Camerarius, Praecepta vitae puerilis (Druck), 1536

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Druck
Drucktitel Praecepta vitae puerilis, cum parte Paraenetici Isocratis ad Demonicum in Latinum conversa. Vitae morumque honestatis atque decori praecepta exposita versibus. De gymnasiis dialogus. Autore Ioachimo Camerario Pabergensi
Zitation Praecepta vitae puerilis, cum parte Paraenetici Isocratis ad Demonicum in Latinum conversa. Vitae morumque honestatis atque decori praecepta exposita versibus. De gymnasiis dialogus. Autore Ioachimo Camerario Pabergensi, bearbeitet von Jochen Schultheiß (20.07.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/Camerarius,_Praecepta_vitae_puerilis_(Druck),_1536
Sprache Latein
Druckort Basel
Drucker/ Verleger: Johann Herwagen d.Ä.
Druckjahr 1536
Bemerkungen zum Druckdatum Gesichert (Kolophon); Datierung des einleitenden Briefs von Christoph an Johannes Coler: XV. Calend. Iunii
Unscharfes Druckdatum Beginn 1536/05/18
Unscharfes Druckdatum Ende 1536/12/31
Auflagen Basel: Johann Herwagen d.Ä., 1536; Basel: Robert Winter, 1541
Bibliothekarische Angaben
VD16/17 VD16 C 507, VD16 C 430, VD16 C 549
Baron 27
VD16/17-Eintrag http://gateway-bayern.de/VD16+C+507
PDF-Scan http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10205469-9, http://data.onb.ac.at/ABO/+Z180350501
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Schlagworte / Register Pädagogik, Bildungsdiskurs
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Notizen [[Notizen::VG (Diskussion) 17:54, 20. Jul. 2023 (CEST) Erwähnt wird ein weiterer Bruder, Paulus Coler, dem Johannes die Schrift übergeben soll.]]
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Bearbeiter Benutzer:JS
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Bearbeitungsdatum 20.07.2023
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Drucktitel Praecepta vitae puerilis, cum parte Paraenetici Isocratis ad Demonicum in Latinum conversa. Vitae morumque honestatis atque decori praecepta exposita versibus. De gymnasiis dialogus. Autore Ioachimo Camerario Pabergensi
Zitation Praecepta vitae puerilis, cum parte Paraenetici Isocratis ad Demonicum in Latinum conversa. Vitae morumque honestatis atque decori praecepta exposita versibus. De gymnasiis dialogus. Autore Ioachimo Camerario Pabergensi, bearbeitet von Jochen Schultheiß (20.07.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/Camerarius,_Praecepta_vitae_puerilis_(Druck),_1536
Sprache Latein
Druckort Basel
Drucker/ Verleger: Johann Herwagen d.Ä.
Druckjahr 1536
Bemerkungen zum Druckdatum Gesichert (Kolophon); Datierung des einleitenden Briefs von Christoph an Johannes Coler: XV. Calend. Iunii
Unscharfes Druckdatum Beginn 1536/05/18
Unscharfes Druckdatum Ende 1536/12/31
Auflagen Basel: Johann Herwagen d.Ä., 1536; Basel: Robert Winter, 1541
Bibliothekarische Angaben
VD16/17 VD16 C 507, VD16 C 430, VD16 C 549
Baron 27
VD16/17-Eintrag http://gateway-bayern.de/VD16+C+507
PDF-Scan http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10205469-9, http://data.onb.ac.at/ABO/+Z180350501
Schlagworte / Register Pädagogik, Bildungsdiskurs
Erwähnte Werke, Drucke und Briefe
Wird erwähnt in

