Sittard an Camerarius, 01.1548
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||
kein passender Brief gefunden |
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Werksigle | OCEp 0408 |
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Zitation | Sittard an Camerarius, 01.1548, bearbeitet von Manuel Huth und Anne Kram (29.09.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0408 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. O7r/v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Cornelius Sittard |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1548-01 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Monat ermittelt (im Brief wird der im Vormonat verstorbene Hieronymus Schreiber erwähnt; im Druck ist nur das Jahr angegeben) |
Unscharfes Datum Beginn | 1548/01/01 |
Unscharfes Datum Ende | 1548/01/31 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Litteras quas ad D. Matthaeum tuis incluseras |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:AK |
Gegengelesen von | Benutzer:US |
Datumsstempel | 29.09.2022 |
Werksigle | OCEp 0408 |
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Zitation | Sittard an Camerarius, 01.1548, bearbeitet von Manuel Huth und Anne Kram (29.09.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0408 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. O7r/v |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Cornelius Sittard |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1548-01 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Monat ermittelt (im Brief wird der im Vormonat verstorbene Hieronymus Schreiber erwähnt; im Druck ist nur das Jahr angegeben) |
Unscharfes Datum Beginn | 1548/01/01 |
Unscharfes Datum Ende | 1548/01/31 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Litteras quas ad D. Matthaeum tuis incluseras |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 29.09.2022 |
Regest
Den Brief an Matthäus (Irenäus?), den Camerarius seinem letzten Brief beigefügt habe, habe Sittard schnellstmöglich an diesen übermittelt, da er schon kurz vorher von hier (aus Nürnberg) in seine Heimat aufgebrochen war.
(Johannes?) Sturm sei nicht zu ihm gekommen, was er bedauere. Er frage sich oft, wohin er und die anderen sich entschlössen zu gehen, wenn sie nicht bleiben könnten, wo sie gerade seien. Er mache sich viele Sorgen.
Das Übrige solle Camerarius aber lieber von anderen erfahren, da es nicht sicher sei zu schreiben, da schon das leiseste Seufzen selbst frommer Leute zu ernsthaften Verdächtigungen führen könne. Gott möge ihnen gnädig sein.
Er wünsche Camerarius und seiner Tochter von Herzen alles Gute (s. Anm. 1). Er wünschte, es wäre die Zeit gekommen, dass auch er sich endlich nach einer Lebensgefährtin umsehen könnte. Aber da nun eine Zeit großer Umbrüche sei und auch beständige Menschen nun ihre Gesinnungen grundlegend änderten, sei man glücklicher, wenn man sterbe, als wenn über seine Lebensweise und eine Veränderung zum Besseren nachdenke. Aber Christus werde ihnen sicherlich in dieser schweren Lage beistehen.
Die Nachricht vom Tod des Hieronymus Schreiber am 17. des vergangenen Monats (die XVII praeteriti mensis) in Paris habe ihn sehr mitgenommen. Die Todesursache kenne er immer noch nicht (s. Anm. 2).
Er bitte Camerarius, sobald er die Zeit finde, zu schreiben, dass es ihm und seiner Familie gut gehe. Lebewohl.
(Peter) Medmann habe ihm vor einem Monat geschrieben. Sittard glaube, dass er zu ihm (nach Nürnberg) kommen oder sich nach Sachsen zurückziehen wolle.
(Anne Kram)
Anmerkungen
- 1. "und seiner Tochter von Herzen alles Gute": Vielleicht ist Anna gemeint. Sie war Camerarius' älteste Tochter und im heiratsfähigen Alter. Im folgenden Jahr heiratete sie Esrom Rüdinger.
- 2. Über die Feststellung der Todesursache durch eine Autopsie berichtete der Lindauer Stadtarzt Abraham Mürgel, der 1547 ebenfalls in Paris studiert hatte, im Sommer 1585 dem Freiburger Mediziner Johann Schenk von Grafenberg. Vgl. https://www.aerztebriefe.de/id/00018700.