Niger an Camerarius, 03.08.1536
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0272 |
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Zitation | Niger an Camerarius, 03.08.1536, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Michael Pöschmann (11.11.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0272 |
Besitzende Institution | Erlangen, UB |
Signatur, Blatt/Seite | Trew, Niger Nr. 1 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. K8v-L1r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Antonius Niger |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1536/08/03 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.J.; ermitteltes Jahr lt. Volger, S. 123; s. auch Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Padua |
Zielort | Tübingen |
Gedicht? | ja |
Incipit | Incredibili me voluptate affecerunt literae tuae |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Biographisches (Krankheit); Epitaphium |
Handschrift | nicht gesehen |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:US; Benutzer:HIWI4 |
Gegengelesen von | Benutzer:MH |
Datumsstempel | 11.11.2018 |
Werksigle | OCEp 0272 |
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Zitation | Niger an Camerarius, 03.08.1536, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Michael Pöschmann (11.11.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0272 |
Besitzende Institution | Erlangen, UB |
Signatur, Blatt/Seite | Trew, Niger Nr. 1 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. K8v-L1r |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Antonius Niger |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1536/08/03 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.J.; ermitteltes Jahr lt. Volger, S. 123; s. auch Hinweise zur Datierung |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Padua |
Zielort | Tübingen |
Gedicht? | ja |
Incipit | Incredibili me voluptate affecerunt literae tuae |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Biographisches (Krankheit); Epitaphium |
Datumsstempel | 11.11.2018 |
Hinweise zur Datierung
Es handelt sich um die Antwort auf einen Brief vom 01.06.1536 (vgl. Camerarius an Niger, 01.06.1536).
Regest
Niger freue sich sehr über den Brief des Camerarius wegen der Erwähnungen der alten Freunde (Eobanus) Hessus und (Jakob) Micyll, sowie des mitgeschickten Epitaphs auf (Euricius) Cordus, außerdem weil sie Zeugnisse Camerarius' Wohlwollen ihm gegenüber seien. Zwar habe er dem Wohlwollen nie gezweifelt, doch habe es ihn sehr gefreut, den angenehmen "Duft" der Briefe einzuatmen sowie ein lebendiges Abbild (von Camerarius) vor Augen haben zu können, da doch lange Zeit und große Distanz den Briefaustausch verhindert hätten.
Er habe von Camerarius' Umzug zu den Schwaben (i.e. nach Tübingen) erfahren und sei sich ganz sicher, dass es ihm weder am Willen noch an den Fähigkeiten mangeln werde, dort für den Ruhm der Literatur einzutreten. Dass ihm sowie den Seinen dies zum Nutzen gereichen werde, wünscht Niger von ganzem Herzen.
Im Hinblick auf das, was Camerarius über seinen Gesundheitszustand schrieb, sei Niger aufgrund seiner enormen Verehrung für ihn schwer betrübt. Er hoffe auf gute Besserung, wenn Camerarius auf den Rat des (Johannes) Meckbach und der anderen Ärzte hin das Bad aufsuche und den geistigen auch körperliche Übungen vor dem Frühstück und Abendessen hinzufüge. Diese nämlich seien für eine beständige Gesundheit unabdingbar. Unablässige Studien stünden nämlich auf wunderliche Weise der körperlichen Gesundheit im Wege und schwächten sie unmerklich. Folglich solle sich Camerarius bemühen, den Geist von den Studien freizustellen und einige Mühe auf seinen Körper zu verwenden.
Wie er gehört habe, werde (Johannes) Sinapius im Herbst zu Camerarius (i.e. nach Tübingen) kommen. Wenn es Sinapius gelänge, die angebotene Stelle (an der Universität Tübingen) abzulehnen, und wenn man Niger zu guten Konditionen (dorthin) berufen sollte, dann werde er sich gern den Schwaben anschließen, um ihre alte Freundschaft wieder aufleben lassen, und weil er ein Leben an einer Universität anstrebe (gymnasiorum, in quibus vehementer vivero amo, cupiditate adductus).
Segenswunsch und Gruß an Erhard Schnepff und den Doktor Johannes (s. Anm.), den Leibarzt des Füsten (Ulrich von Württemberg), wenn er in Tübingen sei.
(Michael Pöschmann)
Anmerkungen
- "Doktor Johannes": Entweder Johannes Franck oder Johannes Schwartz.
Literatur und weiterführende Links
- http://www.aerztebriefe.de/id/00020401
- Bauch 1882, S. 200
- [Ernst Volger: Katalog der Gelehrtenbriefe des 16. Jahrhunderts in Breslau und Schlesien], ms. Breslau 1886, Bd. 3 (Wrocław, BU, Akc 1967/8-[3]), 123, Nr. 3801.