Streckenbeschreibung

  • S. 3-5: Christoph Coler d.J. - Christophorus Colerus Ioanni Colero fr(atri) s(uo) cariss(imo) s(alutem) p(lurimam) d(icit).
In dem Brief tröstet Christoph Coler (Sohn) seinen Bruder Johannes über den Tod des verstorbenen Vaters. Er ermuntert ihn, dazu beizutragen, dass die beiden Söhne sich ihres Vaters würdig erweisen. Christoph Coler zeigt sich seinem Vater gegenüber dankbar, dass er ihn zum Studium in die Hände eines herausragenden Lehrers gegeben habe. Damit der Bruder eine Kostprobe von diesem nicht namentlich erwähnten Lehrer - gemeint ist jedoch Joachim Camerarius I. - erhalte, schicke er ihm nun Schriften, die dieser ihm diktiert habe. Hierbei lobt Christoph Coler die Werke als besonders gelungene Exponate, die sich von anderen Vertretern der Gattung absetzten (paulo diligentius elaborata). Er meint hiermit Traktate zur Pädagogik. Der Brief muss als Teil einer Publikationsstrategie betrachtet werden, da die hier präsentierte Situation, wonach ein Student von seinem Lehrer Schriften diktiert bekomme, teilweise noch in Versform, und sie dann eigenmächtig versende, recht unwahrscheinlich ist. Hier ist vielmehr davon auszugehen, dass der Widmungsbrief dazu dient, Camerarius durch die lobenden Äußerungen eines eigenen Studenten als Pädagogen zu profilieren.

  • S. 6-32: Joachim Camerarius I. - Praecepta vitae puerilis. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Erziehungstraktat in Prosa, der eine ausgiebige Formulierung von Lebensmaximen umfasst, die über die Erziehung eines Kindes hinausgehen und in den Kontext der frühneuzeitlichen Leitfäden für gutes Benehmen einzuordnen sind.

Hierin enthalten: Joachim Camerarius (Üs.) - Paraeneticus Isocratis ad Demonicum. (Werkbeschreibung)

(Kurzbeschreibung einblenden)

Teilübersetzung aus Isokrates' "Πρὸς Δημόνικον", die in den Traktat "Praecepta vitae puerilis" integriert ist.

  • S. 33: Joachim Camerarius I. - Thomae Venatorio s(alutem) p(lurimam) d(icit). (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Briefgedicht an Thomas Venatorius, Reformator in Nürnberg. Camerarius kontrastiert einleitend die eigene "leichtere" Dichtung (ars levis) mit den "schweren Versen" des Thomas Venatorius. Seinem Gedicht fehle es an "Gewicht" (pondus). Das Widmungsgedicht erlangt zunehmend sympotischen Charakter im Kontext des Martinsfestes (Martinalia). Die Datierung des Gedichtes kann als Hinweis darauf gelesen werden, dass die folgenden "Praecepta honestatis atque decoris puerilis", zu denen es als Widmungsgedicht dient, bereits in der Nürnberger Zeit entstanden sind. Mit seinem sympotischen Charakter fügt es sich jedoch nur schwer in den Kontext ein.

  • S. 34-53: Joachim Camerarius I. - Praecepta honestatis atque decoris puerilis. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Gedicht mit Erziehungsmaximen in elegischen Distichen.

  • S. 54-62: Joachim Camerarius I. - De gymnasiis. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Die beiden Dialogpartner sind ein Gast (hospes) und ein Junge (puer). Der Dialog handelt von der Notwendigkeit des Sports im Rahmen der Erziehung. Zunächst wird eine historische Rechtfertigung solcher Spiele angeführt. Hierbei wird auch das im Humanismus aufkommende Nationalbewusstsein erkennbar. Bereits die Germanen hätten nach Auskunft antiker Quellen die körperliche Ertüchtigung im Rahmen ihrer Erziehung gepflegt. Die Dialogpartner besprechen unterschiedliche Spiele, zu denen auch Kinderspiele, die in der Gruppe gespielt werden, zählen. Schließlich wird auch der erzieherische Wert der Spiele reflektiert.

Forschungsliteratur

Schultheiß 2017 (zu den Praecepta und zu Camerarius in Tübingen generell)