Camerarius an Baumgartner d.Ä., 01.05.1541

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Werksigle OCEp 0606
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 01.05.1541, bearbeitet von Manuel Huth (29.06.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0606
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 199-200
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1541/05/01
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Jahr (im Druck fälschlich: "Cal. Maii 40"); s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Tübingen
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit De Forstero respondimus Erasmo nostro
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Balneologie / Thermenbesuch
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand validiert
Notizen [[Notizen::VG (Diskussion) 11:37, 14. Jun. 2023 (CEST) Probleme bei der Plausibilität: In MBW Nr. 2672 (19.4.41) berichtet Mel. an C. von seiner Handverletzung. C. weiß hier aber weder von der Art der Verletzung noch vom Ort. Das ist merkwürdig; außer MBW 2672 hat C. noch gar nicht erreicht. Die Handverletzung war schon im März, den Mel. erwähnt sie bereits in MBW 2647 vom 28.3. Insofern ist es wahrscheinlich, dass C. auf anderen Wegen davon erfahren hat. MBW 2672 wird von Regensburg nach Tübingen nicht 12 Tage gebraucht haben. Insofern ist vorliegende OCEp 0606 vielleicht einige Tage eher entstanden: vor "Cal. Maij" könnte eine Zahl ausgefallen sein.]]
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von Benutzer:US; Benutzer:VG
Datumsstempel 29.06.2023
Werksigle OCEp 0606
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 01.05.1541, bearbeitet von Manuel Huth (29.06.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0606
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 199-200
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1541/05/01
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Jahr (im Druck fälschlich: "Cal. Maii 40"); s. Hinweise zur Datierung
Sprache Latein
Entstehungsort Tübingen
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit De Forstero respondimus Erasmo nostro
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Balneologie / Thermenbesuch
Datumsstempel 29.06.2023


Entstehungsort ermittelt. Zielort mutmaßlich.

Hinweise zur Datierung

Im Brief wird der Badeaufenthalt in Plombières als ein Jahr zurückliegend beschrieben. Da dieser im Jahr 1540 stattfand, muss der Brief gegen den Druck auf das Jahr 1541 umdatiert werden. Der Tag ist möglicherweise zu spät angesetzt (siehe Anmerkungen).

Regest

Wegen (Johann?) Forster (s. Anm.) habe Camerarius schon Erasmus (Ebner?) geantwortet.

Bericht über die Krankheit des Sohnes (unbekannt) eines mit Baumgartner befreundeten Francus (unbekannt).

Camerarius habe Baumgartner seine nugae schicken wollen (evtl. die im März 1541 erschienenen Elegiae ὁδοιπορικαί). Eigentlich habe er Baumgartner noch mehr schreiben wollen, aber der Zeitpunkt sei ihm nicht geeignet erschienen und außerdem sei er von einem Badeaufenthalt (in Bad Wildbad, vgl. Camerarius an Sturm, 21.03.1541) geschwächt gewesen. Er spüre kaum eine Verbesserung, aber habe noch Hoffnung. Es sei so wie letztes Jahr, als ihn die Hoffnung nach der Rückkehr aus den Bädern von Plombières mit schönen Augen angesehen, aber nur hingehalten habe.

Die Nachrichten Baumgartners über seine persönliche Situation, insbesondere seine Gesundheit, schmerzten Camerarius und er mache sich heftige Sorgen. Baumgartner solle es gleichmütig ertragen - dies sei die beste Medizin -, einen Arzt aufsuchen und Frieden im Vertrauen auf Gott finden. Camerarius bete für Baumgartner. Sein Tod würde einen ungeheuren Verlust für die Stadt (Nürnberg) darstellen. Camerarius schätze ihn sehr.

Gerüchte über einen gemeinsamen Freund (Philipp Melanchthon), der gestürzt sei und sich das Bein gebrochen habe (s. Anm.).

Baumgartner, seine Frau Sybilla und Kinder sollten wohl leben.

(Manuel Huth)

Anmerkungen

  • "Wegen (Johann?) Forster": Möglicherweise geht es um die Übernahme der Propsteiverwaltung von St. Lorenz in Nürnberg (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Forster_(Theologe) (aufgerufen am 04.07.2019))
  • "Melanchthon, der gestürzt sei und sich das Bein gebrochen habe": Hier irrt Camerarius, denn Melanchthon hatte sich nicht das Bein, sondern die Hand gebrochen: In MBW, Nr. 2672 schreibt Melanchthon das aber explizit an C. Dieser Brief scheint hier noch gar nicht bei C. angekommen zu sein, da dieser von fama spricht. Möglicherweise ist der vorliegende Brief daher einige Tage eher entstanden.