Camerarius, Περὶ τῆς ἡλιακῆς ἐκλείψεως, 1539: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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|d_werktitle=Περὶ τῆς ἡλιακῆς ἐκλείψεως ἔτους ἀπὸ θεογονίας ,α λ' φ' θ' τῇ τοῦ σκιρροφοριῶνος νεομηνίᾳ. Παρῳδικῶς
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|Kurzbeschreibung=Eine Erzählerfigur berichtet retrospektiv und plastisch von einem Eklipsenereignis, um danach in Apostrophen an Gott über die gravierenden Folgen dieses Zornzeichens für die Sünder und Hochmütigen zu reflektieren. Breit ausgeführt wird proleptisch die Landstrafe 'Krieg'. Implementiert ist ein Dialog zwischen zwei Kämpfern, von denen einer zu Gebeten an Gott mahnt, damit dieser sich in seiner Allmacht und Güte erbarme. Den beiden Figuren gegenübergestellt wird eine Gruppe von 'Epikureern', die sich nicht um göttliche Instanzen und ihre Zeichen kümmert, sondern stattdessen ein ausgelassenes Leben führt. Was letzendlich passieren werde, wisse aber nur Gott.
|Kurzbeschreibung=Eine Erzählerfigur berichtet retrospektiv und plastisch von einem Eklipsenereignis, um danach in Apostrophen an Gott über die gravierenden Folgen dieses Zornzeichens für die Sünder und Hochmütigen zu reflektieren. Breit ausgeführt wird proleptisch die Landstrafe 'Krieg'. Implementiert ist ein Dialog zwischen zwei Kämpfern, von denen einer zu Gebeten an Gott mahnt, damit dieser sich in seiner Allmacht und Güte erbarme. Den beiden Figuren gegenübergestellt wird eine Gruppe von 'Epikureern', die sich nicht um göttliche Instanzen und ihre Zeichen kümmert, sondern stattdessen ein ausgelassenes Leben führt. Was letzτendlich passieren werde, wisse aber nur Gott.
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=== Inhalt ===
=== Inhalt ===
Die griechische Dichtung (71 Hexameter) lässt eine Erzählerfigur auftreten, die retrospektiv und plastisch von einem Eklipsenereignis berichtet (vv. 2–8), um danach in Apostrophen an Gott über die gravierenden Folgen dieses Zornzeichens für die Sünder und Hochmütigen zu reflektieren (vv. 9–20). Breit ausgeführt wird proleptisch die letztgenannte Folge, die Landstrafe 'Krieg' (vv. 21–58), die einen Niedergang der Bildung (und somit auch der Moral) nach sich ziehen werde (vv. 21–24). Implementiert in die desillusionierte Phänomenologie des Krieges ist ein Dialog zwischen zwei Kämpfern, von denen einer zu Gebeten an Gott mahnt, damit dieser sich in seiner Allmacht und Güte erbarme (vv. 40–58). Den beiden Figuren gegenübergestellt wird eine Gruppe von 'Epikureern', die sich nicht um göttliche Instanzen und ihre Zeichen kümmert, sondern stattdessen ein ausgelassenes Leben führt (vv. 59–68). Was letzendlich passieren werde, wisse aber nur Gott (vv. 69–71).
Die griechische Dichtung (71 Hexameter) lässt eine Erzählerfigur auftreten, die retrospektiv und plastisch von einem Eklipsenereignis berichtet (vv. 2–8), um danach in Apostrophen an Gott über die gravierenden Folgen dieses Zornzeichens für die Sünder und Hochmütigen zu reflektieren (vv. 9–20). Breit ausgeführt wird proleptisch die letztgenannte Folge, die Landstrafe 'Krieg' (vv. 21–58), die einen Niedergang der Bildung (und somit auch der Moral) nach sich ziehen werde (vv. 21–24). Implementiert in die desillusionierte Phänomenologie des Krieges ist ein Dialog zwischen zwei Kämpfern, von denen einer zu Gebeten an Gott mahnt, damit dieser sich in seiner Allmacht und Güte erbarme (vv. 40–58). Den beiden Figuren gegenübergestellt wird eine Gruppe von 'Epikureern', die sich nicht um göttliche Instanzen und ihre Zeichen kümmert, sondern stattdessen ein ausgelassenes Leben führt (vv. 59–68). Was letzτendlich passieren werde, wisse aber nur Gott (vv. 69–71).
=== Forschungsliteratur ===
=== Forschungsliteratur ===
* [[Gindhart 2017]];
* [[Gindhart 2017]];
* [[Berrens 2017]] (Edition, Übersetzung, sprachlicher Kommentar).
* [[Berrens 2017]] (Edition, Übersetzung, sprachlicher Kommentar).

