Camerarius an Stojus, 30.10.1564: Unterschied zwischen den Versionen
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|Bearbeiter=MH; AK | |||
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=== Literatur und weiterführende Links === *www.aerztebriefe.de/id/00005215 === Interne Bemerkung === Abgleich mit Aerztebrief-DS nachholen | === Regest === | ||
Als Camerarius sich, mit lästigen Aufgaben beschäftigt, in seiner Heimatstadt ([[Erwähnter Ort::Bamberg]]) aufhielt und zufällig hörte, dass ein Briefbote aus Stojus‘ Nähe hier sei, habe er ihm einen Brief für Stojus mitgeben müssen, da er lange nichts von ihm gehört hat. Er habe also alle anderen Aufgaben ruhen lassen und ihm sofort diese Zeilen geschrieben, die Stojus aufgrund der fehlenden Sorgfalt und des für ihn wenig lesenswerten Inhalts wohlwollend aufnehmen müsse. | |||
In dieser Gegend würden fremde Infanteristen und Kavalleristen - hoffentlich zur rechten Zeit - aus dem Soldverhältnis entlassen. Das übrige hänge vom Ausgang der Versammlung ab, die Kaiser [[Erwähnte Person::Maximilian II. (HRR)|Maximilian (II.)]] einberufe, auch wenn er noch nicht öffentlich als Kaiser ausgerufen sei. Über den schlechten Gesundheitszustand des preußischen Fürsten ([[Erwähnte Person::Albrecht (Preußen)]]) seien traurige Gerüchte im Umlauf und ebenso über das Wüten der Pest in allen nördlichen Gebieten und vor allem in [[Erwähnter Ort::Danzig]]. Auch in Camerarius‘ Umgebung ([[Erwähnter Ort::Bamberg]]?) verbreiteten sich überall schleichend Seuchen, da der ganze Rheinlauf schwer unter diesem Übel leide, das auch in Thüringen Einzug halte. Deshalb übertrage er dem ewigen Gott Stojus‘ und sein eigenes Wohlergehen. Er lasse [[Erwähnte Person::Ambrosius Lobwasser]] grüßen sowie Stojus und seine Familie. | |||
Lebewohl. | |||
Camerarius habe einmal kleine Bernsteine gesehen, in die kleine Tierchen und Blätter eingeschlossen waren. So einen erbitte er von Stojus. Wenn es Stojus gerade passe, solle er ihm einen seiner Bernsteine hierher mitbringen lassen, die gewöhnlich auf Märkten verkauft würden, und er solle ihm den Preis mitteilen, denn er werde ihn mit Vergnügen zahlen. | |||
=== Literatur und weiterführende Links === | |||
*www.aerztebriefe.de/id/00005215 | |||
=== Interne Bemerkung === Abgleich mit Aerztebrief-DS nachholen |
Version vom 4. April 2019, 13:31 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1219 |
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Zitation | Camerarius an Stojus, 30.10.1564, bearbeitet von Manuel Huth und Anne Kram (04.04.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1219 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 423-424 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Matthias Stojus |
Datum | 1564/10/30 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 3. Cal. Novemb. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Bamberg |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum in patria desiderem negotiis sane molestis occupatus |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:AK |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 4.04.2019 |
Werksigle | OCEp 1219 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Stojus, 30.10.1564, bearbeitet von Manuel Huth und Anne Kram (04.04.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1219 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 423-424 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Matthias Stojus |
Datum | 1564/10/30 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 3. Cal. Novemb. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Bamberg |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum in patria desiderem negotiis sane molestis occupatus |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 4.04.2019 |
Regest
Als Camerarius sich, mit lästigen Aufgaben beschäftigt, in seiner Heimatstadt (Bamberg) aufhielt und zufällig hörte, dass ein Briefbote aus Stojus‘ Nähe hier sei, habe er ihm einen Brief für Stojus mitgeben müssen, da er lange nichts von ihm gehört hat. Er habe also alle anderen Aufgaben ruhen lassen und ihm sofort diese Zeilen geschrieben, die Stojus aufgrund der fehlenden Sorgfalt und des für ihn wenig lesenswerten Inhalts wohlwollend aufnehmen müsse. In dieser Gegend würden fremde Infanteristen und Kavalleristen - hoffentlich zur rechten Zeit - aus dem Soldverhältnis entlassen. Das übrige hänge vom Ausgang der Versammlung ab, die Kaiser Maximilian (II.) einberufe, auch wenn er noch nicht öffentlich als Kaiser ausgerufen sei. Über den schlechten Gesundheitszustand des preußischen Fürsten (Albrecht (Preußen)) seien traurige Gerüchte im Umlauf und ebenso über das Wüten der Pest in allen nördlichen Gebieten und vor allem in Danzig. Auch in Camerarius‘ Umgebung (Bamberg?) verbreiteten sich überall schleichend Seuchen, da der ganze Rheinlauf schwer unter diesem Übel leide, das auch in Thüringen Einzug halte. Deshalb übertrage er dem ewigen Gott Stojus‘ und sein eigenes Wohlergehen. Er lasse Ambrosius Lobwasser grüßen sowie Stojus und seine Familie. Lebewohl. Camerarius habe einmal kleine Bernsteine gesehen, in die kleine Tierchen und Blätter eingeschlossen waren. So einen erbitte er von Stojus. Wenn es Stojus gerade passe, solle er ihm einen seiner Bernsteine hierher mitbringen lassen, die gewöhnlich auf Märkten verkauft würden, und er solle ihm den Preis mitteilen, denn er werde ihn mit Vergnügen zahlen.
Literatur und weiterführende Links
- www.aerztebriefe.de/id/00005215
=== Interne Bemerkung === Abgleich mit Aerztebrief-DS nachholen