Camerarius an Stiebar, 08.08.1531
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0993 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 08.08.1531, bearbeitet von Manuel Huth (07.07.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0993 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 128-130 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1531/08/08 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 6. Id. Sextil. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Miseram Secerio epistolam ad te scriptam |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Regest überarbeiten // Letzter Absatz unsicher
VG, 24.6.22: Laut Mayer 1952, S. 487, könnte St. damals in Basel gewesen sein. Es verwundert, warum OCEp 0992 nur drei Tage vor diesem Brief geschrieben wurde. Fehldatierung eines der beiden Briefe ist denkbar. VG, 7.7.22: ToWo datiert beide Briefe auf 1527 wegen der Beschäftigung mit Theognis. Es gibt aber 14 Erwähnungen von Theognis, viele davon wesentlich später, weshalb mir diese Erklärung nicht reicht. Zum letzten Absatz kann ich auch nichts Neues beitragen. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:JS; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 7.07.2022 |
Werksigle | OCEp 0993 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 08.08.1531, bearbeitet von Manuel Huth (07.07.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0993 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 128-130 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1531/08/08 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 6. Id. Sextil. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Miseram Secerio epistolam ad te scriptam |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 7.07.2022 |
Regest
Camerarius hätte (Johann) Setzer einen Brief (zur Weiterleitung) an Stiebar geschickt und ebenso ein Briefbündel des (Moritz von) Hutten, als er hörte, jemand reise nach Straßburg. Auch wenn Camerarius bereits alles (Relevante) geschrieben hatte, habe er den Boten dennoch nicht ohne einen Brief an Stiebar abreisen lassen wollen und diesem also ein Schreiben überreicht, das dieser an (Nikolaus) Gerbel für Stiebar übergeben solle. Stiebar sehe also, wie sehr sich Camerarius um die Aufrechterhaltung der Korrespondenz bemühe. Stiebar möge dies bitte auch tun und Camerarius das Leid über die große Entfernung besiegen lassen.
Bitte um die baldige Zusendung der Bücher, über die er Stiebar neulich geschrieben habe.
Stiebar möge bitte schreiben, was mit der Frau seines Landsmannes (unklar) geschehen sei. Außerdem möge er frei heraus das mitteilen, was er sagen wollte, wenn Camerarius persönlich anwesend wäre. Camerarius tue dies in seinem Schreiben auch, fasse sich nicht kurz und schreibe alles Mögliche, um den Platz auszunutzen. Er rechtfertigt die Inhaltsleere seines Schreibens mit einen Verweis auf einen Brief des Quintus Tullius Cicero.
Könnten sie doch dereinst zusammen leben und gemeinsam philosophieren! Camerarius habe die Hoffnung darauf noch nicht aufgegeben. Dennoch freue er sich für Stiebar, dass er (in Basel?) sei, denn Camerarius stelle seinen eigenen Vorteil dem Nutzen des Freundes hintan.
Camerarius ermutigt Stiebar angesichts der Unbeständigkeit des Schicksals, die ihm gegebene Gelegenheit (sc. der Aufenthalt in Basel?) nicht ungenutzt verstreichen zu lassen.
Stiebar solle ihm bitte mitteilen, ob ihn die vielen an (Johann) Setzer (zur Weiterleitung) geschickten Briefe erreicht hätten.
(Folgender Absatz wohl scherzhaft:) Hier (in Nürnberg) gehe das Gerücht, Hasius sei betrunken vom Pferd gestürzt. Aber man wisse nichts Genaues. Gleichwohl, warum solle sich Camerarius fürchten? Auch Stiebar habe ja einen solchen Fall überstanden. Und hätte er sich nicht mit Hilfe von Wein davon erholt, hätten seine Begleiter bestimmt schon seine Gebeine zurückgebracht. Aber sie wollten tatsächlich und notfalls zu ihrem eigenen Schaden lernen, wie schlimm es nach Theognis sei, wenn man zu viel Wein trinke (vgl. Theognis, Elegien, 1, 210).
Lebewohl. (Camerarius müsse Schluss machen, denn) der Bote dränge schon.
(Manuel Huth)