Nutzen hätten sie überhaupt noch in solchen Zeiten.
Leonhard Badehorn, der als als Gesandter zur Synode (s. Anm.) berufen worden war, habe Camerarius einen Brief an Baumgartner mitgegeben. Badehorn habe Camerarius nun geschrieben, dass er Baumgartner das Schreiben überbracht habe, und dass Baumgartner etwaige Briefe an Baldehorn weiterleiten werde. Camerarius habe einige Briefe für Baldehorn erhalten. (Sie seien anbei und) Baumgartner möge sie weiterleiten.
Camerarius sei froh, dass Baumgartner sich darüber freue, dass er so regelmäßig schreibe.
Lebewohl und Grüße.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "Jene alte Krähe": Vielleicht geht es um die Hochzeit mit einer älteren Frau. In einem anderen Brief wird nämlich ein Landsmann namens Christoph erwähnt, gegen dessen Heiratspläne Camerarius nun nichts mehr habe (vgl. Camerarius an Baumgartner d.Ä., 31.05.1552).