Plautus, Comoediae sex, 1549

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Drucktitel M. Accii Plauti Comoediae VI. magna cum cura emendatae a Ioachimo Camerario Pabeper(gensi) modo editae. Cum annotationibus eiusdem
Zitation M. Accii Plauti Comoediae VI. magna cum cura emendatae a Ioachimo Camerario Pabeper(gensi) modo editae. Cum annotationibus eiusdem, bearbeitet von Marion Gindhart (06.12.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/Plautus,_Comoediae_sex,_1549
Sprache Latein
Druckort Leipzig
Drucker/ Verleger: Valentin Bapst d.Ä.
Druckjahr 1549
Bemerkungen zum Druckdatum Das Druckjahr ist gesichert (TB). Der Widmungsbrief an Franz Kram datiert vom 24. August s.a. (IX. Calend. Septemb.)
Unscharfes Druckdatum Beginn 1549/08/24
Unscharfes Druckdatum Ende 1549/09/01
Auflagen
Bibliothekarische Angaben
VD16/17 VD16 P 3387
Baron
VD16/17-Eintrag http://gateway-bayern.de/VD16+P+3387
PDF-Scan http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10171396-4
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Schlagworte / Register Komödie, Edition, Kommentar
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Bearbeitungsdatum 6.12.2019
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Drucktitel M. Accii Plauti Comoediae VI. magna cum cura emendatae a Ioachimo Camerario Pabeper(gensi) modo editae. Cum annotationibus eiusdem
Zitation M. Accii Plauti Comoediae VI. magna cum cura emendatae a Ioachimo Camerario Pabeper(gensi) modo editae. Cum annotationibus eiusdem, bearbeitet von Marion Gindhart (06.12.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/Plautus,_Comoediae_sex,_1549
Sprache Latein
Druckort Leipzig
Drucker/ Verleger: Valentin Bapst d.Ä.
Druckjahr 1549
Bemerkungen zum Druckdatum Das Druckjahr ist gesichert (TB). Der Widmungsbrief an Franz Kram datiert vom 24. August s.a. (IX. Calend. Septemb.)
Unscharfes Druckdatum Beginn 1549/08/24
Unscharfes Druckdatum Ende 1549/09/01
Bibliothekarische Angaben
VD16/17 VD16 P 3387
VD16/17-Eintrag http://gateway-bayern.de/VD16+P+3387
PDF-Scan http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10171396-4
Schlagworte / Register Komödie, Edition, Kommentar
Erwähnte Werke, Drucke und Briefe
Wird erwähnt in

Streckenbeschreibung

  • Bl. A2r-A8v: Joachim Camerarius I. - Joachimus Camerarius Pabepergensis Francisco Crammio Sagano, s(alutem) d(icit). (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Wie im Widmungsbrief der Teilausgabe von 1545 verteidigt Camerarius die Beschäftigung mit Plautus: Er sei die beste Quelle für das gesprochene Latein, anstößige Inhalte in seinen Komödien dienten der Abschreckung und Warnung, freilich müssten sie den jungen Schülern mit größter Umsicht vermittelt werden. Bei seinen Ausgaben antiker Autoren sei er stets von der Maxime geleitet worden, dass die Kenntnis der Alten Sprachen zu Bildung und Wahrheit führe und somit zum Erhalt des Glaubens und der menschlichen Gemeinschaft. Zu einer philologisch vertretbaren Gesamtausgabe des Plautus fehlten – neben der Durchsicht einer von ihm nicht autorisierten Teilausgabe von 1536 – nun nur noch drei Stücke.

  • S. 1-384: Joachim Camerarius I. (Hg.) - M. Accii Plauti Comoediae VI.
  • S. 1-46: Plauti Epidicus. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Edition des "Epidicus" von Plautus (inkl. Verzeichnis der dramatis personae und akrostichischem Argumentum).

  • S. 46-112: Plauti Bacchides. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Edition der "Bacchides" von Plautus (inkl. Verzeichnis der dramatis personae).

  • S. 113-171: Plauti Mercator. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Edition des "Mercator" von Plautus (inkl. Verzeichnis der dramatis personae, akrostichischem und nicht-akrostichischem Argumentum und Prologus).

  • S. 172-247: Plauti Pseudolus. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Edition des "Pseudolus" von Plautus (inkl. Verzeichnis der dramatis personae, akrostichischem Argumentum und Prologus).

  • S. 247-331: Plauti Rudens. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Edition des "Rudens" von Plautus (inkl. Verzeichnis der dramatis personae, akrostichischem Argumentum und Prologus).

  • S. 332-384: Plauti Persa. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Edition des "Persa" von Plautus (inkl. Verzeichnis der dramatis personae und akrostichischem Argumentum).

