Camerarius an Turnèbe, 12.03.1560
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
|
|
|
Werksigle | OCEp 0804 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Turnèbe, 12.03.1560, bearbeitet von Manuel Huth und Alexander Hubert (07.05.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0804 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 446-447 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Adrien Turnèbe |
Datum | 1560/03/12 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 4. Id. Martii. Anno 60 |
Unscharfes Datum Beginn | 1560/03/12 |
Unscharfes Datum Ende | 1560/03/12 |
Sprache | Latein;Griechisch |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum forte, ut solemus, hodie |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:HIWI |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 7.05.2018 |
Werksigle | OCEp 0804 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Turnèbe, 12.03.1560, bearbeitet von Manuel Huth und Alexander Hubert (07.05.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0804 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 446-447 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Adrien Turnèbe |
Datum | 1560/03/12 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 4. Id. Martii. Anno 60 |
Unscharfes Datum Beginn | 1560/03/12 |
Unscharfes Datum Ende | 1560/03/12 |
Sprache | Latein;Griechisch |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum forte, ut solemus, hodie |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 7.05.2018 |
Regest
Als Camerarius in seinen Schreibkalender schaute, fand er dort den Namen Turnèbes. Und da sich ohnehin die Möglichkeit ergab, den Brief durch einen guten und Turnèbe nicht unbekannten Freund zustellen zu lassen, machte sich Camerarius umso fleißiger ans Schreiben. Er wisse nicht, ob Turnèbe die griechische Schrift bereits erhalten habe, die Camerarius ihm erst vor kurzem gesandt hatte.
Auf Griechisch fährt er fort: Über die anderen Dinge, die zu hören sehr betrübend und beunruhigend sei, sollten sie doch lieber schweigen (εὔστομα δὴ κεῖσθω) und sie nicht mehr erwähnen aus Zorn über die schändlichen Worte, die der unruhestiftende Wahn der Ungebildeten von allen Seiten herbeibrächte. Er komme weder umhin, sich zu beklagen, noch halte er es für unangebracht, wenn man ihn über die Zerstörung der heimischen Kunst klagend antreffe, unfähig, allen seinen Schmerz für sich zu behalten. Jedoch müssten sich die Guten heilen lassen, ohne zu schreien.
Welche andere Möglichkeit der Heilung aber solle sich auftun, was sei auch unverschämter als wenn Turnèbe es nicht ausgehalten hätte, die anderen sich aber noch immer plagen müssten?
Im letzten Teil wechselt Camerarius nun wieder ins Lateinische: Er erwarte neue Bücher von Turnèbe, denn er könne die Musen, gleichwohl sie verachtet seien, nicht ruhen lassen. Über den Rest werde ihn, wie er hoffe, ein Freund unterrichten, der bald zurückkommen werde; wenn Turnèbe diesem einen Brief mitgeben wolle, täte er Camerarius einen großen Gefallen.
(Alexander Hubert)