Camerarius an Amantius, 11.10.1553: Unterschied zwischen den Versionen

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|Absender=Joachim Camerarius I.
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|Empfänger=Bartholomäus Amantius
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|Datum=1553-10-11
|Datum=1553/10/11
|DatumGesichert=nein
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|Bemerkungen zum Datum=5.Id. VIIIbris (o.J.); Jahr mutmaßlich; s. Hinweise zur Datierung
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=== Hinweise zur Datierung ===
=== Hinweise zur Datierung ===
Kurz nach Erscheinen des Drucks "[[Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553]]". Für eine Datierung auf das Jahr 1553 spricht auch an Brief, den Camerarius an Fabricius verfasste ([[Camerarius an Fabricius, nach dem 30.10.1553]]), in dem ebenfalls von einer Reise zu Thermen die Rede ist, in denen Camerarius [[Daniel Stiebar von Rabeneck]] anzutreffen.
Kurz nach Erscheinen des Drucks "[[Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553]]". Für eine Datierung auf das Jahr 1553 spricht auch ein Brief, den Camerarius an Fabricius verfasste ([[Camerarius an Fabricius, nach dem 30.10.1553]]), in dem ebenfalls von einer Reise zu Thermen die Rede ist, in denen Camerarius [[Daniel Stiebar von Rabeneck]] anzutreffen hoffte.


=== Regest ===
=== Regest ===
Als Camerarius neulich aus dem Herkynischen Wald (gemeint ist vermutlich [[Erwähnter Ort::Baden-Baden]]) zurückkehrte, wohin er aufgebrochen war um [[Erwähnte Person::Daniel Stiebar von Rabeneck|(Daniel) Stiebar (von Rabeneck)]] an Thermalquellen anzutreffen (vgl. [[Erwähnter Ort::Camerarius an Fabricius, nach dem 30.10.1553]]), führte ihn seine Rückroute nicht wieder an ([[Erwähnter Ort::Ansbach]]?) vorbei.
Als Camerarius neulich aus dem Herkynischen Wald (gemeint ist vermutlich [[Erwähnter Ort::Baden-Baden]]) zurückkehrte, wohin er aufgebrochen war, um [[Erwähnte Person::Daniel Stiebar von Rabeneck|(Daniel) Stiebar (von Rabeneck)]] im Bad anzutreffen (vgl. [[Erwähnter Ort::Camerarius an Fabricius, nach dem 30.10.1553]]), führte ihn seine Rückroute nicht wieder an ([[Erwähnter Ort::Ansbach]]?) vorbei.


Nach seiner Rückkehr nach ([[Erwähnter Ort::Leipzig]]?) habe er erfahren müssen, dass das [[Erwähntes Werk::Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553|Buch mit den Briefen]] des [[Erwähnte Person::Helius Eobanus Hessus|(Helius) Eobanus (Hessus)]] noch nicht an Amantius verschickt worden war. Vermutlich liege es daran, dass nach der Abreise von Amantius' ''affinis'' (i.e. "Schwager" oder "Vertrauter"; gemeint ist wohl [[Johannes Gemel]], s.u.) aus ([[Erwähnter Ort::Nürnberg]]?) die Briefe, die Camerarius bei Amantius zurückgelassen hatte, erst sehr spät zurückgebracht wurden. Daraufhin habe Camerarius die Briefsammlung selbst zusammengestellt und (nach dem Druck) an Amantius' ''affinis'' [[Erwähnte Person::Johannes Gemel|(Johannes) Gemel]] geschickt.  
Nach seiner Rückkehr nach ([[Erwähnter Ort::Leipzig]]?) habe er erfahren müssen, dass das [[Erwähntes Werk::Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553|Buch mit den Briefen]] des [[Erwähnte Person::Helius Eobanus Hessus|(Helius) Eobanus (Hessus)]] noch nicht an Amantius verschickt worden war. Vermutlich liege es daran, dass nach der Abreise von Amantius' ''affinis'' (i.e. "Schwager" oder "Vertrauter"; gemeint ist wohl [[Johannes Gemel]], s.u.) aus ([[Erwähnter Ort::Nürnberg]]?) die Briefe, die Camerarius bei Amantius zurückgelassen hatte, erst sehr spät zurückgebracht wurden. Daraufhin habe Camerarius die Briefsammlung selbst zusammengestellt und (nach dem Druck) an Amantius' ''affinis'' [[Erwähnte Person::Johannes Gemel|(Johannes) Gemel]] geschickt.  


