Camerarius an Stiebar, 11.01.1555: Unterschied zwischen den Versionen
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(Das Folgende etwas gekürzt:) Niemand bei ihnen habe sich über [[Erwähnte Person::Martin Stiebar von Rabeneck|Martin (Stiebar)]] beklagt oder sei von ihm verletzt worden, und Camerarius habe lange überlegt, ob er etwas über ihn berichten wolle. Aber als er erfahren hatte, dass Martin viel in kindlicher Unbedachtheit daher geredet habe, habe er geglaubt, diesen Sachverhalt Stiebar nicht verheimlichen zu dürfen, da er eine Mahnung (Stiebars) für nützlich halte. Camerarius habe Martin das Gerede nicht übel genommen, aber begrüße die Strenge Stiebars. | (Das Folgende etwas gekürzt:) Niemand bei ihnen habe sich über [[Erwähnte Person::Martin Stiebar von Rabeneck|Martin (Stiebar)]] beklagt oder sei von ihm verletzt worden, und Camerarius habe lange überlegt, ob er etwas über ihn berichten wolle. Aber als er erfahren hatte, dass Martin viel in kindlicher Unbedachtheit daher geredet habe, habe er geglaubt, diesen Sachverhalt Stiebar nicht verheimlichen zu dürfen, da er eine Mahnung (Stiebars) für nützlich halte. Camerarius habe Martin das Gerede nicht übel genommen, aber begrüße die Strenge Stiebars. | ||
Er werde [[Erwähnte Person::Heinrich Stiebar von | Er werde [[Erwähnte Person::Heinrich Stiebar von Buttenheim|Heinrich (Stiebar von Rabeneck d.J.?)]] schreiben, sobald er mehr Ruhe habe. | ||
Camerarius bete für Stiebar. Aufruf zur Frömmigkeit. | Camerarius bete für Stiebar. Aufruf zur Frömmigkeit. |
Version vom 3. März 2020, 02:43 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1084 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 11.01.1555, bearbeitet von Manuel Huth (03.03.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1084 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 229-231 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1555/01/11 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr (im Druck fälschlich: 3. Id. Ian. 52); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Nescio unde ordiar responsionem |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4 |
Datumsstempel | 3.03.2020 |
Werksigle | OCEp 1084 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Stiebar, 11.01.1555, bearbeitet von Manuel Huth (03.03.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1084 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 229-231 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1555/01/11 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr (im Druck fälschlich: 3. Id. Ian. 52); s. Hinweise zur Datierung |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Nescio unde ordiar responsionem |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 3.03.2020 |
Zielort mutmaßlich.
Hinweise zur Datierung
Im Brief wird der Tod von Martin von Wiesenthau erwähnt, der am 18.11.1554 verstorben war.
Regest
Camerarius habe mehrere Briefe Stiebars auf einmal bekommen – alle voller Nachrichten über betrübliche Ereignisse und voller Angst vor (bevorstehenden) Gefahren.
Gebet.
Er wünsche nach wie vor, dass Stiebar von den Schwierigkeiten und Problemen freikomme, in die er verwickelt sei (s. Anm.). (Das Folgende gekürzt:) Er sorge sich um Stiebar und rate ihm dringend um seiner Gesundheit willen seine Lebensweise zu ändern und zu Camerarius (nach Leipzig) zu reisen. So könnten sie sich über vieles unterhalten und Stiebar könne Ärzte konsultieren. Aber Stiebar solle selbst entscheiden.
Dass Stiebars Bruder (Unbekannt; s. Anm.) so verwickelte und unentwirrbare Verhältnisse hinterlassen habe, erstaune Camerarius und er würde es nicht glauben, wenn es Stiebar nicht geschrieben hätte.
(Das Folgende etwas gekürzt:) Niemand bei ihnen habe sich über Martin (Stiebar) beklagt oder sei von ihm verletzt worden, und Camerarius habe lange überlegt, ob er etwas über ihn berichten wolle. Aber als er erfahren hatte, dass Martin viel in kindlicher Unbedachtheit daher geredet habe, habe er geglaubt, diesen Sachverhalt Stiebar nicht verheimlichen zu dürfen, da er eine Mahnung (Stiebars) für nützlich halte. Camerarius habe Martin das Gerede nicht übel genommen, aber begrüße die Strenge Stiebars.
Er werde Heinrich (Stiebar von Rabeneck d.J.?) schreiben, sobald er mehr Ruhe habe.
Camerarius bete für Stiebar. Aufruf zur Frömmigkeit.
Er hoffe, dass Martin von Wiesenthau fromm und glücklich verschieden sei.
Lebewohl. Segenswunsch.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "von den Schwierigkeiten und Problemen freikomme, in die er verwickelt sei": Vgl. dazu Mayer 1952, S. 497 f.
- "Stiebars Bruder": Stiebar hatte fünf Brüder. Es konnte bisher nicht ermittelt werden, um wen es sich handelt.