Camerarius an Crato, 27.03.1565
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1174 |
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Zitation | Camerarius an Crato, 27.03.1565, bearbeitet von Manuel Huth, Anne Kram und Ulrich Schlegelmilch (10.01.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1174 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 362 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johannes Crato |
Datum | 1565-03-27 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr (im Druck fälschlich: 6. Cal. April. 64); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Breslau |
Gedicht? | nein |
Incipit | Ex quo huc redii a Norico |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Reise); Biographisches (Familie) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | VG, 16.3.23: Bei den Ärztebriefen steht noch das überholte Datum 1564. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:AK; Benutzer:US |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 10.01.2024 |
Werksigle | OCEp 1174 |
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Zitation | Camerarius an Crato, 27.03.1565, bearbeitet von Manuel Huth, Anne Kram und Ulrich Schlegelmilch (10.01.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1174 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 362 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johannes Crato |
Datum | 1565-03-27 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr (im Druck fälschlich: 6. Cal. April. 64); s. Hinweise zur Datierung |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Breslau |
Gedicht? | nein |
Incipit | Ex quo huc redii a Norico |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Reise); Biographisches (Familie) |
Datumsstempel | 10.01.2024 |
Zielort mutmaßlich
Hinweise zur Datierung
Im Brief wird der Tod des 1565 verstorbenen Alexander Alesius erwähnt.
Regest
Seitdem Camerarius aus Nürnberg (Noricum) hierher (nach Leipzig) zurückgekommen sei – Crato wisse, weshalb er dorthin gereist war (s. Anm.) – habe sich keine Gelegenheit ergeben, einen Brief zu schicken, und er sei die ganze Zeit von verschiedenen Aufgaben völlig in Beschlag genommen gewesen, von denen er einige (wohl: von dort) mitgebracht habe. Dazu sei noch eine gewisse Mattheit gekommen, weil ihn vielleicht eher die geistigen als die physischen Kräfte infolge seiner Verzweiflung über den Zustand des Staates verlassen hätten. Denn seine privaten Schwierigkeiten, die freilich notwendigerweise mit den öffentlichen Missständen verbunden seien, wühlten ihn weniger auf.
Hier (in Leipzig) hätten sie den ausgezeichneten Theologen Alexander Alesius verloren, dessen Tod einen großen Verlust für seine Universität bedeute. Sein Sohn Ludwig werde – wie gewohnt und geschuldet – dafür sorgen, dass Crato über die Beiträge anlässlich der Trauerfeier unterrichtet werde.
Camerarius habe bisher vorgehabt, Ludwig nach Frankfurt zu schicken, damit dieser zumindest herausfinde, was man weiterhin tun solle (s. Anm.). Aber er wisse nicht, ob die Situation in Deutschland weniger gefährlicher sei als in Frankreich, sodass er niemanden irgendwo in Sicherheit sehe, der nicht durch Gottes Gnade geschützt werde. Mit seinen Gebeten überlasse er Gott das übrige und vertraue ihm auch Crato und seine Familie an.
Camerarius freue sich, dass Cratos Schmerz im Wesentlichen geheilt und beseitigt sei, und danke Christus dafür. In Vertrauen auf ihn werde Crato auch alle anderen Geschehnisse tapfer und angemessener ertragen.
Beste Grüße und Wünsche von Camerarius' Familie an Crato und seine Familie. Lebewohl.
(Anne Kram)
Anmerkungen
- "Crato wisse, weshalb er dorthin gereist war": Es geht wohl um die Reise der Familie zur Hochzeit des Sohnes Joachim Camerarius II. nach Nürnberg, vgl. OCEp 0527.3, OCEp 0558 und OCEp 0870.
- "was er weiterhin tun solle": Ludwig soll seine Studienreise nach Frankreich vorbereiten (vgl. den Brief vom 15.4.65).