Camerarius an Stiebar, 18.12.1551: Unterschied zwischen den Versionen
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|Incipit=De iis rebus quae hic vel geruntur | |Incipit=De iis rebus quae hic vel geruntur | ||
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Absendeort ermittelt; Zielort mutmaßlich. | |||
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Camerarius habe nichts über die Dinge zu schreiben, die hier betrieben würden. Er kenne nämlich nur die Gerüchte. Gemeinsam mit vielen anderen hoffe er auf einen guten Ausgang, aber fürchte das Schlimmste. Er beobachte große Kriegszurüstungen und habe gehört, bei ihnen (in [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) sammelten sich viele ausländische Truppen. Er wisse nicht, was er tun solle, und habe keine Hoffnung, außer der, die er in der Gnade Gottes finde. Camerarius habe dies geschrieben, weil ihm der Bote (Unbekannt) ausgerichtet habe, Stiebar mache sich Sorgen; und auch weil Stiebar so sorgfältig den Briefwechsel aufrecht erhalte. | |||
Auch gebe es Gerüchte, dass N.N. ([[Erwähnte Person::Unbekannt]]) irgendwie Angst habe, dass etwas ein allzu harter Befehl gegeben wurde (''quod aliquid imperatum sit durius''; unklar). Camerarius wolle auf Gott vertrauen. Er fürchte die Zukunft. | |||
Es verbreiteten sich üble Gerüchte über einen Verwandten Stiebars ([[Erwähnte Person::Unbekannt]]). Hoffentlich könnten Camerarius, Stiebar, der Verwandte und alle, die sie liebten, ihren Zorn mäßigen. Die Mutter (mglw. die Frau des Verwandten) habe sich beklagt, sie habe gehört, dass ihr Sohn abgehauen sei, nachdem er von seinem Vater an einen ungeeigneten Ort gleichsam verbannt worden sei, an dem sich sogar Räuber aufhielten. Camerarius frage sich, was das für ein Ort sein solle. Stiebar solle aufhören, sich Gedanken zu machen, Stillschweigen über die Sache bewahren und schauen, was er tun könne. | |||
Grüße von der Familie. Lebewohl. | |||
Gebet. | |||
(Manuel Huth) |
Version vom 3. April 2018, 15:05 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1071 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 18.12.1551, bearbeitet von Manuel Huth (03.04.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1071 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 215-216 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1551/12/18 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 15. Calend. Ianuarii |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | De iis rebus quae hic vel geruntur |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Politische Neuigkeiten |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 3.04.2018 |
Werksigle | OCEp 1071 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 18.12.1551, bearbeitet von Manuel Huth (03.04.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1071 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 215-216 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1551/12/18 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 15. Calend. Ianuarii |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | De iis rebus quae hic vel geruntur |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Politische Neuigkeiten |
Datumsstempel | 3.04.2018 |
Absendeort ermittelt; Zielort mutmaßlich.
Regest
Camerarius habe nichts über die Dinge zu schreiben, die hier betrieben würden. Er kenne nämlich nur die Gerüchte. Gemeinsam mit vielen anderen hoffe er auf einen guten Ausgang, aber fürchte das Schlimmste. Er beobachte große Kriegszurüstungen und habe gehört, bei ihnen (in Leipzig) sammelten sich viele ausländische Truppen. Er wisse nicht, was er tun solle, und habe keine Hoffnung, außer der, die er in der Gnade Gottes finde. Camerarius habe dies geschrieben, weil ihm der Bote (Unbekannt) ausgerichtet habe, Stiebar mache sich Sorgen; und auch weil Stiebar so sorgfältig den Briefwechsel aufrecht erhalte.
Auch gebe es Gerüchte, dass N.N. (Unbekannt) irgendwie Angst habe, dass etwas ein allzu harter Befehl gegeben wurde (quod aliquid imperatum sit durius; unklar). Camerarius wolle auf Gott vertrauen. Er fürchte die Zukunft.
Es verbreiteten sich üble Gerüchte über einen Verwandten Stiebars (Unbekannt). Hoffentlich könnten Camerarius, Stiebar, der Verwandte und alle, die sie liebten, ihren Zorn mäßigen. Die Mutter (mglw. die Frau des Verwandten) habe sich beklagt, sie habe gehört, dass ihr Sohn abgehauen sei, nachdem er von seinem Vater an einen ungeeigneten Ort gleichsam verbannt worden sei, an dem sich sogar Räuber aufhielten. Camerarius frage sich, was das für ein Ort sein solle. Stiebar solle aufhören, sich Gedanken zu machen, Stillschweigen über die Sache bewahren und schauen, was er tun könne.
Grüße von der Familie. Lebewohl.
Gebet.
(Manuel Huth)