Wenn Amantius das Buch lese, werde ihn vermutlich nicht nur einmal die Sehnsucht nach diesem Abschnitt ihres Lebens und der Freundschaft mit Camerarius überkommen. Was bringe es schon, darüber zu reden wie die folgenden Zeiten waren.
Wenn Amantius das Buch lese, werde ihn vermutlich nicht nur einmal die Sehnsucht nach diesem Abschnitt ihres Lebens und der Freundschaft mit Camerarius überkommen. Doch was nütze es schon, darüber zu reden, wie die folgenden Zeiten waren?


Lange Zeitenklage. Sorgen um die Familie und den Staat. Vertrauen auf Gott.
Lange Zeitklage. Sorgen um die Familie und den Staat. Vertrauen auf Gott.


Lebewohl.
Lebewohl.


(Michael Pöschmann/ Manuel Huth)
(Michael Pöschmann/ Manuel Huth)

Version vom 20. Juni 2019, 22:27 Uhr



Chronologisch vorhergehende Briefe
Briefe mit demselben Datum
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Amantius an Camerarius, 12.12.154212 Dezember 1542 JL
Camerarius an Amantius, 06.1536Juni 1536 JL
Camerarius an Amantius, 09.09.15359 September 1535 JL
 Briefdatum
Camerarius an Amantius, 11.10.155311 Oktober 1553 JL
 Briefdatum
Camerarius an Amantius, spätestens 15551555 JL
Werksigle OCEp 0584
Zitation Camerarius an Amantius, 11.10.1553, bearbeitet von Michael Pöschmann und Manuel Huth (20.06.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0584
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 168-169
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Bartholomäus Amantius
Datum 1553/10/11
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 5.Id. VIIIbris (o.J.); Jahr mutmaßlich; s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg
Zielort Ansbach
Gedicht? nein
Incipit Cum nuper reverterer ex Hercynia
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Werkgenese; Briefe/Briefsammlung
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen MH an US: Zweiter Absatz mir ganz unklar
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:HIWI4; Benutzer:MH
Gegengelesen von Benutzer:MH
Datumsstempel 20.06.2019
Werksigle OCEp 0584
Zitation Camerarius an Amantius, 11.10.1553, bearbeitet von Michael Pöschmann und Manuel Huth (20.06.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0584
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 168-169
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Bartholomäus Amantius
Datum 1553/10/11
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 5.Id. VIIIbris (o.J.); Jahr mutmaßlich; s. Hinweise zur Datierung
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg
Zielort Ansbach
Gedicht? nein
Incipit Cum nuper reverterer ex Hercynia
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Werkgenese; Briefe/Briefsammlung
Datumsstempel 20.06.2019


Entstehungsort mutmaßlich aus der Tatsache erschlossen, dass Camerarius vermut am 08.10.1553 aus Nürnberg schrieb (Camerarius an Stiebar, 08.10.1553). Zielort mutmaßlich (Wirkungsort von Amantius?).

Hinweise zur Datierung

Kurz nach Erscheinen des Drucks "Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553". Für eine Datierung auf das Jahr 1553 spricht auch ein Brief, den Camerarius an Fabricius verfasste (Camerarius an Fabricius, nach dem 30.10.1553), in dem ebenfalls von einer Reise zu Thermen die Rede ist, in denen Camerarius Daniel Stiebar von Rabeneck anzutreffen hoffte.

Regest

Als Camerarius neulich aus dem Herkynischen Wald (gemeint ist vermutlich Baden-Baden) zurückkehrte, wohin er aufgebrochen war, um (Daniel) Stiebar (von Rabeneck) im Bad anzutreffen (vgl. Camerarius an Fabricius, nach dem 30.10.1553), führte ihn seine Rückroute nicht wieder an (Ansbach?) vorbei.

Nach seiner Rückkehr nach (Leipzig?) habe er erfahren müssen, dass das Buch mit den Briefen des (Helius) Eobanus (Hessus) noch nicht an Amantius verschickt worden war. Vermutlich liege es daran, dass nach der Abreise von Amantius' affinis (i.e. "Schwager" oder "Vertrauter"; gemeint ist wohl Johannes Gemel, s.u.) aus (Nürnberg?) die Briefe, die Camerarius bei Amantius zurückgelassen hatte, erst sehr spät zurückgebracht wurden. Daraufhin habe Camerarius die Briefsammlung selbst zusammengestellt und (nach dem Druck) an Amantius' affinis (Johannes) Gemel geschickt.

Wenn Amantius das Buch lese, werde ihn vermutlich nicht nur einmal die Sehnsucht nach diesem Abschnitt ihres Lebens und der Freundschaft mit Camerarius überkommen. Doch was nütze es schon, darüber zu reden, wie die folgenden Zeiten waren?

Lange Zeitklage. Sorgen um die Familie und den Staat. Vertrauen auf Gott.

Lebewohl.

(Michael Pöschmann/ Manuel Huth)