  • Bl. c1r-e2v: Joachim Camerarius I. (Komm.) - Annotata.
  • Bl. c1r-c5v: Ad Epidicum. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Camerarius gibt eine Inhaltszusammenfassung des "Epidicus" und würdigt das Stück aufgrund seiner Eleganz und seines Abwechslungsreichtums. Er verweist auch darauf, dass Plautus das Stück autoreflexiv in den "Bacchides" lobe. Es folgen eine etymologische Erklärung der Namen sowie ein Stellenkommentar mit metrischen, textkritischen, sprachlichen und sachlichen Erläuterungen unter stetem Rekurs auf den Werler-Codex.

  • Bl. c5v-c8v: Ad Bacchides. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Da der Grammatiker Charisius Verse aus den "Bacchides" zitiere, die sich in deren handschriftlicher Überlieferung nicht finden, schließt Camerarius, dass der Text unvollständig tradiert sei. Die in anderen Ausgaben beigefügten Verse seien aber sicherlich nicht plautinisch. Die Komödie sei elegant geschrieben, aber präsentiere moralisch höchst Verwerfliches (flagitia & turpitudo nefaria). Der fromme Leser mag hierbei reflektieren, in welche Abgründe der göttliche Zorn die Menschen zu stürzen vermag. Es folgen eine kurze Inhaltszusammenfassung, eine etymologische Erklärung der Namen sowie ein Stellenkommentar mit metrischen, textkritischen und sprachlichen Erläuterungen unter stetigem Rekurs auf den Werler-Codex.

  • Bl. c8v-d2v: Ad Mercatorem. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Camerarius beurteilt die Handlung des "Mercator" als fern allen sittlichen Anstandes und durch und durch niederträchtig. Aber es sei gut, die Gifte zu kennen, um sie beizeiten von sich zu weisen. Die dargestellten Schändlichkeiten seien also insofern nützlich, als der fromme Leser - insbesondere wenn er den drohenden Zorn Gottes imaginiere - davon abgeschreckt werde. Es folgen eine kurze Inhaltszusammenfassung sowie ein Stellenkommentar zu den beiden Argumenta, zum Prolog und Haupttext mit metrischen, textkritischen, sprachlichen und sachlichen Erläuterungen unter stetem Rekurs auf den Werler-Codex.

  • Bl. d2v-d5r: Ad Pseudolum. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Camerarius belegt mit einem Zitat aus Ciceros "Cato" die Freude des Plautus an seinen Komödien "Truculentus" und "Pseudolus". Während der Überlieferungszustand des "Truculentus" mehr als deplorabel sei, sei es ihm gelungen, den "Pseudolus" größtenteils wiederherzustellen, so dass sich der Leser von der Güte dieser ganz abwechslungsreich gestalteten Komödie überzeugen könne. Nach einem kurzen Abriss der Personenkonstellationen folgt eine etymologische Erklärung der Namen. Der Werler-Codex gebe zwar nur die letzten zwei Verse des Prologes, doch sei der überlieferte sicherlich antik. Es folgt der Stellenkommentar mit metrischen, textkritischen und sprachlichen Erläuterungen unter stetem Rekurs auf den Werler-Codex.

  • Bl. d5r-e1r: Ad Rudentem. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Camerarius erklärt den Namen der Komödie "Rudens" und gibt eine kurze Zusammenfassung des Inhaltes. Es folgt eine etymologische Erklärung der Namen sowie ein Stellenkommentar mit metrischen, sprachlichen, sachlichen und textkritischen Erläuterungen (hierbei mehrfach Rekurs auf libri nostri, nicht nur auf den Werler-Codex).

  • Bl. e1r-e2v: Ad Persam. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Der Stoff der Komödie sei unbedeutend, da es um eine Sklavenliebschaft gehe, aber unterhaltsam. Es folgt eine etymologische Erklärung der Namen sowie ein Stellenkommentar mit metrischen, textkritischen, sprachlichen und sachlichen Erläuterungen.

Widmung

Die Teilausgabe ist dem kurfürstlichen sächsischen Rat Franz Kram gewidmet.

Forschungsliteratur

Zur Ausgabe Ritschl 1868, 97.
Ob Camerarius den "Decurtatus" bereits für die Teiledition von 1549 benutzt hat, muss Ritschl offenlassen (105), doch finden sich in den Annotationes immer wieder Anspielungen auf eine zweite Handschrift (z.B. alterius libri, d1r; in altero exemplari, d3v; in nostris libris, d7r), deren Lesarten mit dem "Decurtatus" übereinstimmen.

Anmerkungen

Der Scan der BSB München endet mit den (vollständigen) "Annotata" auf Bl. e2v; laut Kollation des VD 16 folgt noch 1 Blatt.