Camerarius an Lorber, 18.03.1563: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Es tue ihm leid, dass er bei seiner Abreise aus [[Erwähnter Ort::Nürnberg]] Lorber nicht getroffen habe - weder in [[Erwähnter Ort::Bamberg]] noch unterwegs. Er habe eigentlich sowohl eigene als auch fremde Angelegenheiten gehabt, über die er sehr gerne mit ihm gesprochen hätte. Ein Trost sei ihm, dass sein Sohn [[Erwähnte Person::Joachim Camerarius II.|Joachim]] sich in (Lorbers) Nähe aufhalte, den dieser auch unterstützen möge. Bei seiner Rückkehr (nach [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) habe er festgestellt, dass an den Stadttoren Wachen aufgestellt worden seien, und dass [[Erwähnte Person::August (Sachsen)|der Kurfürst]] seinen Bürgern den Militärdienst unter anderen Herren streng verboten habe. Darüber könne man so oder so denken, aber zumindest sei der Fürst wohl um das Gemeinwohl besorgt und lasse sich durch Beispiele zu größerer Vorsicht mahnen. Trotzdem gebe es Gerüchte, dass in Sachsen Kavallerie von Unbekannten ausgehoben werde. Es seien verworrene Zeiten.  
Es tue ihm leid, dass er bei seiner Abreise aus [[Erwähnter Ort::Nürnberg]] Lorber nicht getroffen habe - weder in [[Erwähnter Ort::Bamberg]] noch unterwegs. Er habe eigentlich sowohl eigene als auch fremde Angelegenheiten gehabt, über die er sehr gerne mit ihm gesprochen hätte. Ein Trost sei ihm, dass sein Sohn [[Erwähnte Person::Joachim Camerarius II.|Joachim]] sich in (Lorbers) Nähe aufhalte, den dieser auch unterstützen möge. Bei seiner Rückkehr (nach [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) habe er festgestellt, dass an den Stadttoren Wachen aufgestellt worden seien, und dass [[Erwähnte Person::August (Sachsen)|der Kurfürst]] seinen Bürgern den Militärdienst unter anderen Herren streng verboten habe. Darüber könne man so oder so denken, aber zumindest sei der Fürst wohl um das Gemeinwohl besorgt und lasse sich durch Beispiele zu größerer Vorsicht mahnen. Trotzdem gebe es Gerüchte, dass in Sachsen Kavallerie von Unbekannten ausgehoben werde. Es seien verworrene Zeiten.  


Diesem Brief habe er ein versiegeltes Schreiben an [[Erwähnte Person::Veit II. von Würtzburg|den Fürsten von Bamberg]] beigelegt, den Lorber übergeben möge. Lebewohl.
Diesem Brief habe er ein versiegeltes Schreiben an [[Erwähnte Person::Veit II. von Würtzburg|den Fürsten von Bamberg]] beigelegt, das Lorber übergeben möge. Lebewohl.


(Maximilian Wolter / Ulrich Schlegelmilch)
(Maximilian Wolter / Ulrich Schlegelmilch)

Aktuelle Version vom 24. August 2022, 09:13 Uhr



Chronologisch vorhergehende Briefe
Briefe mit demselben Datum
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Camerarius an Lorber, 15.05.156115 Mai 1561 JL
 Briefdatum
Camerarius an Lorber, 18.03.156318 März 1563 JL
 Briefdatum
Camerarius an Lorber, 09.06.15639 Juni 1563 JL
Camerarius an Lorber, 15.06.157115 Juni 1571 JL
Werksigle OCEp 1121
Zitation Camerarius an Lorber, 18.03.1563, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (24.08.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1121
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 274-275
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Jodokus Lorber
Datum 1563/03/18
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum Jahr im Druck: 1562; s. aber Anmerkung
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Bamberg
Gedicht? nein
Incipit Sane dolet mihi, non licuisse iterum te convenire
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand validiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:HIWI7
Gegengelesen von Benutzer:VG; Benutzer:US
Datumsstempel 24.08.2022
Werksigle OCEp 1121
Zitation Camerarius an Lorber, 18.03.1563, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (24.08.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1121
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 274-275
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Jodokus Lorber
Datum 1563/03/18
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum Jahr im Druck: 1562; s. aber Anmerkung
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Bamberg
Gedicht? nein
Incipit Sane dolet mihi, non licuisse iterum te convenire
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Datumsstempel 24.08.2022


Zielort ermittelt.

Zur Datierung

Das im Druck genannte Jahr 1562 ist unrichtig, da sich Joachim Camerarius II. noch bis zum Januar 1563 in Italien befand. Da der Vater ihn im Februar 1563 nachweislich von Leipzig nach Bamberg schickte (Abreise am 3. Februar, s. Camerarius an Baumgartner d.Ä., 11.02.1563), dürfte das Datum in "18.3.1563" zu korrigieren sein.

(frdl. Hinweis von Torsten Woitkowitz, Leipzig)

Regest

Es tue ihm leid, dass er bei seiner Abreise aus Nürnberg Lorber nicht getroffen habe - weder in Bamberg noch unterwegs. Er habe eigentlich sowohl eigene als auch fremde Angelegenheiten gehabt, über die er sehr gerne mit ihm gesprochen hätte. Ein Trost sei ihm, dass sein Sohn Joachim sich in (Lorbers) Nähe aufhalte, den dieser auch unterstützen möge. Bei seiner Rückkehr (nach Leipzig) habe er festgestellt, dass an den Stadttoren Wachen aufgestellt worden seien, und dass der Kurfürst seinen Bürgern den Militärdienst unter anderen Herren streng verboten habe. Darüber könne man so oder so denken, aber zumindest sei der Fürst wohl um das Gemeinwohl besorgt und lasse sich durch Beispiele zu größerer Vorsicht mahnen. Trotzdem gebe es Gerüchte, dass in Sachsen Kavallerie von Unbekannten ausgehoben werde. Es seien verworrene Zeiten.

Diesem Brief habe er ein versiegeltes Schreiben an den Fürsten von Bamberg beigelegt, das Lorber übergeben möge. Lebewohl.

(Maximilian Wolter / Ulrich Schlegelmilch)