Camerarius an Baumgartner d.Ä., 28.12.1538
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0609 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 28.12.1538, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (12.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0609 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 202-204 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1538/12/28 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 5. Calend. Ianuarii 39 |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Magno me dolore affecit nuntium adversae valetudinis tuae |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Krankheit); Werkgenese |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | Zur Krankheit und zur Reise vgl. MBW 2126, 2141; Vita Melanchthonis S. 179 sowie OCEp 1532. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | Benutzer:VG |
Datumsstempel | 12.04.2023 |
Werksigle | OCEp 0609 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 28.12.1538, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (12.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0609 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 202-204 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1538/12/28 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 5. Calend. Ianuarii 39 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Magno me dolore affecit nuntium adversae valetudinis tuae |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Krankheit); Werkgenese |
Datumsstempel | 12.04.2023 |
Entstehungs- und Zielort mutmaßlich
Regest
C. habe die schlechte Nachricht von B.s ungünstigem Gesundheitszustand sehr geschmerzt; er sei aber guter Hoffnung, dass das Übel nach der Wintersonnenwende schon vorüber sei. Durch eine lange Reise nach Sachsen (Wittenberg) habe C. nun Probleme mit dem Fuß, aber viel mehr, als er bei Beginn der Krankheit gefürchtet hatte. Dieses Ereignis hätte ihn sehr mitgenommen und ihm deutlich aufgezeigt, den eigenen Kräften nicht zu sehr zu vertrauen. Gleichwohl sei er trotz des am Ankunftstag aufbrechenden Leidens gern dort gewesen: es habe aber nicht zugelassen, dass er den erhofften Genuss aus dem Verkehr mit den Freunden ziehen konnte. Die Krankheit habe ich dann gezwungen, nicht nur unmittelbar, sondern auch schnell nach Hause zurückzukehren. Nirgendwo habe er einen Tag Pause gemacht, außer in Würzburg, wo das Pferd neue Hufeisen bekam. Nun leide er sehr und erwarte eine mühsamere Genesung als erhofft.
Zurück zu B.s Brief: die einzige Freude daran sei gewesen, dass B. sich über C.' (vorherigen) Brief gefreut habe. Und man könne seine Zuneigung daran erkennen, dass B., diesem gelehrten Manne, C.' Schriftchen (möglicherweise Camerarius, Ἐπιγράμματα, 1538) gefallen habe, dessen Qualität als mittelmäßig bezeichnet werden könne. Das hätte C. sehr gefreut, denn er hatte Angst gehabt, dass die Widmung an B. unpassend gewesen wäre.
Bemerkungen über Widmungspraxis und Lob B.s.
In Bezug auf Hero (Weigand von Redwitz) wolle C. eifrig das tun, was er könne, und die Sache nicht an die große Glocke hängen.
C. hätte die Absicht gehabt, bei der nächsten Frankfurter Messe die Quintilian-Bücher herauszugeben. Aber seine Gesundheit hätte den Versuch vereitelt. Die übrige Zeit müsse er für die notwendigen Beschäftigungen aufwenden, die sein Lehramt mit sich bringe. Er wünschte, er könnte sich weniger unfruchtbaren Studien widmen.
Aber genug der Worte, er missbrauche schon zu lange B.s Zeit: B. möge die Künste und Wissenschaften (weiter) unterstützen. Gruß an B. samt Frau und Kindern. Gruß auch an (Erasmus) Ebner. Lebewohl
(Vinzenz Gottlieb)
Literatur und weiterführende Links
- Döpp 2017, 306
- Woitkowitz 2003, S. 116f., Anm. 1
- MBW – Regesten online, Nr. 2126 und [1], Nr. 2141
- OCEp 1532