Camerarius an Kram, 28.07.1548: Unterschied zwischen den Versionen
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C. habe die Meinung von [[Erwähnte Person::Johann Stramburger|Stramburger]] und [[Erwähnte Person::Georg Helt|Helt]] wiedergegeben. Stramburger (''ille'') hoffe, dass Helt (''hic'') ihrer Sache dienlich sein werde. [[Erwähnte Person::Bernhard Ziegler|Laterensis]] behaupte, dass man ihm noch die ''pensio Marchica'' schulde und wünsche sich K. als „Schuldeneintreiber“. | |||
Gestern sei [[Erwähnte Person::Christoph von Karlowitz|Karlowitz]] angeblich nach [[Erwähnter Ort::Merseburg]] aufgebrochen. Ein alter Feind sei wie ein Triumphator dorthin zurückgekehrt und habe verlockendes Gerede über die Milde der Mächtigen verbreitet. Wie dem auch sei: Worauf Lügner aus seien, wissen beide. Einige behaupten, ihm aus Furcht zu glauben, andere widersetzen sich handgreiflich. Auch [[Erwähnte Person::Tibull]] habe ein Lied davon zu singen (2,1,53f.): „[Der Bauer] spielt, wenn er satt ist, das erste Lied auf dem trockenen Rohr, um die zuvor [mit Kränzen] geschmückten Götter zu preisen.“<br> | |||
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Version vom 9. März 2022, 22:47 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0571 |
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Zitation | Camerarius an Kram, 28.07.1548, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (09.03.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0571 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 148-149 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Franz Kram |
Datum | 1548/07/28 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 5. Cal. VIlis |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Augsburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Si mei affines negligent hanc occasionem |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Finanzielles) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Einige Fragen sind unklar: wer sind die affines? Im Brief vom 14.9.1547 wird das Problem auch angesprochen. Unklar ist auch der Satz Deberi pensionem Marchicam ad nundinas Paschatos anni 47. Könnte es sich um eine Zahlung handeln, die ihm die Mark Brandenburg zur Frühjahrsmesse hätte leisten sollen? (VG, 9.3.22) |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 9.03.2022 |
Werksigle | OCEp 0571 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Kram, 28.07.1548, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (09.03.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0571 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 148-149 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Franz Kram |
Datum | 1548/07/28 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 5. Cal. VIlis |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Augsburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Si mei affines negligent hanc occasionem |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Finanzielles) |
Datumsstempel | 9.03.2022 |
Regest
Wenn C'. affines die von K. ermöglichte Gelegenheit, um C. sein Geld zurückzuzahlen, nicht ergreifen, werde er sie anklagen. Jedoch glaube C. nicht, dass sie untätig sein werden.
C. habe die Meinung von Stramburger und Helt wiedergegeben. Stramburger (ille) hoffe, dass Helt (hic) ihrer Sache dienlich sein werde. Laterensis behaupte, dass man ihm noch die pensio Marchica schulde und wünsche sich K. als „Schuldeneintreiber“.
Gestern sei Karlowitz angeblich nach Merseburg aufgebrochen. Ein alter Feind sei wie ein Triumphator dorthin zurückgekehrt und habe verlockendes Gerede über die Milde der Mächtigen verbreitet. Wie dem auch sei: Worauf Lügner aus seien, wissen beide. Einige behaupten, ihm aus Furcht zu glauben, andere widersetzen sich handgreiflich. Auch Tibull habe ein Lied davon zu singen (2,1,53f.): „[Der Bauer] spielt, wenn er satt ist, das erste Lied auf dem trockenen Rohr, um die zuvor [mit Kränzen] geschmückten Götter zu preisen.“
Doch genug davon, das Papier geht zu Ende.
Lebewohl.
(Michael Pöschmann)
Zielort mutmaßlich
Weiterführende Literatur
Woitkowitz 2003, S. 176 (Auszug)