Camerarius an Baumgartner d.Ä., 20.06.1550: Unterschied zwischen den Versionen

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Fürst [[Erwähnte Person::Moritz (Sachsen)|Moritz von Sachsen]] habe sich auf die Reise gemacht und sei dem nach [[Erwähnter Ort::Speyer]] reisenden Kaiser entgegengereist. Könnte dieser Eifer doch nur einen Nutzen für seinen Schwiegervater ([[Erwähnte Person::Philipp I. (Hessen)|Philipp von Hessen]]) haben und (Moritz) die Reise nach [[Erwähnter Ort::Augsburg]] ersparen! Hier in [[Erwähnter Ort::Leipzig]] gebe es große Befestigungsbemühungen, die bis an Camerarius' Haus heranreichten und ihm einen Teil seines Gartens nähmen. Einige geächtete Grafen seien nach [[Erwähnter Ort::Magdeburg]] gekommen, unter ihnen [[Erwähnte Person::Albrecht VII. von Mansfeld|Albrecht von Mansfeld]]. Es heiße, dass einige [[Erwähnte Person::Bremen|Bremer]] mit dem Kaiser über eine Schlichtung verhandelten.
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Lebewohl. Camerarius erwarte die Ankunst seiner Familie in den nächsten Tagen.
Lebewohl. Camerarius erwarte die Ankunft seiner Familie in den nächsten Tagen.


(Manuel Huth)
(Manuel Huth)

Version vom 22. Juli 2019, 16:12 Uhr



Werksigle OCEp 0644
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 20.06.1550, bearbeitet von Manuel Huth (22.07.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0644
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 241-242
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1548-06-20
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Jahr (im Druck fälschlich: "12. Cal. Quint. 49"); s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Hodie accepi litteras tuas cum quibus erant quaedam
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Reichstag 1547/48 (Augsburg); Politische Neuigkeiten
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 22.07.2019
Werksigle OCEp 0644
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 20.06.1550, bearbeitet von Manuel Huth (22.07.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0644
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 241-242
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1548-06-20
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Jahr (im Druck fälschlich: "12. Cal. Quint. 49"); s. Hinweise zur Datierung
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Hodie accepi litteras tuas cum quibus erant quaedam
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Reichstag 1547/48 (Augsburg); Politische Neuigkeiten
Datumsstempel 22.07.2019


Entstehunsort ermittelt; Zielort mutmaßlich.

Hinweise zur Datierung

Der im Brief erwähnte Georg Rhau verstab bereits am 6. August 1548. Der Brief muss vorher verfasst worden sein. Außerdem kehrte Camerarius' Familie bereits im Jahr 1548 nach Leipzig zurück.

Regest

Heute habe Camerarius Baumgartners Brief zusammen mit einem weiteren Brief Baumgartners an Georg Rhau erhalten. Wie Camerarius gehört hatte, halte sich Förster in der Nähe von Jena auf. Er habe also diesem jungen Mann (unbekannt) diesen Brief mitgegeben, damit er ihn Rhau zustelle.

Camerarius habe dasselbe über die Reise des Kaisers (Karl V.) wie das, was Baumgartner schreibe, aus einem Brief von (Franz) Kram erfahren, aber der Kaiser werde vermutlich wieder erkranken.

Schweinitz sei neulich wegen eines Blitzschlages niedergebrannt. In der Nähe seien ein Vater mit seinem Sohn und zwei Lasttiere (vom Blitz) getroffen worden und gestorben.

Anbei das hier erschienene Büchlein (nicht identifiziert).

Fürst Moritz von Sachsen habe sich auf die Reise gemacht und sei dem nach Speyer reisenden Kaiser entgegengereist. Könnte dieser Eifer doch nur einen Nutzen für seinen Schwiegervater (Philipp von Hessen) haben und (Moritz) die Reise nach Augsburg ersparen! Hier in Leipzig gebe es große Befestigungsbemühungen, die bis an Camerarius' Haus heranreichten und ihm einen Teil seines Gartens nähmen. Einige geächtete Grafen seien nach Magdeburg gekommen, unter ihnen Albrecht von Mansfeld. Es heiße, dass einige Bremer mit dem Kaiser über eine Schlichtung verhandelten.

Lebewohl. Camerarius erwarte die Ankunft seiner Familie in den nächsten Tagen.

(Manuel Huth)