Camerarius an Volland, 1536-1541 b: Unterschied zwischen den Versionen

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Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.
Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.
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=== Hinweise zur Datierung ===
=== Hinweise zur Datierung ===
Vermutlich in der Zeit entstanden, als Camerarius und Volland in Tübingen wirkten (1536-1541).
Vermutlich in der Zeit entstanden, als Camerarius und Volland in Tübingen wirkten (1536-1541).
=== Regest ===
Camerarius verlange nicht die Hufe des Pegasus, den Minerva Bellerophon schenkte, um die flammenspeiende Chimaera zu töten, und auch nicht den schnellen Schritt eines Phayllos oder Philipp, sondern Füße von gemäßigtem Schritt. Aber leider gehorchten ihm seine Füße schon nicht mehr - weder beim Laufen, noch beim allzu übermütigen Luftsprung, den er einst konnte. Demnach müsse er sich an das alte Sprichwort halten und auf den erlaubten Wegen gehen und nicht auf denen, die ihm (nun) versagt seien. Sein väterlicher Freund Volland möge aber stets seine schnellen und starken Füße behalten und sich guter Gesundheit erfreuen und Camerarius einen kurzen Besuch abstatten. Sicherlich gebe es nichts, womit Volland seine freie Zeit lieber verbringe, auch wenn er vielleicht gerade ein Mittagsschläfchen oder einen Spaziergang nach getaner Arbeit unternehmen wollte. Doch wie sehr wünschte Camerarius, selbst das tun zu können, worum er Volland bitte! Dann könnte Volland nicht bloß Gedichte, sondern Camerarius selbst sehen!
(Michael Pöschmann)

Version vom 20. März 2019, 17:03 Uhr



Werksigle OCEp 0193
Zitation Camerarius an Volland, 1536-1541 b, bearbeitet von Manuel Huth und Michael Pöschmann (20.03.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0193
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae Eobani, 1557
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. F7v- F8v
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Caspar Volland
Datum
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum mutmaßliches Datum: zwischen 1536 und 1541 (im Druck o.D.); s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn 1536
Unscharfes Datum Ende 1541
Sprache Latein
Entstehungsort Tübingen
Zielort Tübingen
Gedicht? ja
Incipit Non quaero aërios pedes caballi
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Briefe/Briefgedichte
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:HIWI4
Gegengelesen von
Datumsstempel 20.03.2019
Werksigle OCEp 0193
Zitation Camerarius an Volland, 1536-1541 b, bearbeitet von Manuel Huth und Michael Pöschmann (20.03.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0193
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae Eobani, 1557
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. F7v- F8v
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Caspar Volland
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum mutmaßliches Datum: zwischen 1536 und 1541 (im Druck o.D.); s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn 1536
Unscharfes Datum Ende 1541
Sprache Latein
Entstehungsort Tübingen
Zielort Tübingen
Gedicht? ja
Incipit Non quaero aërios pedes caballi
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Briefe/Briefgedichte
Datumsstempel 20.03.2019


Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.

Hinweise zur Datierung

Vermutlich in der Zeit entstanden, als Camerarius und Volland in Tübingen wirkten (1536-1541).

Regest

Camerarius verlange nicht die Hufe des Pegasus, den Minerva Bellerophon schenkte, um die flammenspeiende Chimaera zu töten, und auch nicht den schnellen Schritt eines Phayllos oder Philipp, sondern Füße von gemäßigtem Schritt. Aber leider gehorchten ihm seine Füße schon nicht mehr - weder beim Laufen, noch beim allzu übermütigen Luftsprung, den er einst konnte. Demnach müsse er sich an das alte Sprichwort halten und auf den erlaubten Wegen gehen und nicht auf denen, die ihm (nun) versagt seien. Sein väterlicher Freund Volland möge aber stets seine schnellen und starken Füße behalten und sich guter Gesundheit erfreuen und Camerarius einen kurzen Besuch abstatten. Sicherlich gebe es nichts, womit Volland seine freie Zeit lieber verbringe, auch wenn er vielleicht gerade ein Mittagsschläfchen oder einen Spaziergang nach getaner Arbeit unternehmen wollte. Doch wie sehr wünschte Camerarius, selbst das tun zu können, worum er Volland bitte! Dann könnte Volland nicht bloß Gedichte, sondern Camerarius selbst sehen!

(Michael Pöschmann)