Version vom 29. Juli 2019, 13:24 Uhr


Opus Camerarii
Werksigle
Zitation Περὶ τῆς ἡλιακῆς ἐκλείψεως ἔτους ἀπὸ θεογονίας ,α λ' φ' θ' τῇ τοῦ σκιρροφοριῶνος νεομηνίᾳ. Παρῳδικῶς, bearbeitet von Marion Gindhart (29.07.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/
Name Joachim Camerarius I.
Status Verfasser
Sprache Griechisch
Werktitel Περὶ τῆς ἡλιακῆς ἐκλείψεως ἔτους ἀπὸ θεογονίας ,α λ' φ' θ' τῇ τοῦ σκιρροφοριῶνος νεομηνίᾳ. Παρῳδικῶς
Kurzbeschreibung Eine Erzählerfigur berichtet retrospektiv und plastisch von einem Eklipsenereignis, um danach in Apostrophen an Gott über die gravierenden Folgen dieses Zornzeichens für die Sünder und Hochmütigen zu reflektieren. Breit ausgeführt wird proleptisch die Landstrafe 'Krieg'. Implementiert ist ein Dialog zwischen zwei Kämpfern, von denen einer zu Gebeten an Gott mahnt, damit dieser sich in seiner Allmacht und Güte erbarme. Den beiden Figuren gegenübergestellt wird eine Gruppe von 'Epikureern', die sich nicht um göttliche Instanzen und ihre Zeichen kümmert, sondern stattdessen ein ausgelassenes Leben führt. Was letzτendlich passieren werde, wisse aber nur Gott.
Erstnachweis 1539
Bemerkungen zum Erstnachweis
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) 1539/04/19
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) 1539/05/01
Schlagworte / Register Sonnenfinsternis; Divination
Anlass Sonnenfinsternis 18.04.1539
Paratext zu
Paratext? nein
Paratext zu
Überliefert in
Druck Camerarius, De solis defectu (Druck), 1539; Bonincontri, De rebus naturalibus et divinis, 1540
Erstdruck in Camerarius, De solis defectu (Druck), 1539
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. A6r-A7r
Volltext http://texte.camerarius.de/
Carmen
Gedicht? ja
Incipit Ἇ δειλοὶ θνητῶν τί νυ νῷ μήκιστα γένηται;
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken
Wird erwähnt in
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk
Bearbeitungsstand
Überprüft am Original überprüft
Bearbeitungsstand korrigiert
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MG
Gegengelesen von
Bearbeitungsdatum 29.07.2019
Opus Camerarii
Werksigle
Zitation Περὶ τῆς ἡλιακῆς ἐκλείψεως ἔτους ἀπὸ θεογονίας ,α λ' φ' θ' τῇ τοῦ σκιρροφοριῶνος νεομηνίᾳ. Παρῳδικῶς, bearbeitet von Marion Gindhart (29.07.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/
Name Joachim Camerarius I.




Sprache Griechisch
Werktitel Περὶ τῆς ἡλιακῆς ἐκλείψεως ἔτους ἀπὸ θεογονίας ,α λ' φ' θ' τῇ τοῦ σκιρροφοριῶνος νεομηνίᾳ. Παρῳδικῶς
Kurzbeschreibung Eine Erzählerfigur berichtet retrospektiv und plastisch von einem Eklipsenereignis, um danach in Apostrophen an Gott über die gravierenden Folgen dieses Zornzeichens für die Sünder und Hochmütigen zu reflektieren. Breit ausgeführt wird proleptisch die Landstrafe 'Krieg'. Implementiert ist ein Dialog zwischen zwei Kämpfern, von denen einer zu Gebeten an Gott mahnt, damit dieser sich in seiner Allmacht und Güte erbarme. Den beiden Figuren gegenübergestellt wird eine Gruppe von 'Epikureern', die sich nicht um göttliche Instanzen und ihre Zeichen kümmert, sondern stattdessen ein ausgelassenes Leben führt. Was letzτendlich passieren werde, wisse aber nur Gott.
Erstnachweis 1539
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) 1539/04/19
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) 1539/05/01
Schlagworte / Register Sonnenfinsternis; Divination
Anlass Sonnenfinsternis 18.04.1539
Paratext zu
Paratext? nein
Überliefert in
Druck Camerarius, De solis defectu (Druck), 1539; Bonincontri, De rebus naturalibus et divinis, 1540
Carmen
Gedicht? ja
Incipit Ἇ δειλοὶ θνητῶν τί νυ νῷ μήκιστα γένηται;
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken
Wird erwähnt in
Bearbeitungsdatum 29.07.2019


Inhalt

Die griechische Dichtung (71 Hexameter) lässt eine Erzählerfigur auftreten, die retrospektiv und plastisch von einem Eklipsenereignis berichtet (vv. 2–8), um danach in Apostrophen an Gott über die gravierenden Folgen dieses Zornzeichens für die Sünder und Hochmütigen zu reflektieren (vv. 9–20). Breit ausgeführt wird proleptisch die letztgenannte Folge, die Landstrafe 'Krieg' (vv. 21–58), die einen Niedergang der Bildung (und somit auch der Moral) nach sich ziehen werde (vv. 21–24). Implementiert in die desillusionierte Phänomenologie des Krieges ist ein Dialog zwischen zwei Kämpfern, von denen einer zu Gebeten an Gott mahnt, damit dieser sich in seiner Allmacht und Güte erbarme (vv. 40–58). Den beiden Figuren gegenübergestellt wird eine Gruppe von 'Epikureern', die sich nicht um göttliche Instanzen und ihre Zeichen kümmert, sondern stattdessen ein ausgelassenes Leben führt (vv. 59–68). Was letzτendlich passieren werde, wisse aber nur Gott (vv. 69–71).

Forschungsliteratur