Camerarius an Kram, 24.04.1567

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
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Camerarius an Kram, 04.04.15534 April 1553 JL
 Briefdatum
Camerarius an Kram, 24.04.156724 April 1567 JL
 Briefdatum
Camerarius an Kram, 29.04.156729 April 1567 JL
Werksigle OCEp 0579
Zitation Camerarius an Kram, 24.04.1567, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (23.08.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0579
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 156-157
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Franz Kram
Datum 1567/04/24
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg
Zielort Regensburg
Gedicht? nein
Incipit Proficiscenti istuc nuper populari
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Grumbachsche Händel (1567)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand validiert
Notizen US: Verstehen Sie die Übersetzung des Senecazitats? Das hätte ich durchaus anders gesehen. Bitte mal nachprüfen und dann gerne validieren.

VG: Sinngemäß scheint das mir zu stimmen. Die Übersetzung https://www.loebclassics.com/view/seneca_younger-hercules_oeta/2018/pb_LCL078.379.xml entspricht der Version von MP.

VG, 23.8.22: Identifizierung Ulrich Sitzinger durch TW: "Er war Landrichter in Sulzbach (vgl. www.aerztebriefe.de/pe/00012431) und damals auch Reichstagsteilnehmer. Vgl. www.aerztebriefe.de/id/00033153"

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:VG
Gegengelesen von Benutzer:VG; Benutzer:US
Datumsstempel 23.08.2022
Werksigle OCEp 0579
Zitation Camerarius an Kram, 24.04.1567, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (23.08.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0579
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 156-157
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Franz Kram
Datum 1567/04/24
Datum gesichert? nein
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg
Zielort Regensburg
Gedicht? nein
Incipit Proficiscenti istuc nuper populari
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Grumbachsche Händel (1567)
Datumsstempel 23.08.2022


Zielort erschlossen

Regest

C. habe seinem aus Nürnberg aufbrechenden Landsmann und Vertrauten Lorberus einen Brief an K. mitgegeben, und zweifle nicht, dass er ihn erhalten habe. Kurz darauf habe C. Nachrichten vom Ausgang des Krieges in Thüringen bekommen. Er wolle jedoch nichts darüber schreiben, zu groß sei seine Erschütterung ob dieser Grausamkeiten und zugleich sei ihm das Sprichwort aus der Tragödie: “Schuld möge nicht mehr Hass hervorrufen, als sie verdient“ (Seneca, Hercules Oetaeus V.445) wohlbekannt. Diese Haltung sei Ausdruck seiner Zurückhaltung. Gefühlsregungen (aller Art) würden vom Gerede der Leute nur angeheizt, wie das Meer von Stürmen.

Bezüglich der Person (Georg Dasch), über die er neulich an K. auf einem separaten Blatt geschrieben habe, sei C. immer noch beunruhigt. Die aktuelle Lage verderbe sogar untadelige Menschen. Der Mann habe sich um C. verdient gemacht, und er wünsche ihm nur das Beste. Gern würde er ihm helfen, doch sehe er keine Möglichkeit dazu. Er müsse darauf vertrauen, dass die Sieger ihren gerechten Zorn zügelten.

C. selbst sei hier (in Nürnberg) bei seinem Sohn, Gastgeber und Arzt Joachim untergekrochen. Beide wünschten sie sich, viele Dinge anzugehen und zugleich denke C. über einen Reitausflug nach (auf den im folgenden Brief Bezug genommen wird?), da seine Frau ihn fortwährend um ein Treffen mit einer Verwandten in der Gegend bitte.

K. möge den Überbringer Lorber, Sebastian Scheib und ganz besonders den "consul" (Ulrich Sitzinger?) am Hofgericht grüßen.

(Michael Pöschmann)