Camerarius an Fabricius, nach dem 30.10.1553: Unterschied zwischen den Versionen
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Camerarius habe die günstige Gelegenheit, Fabricius einen Brief zu schicken, nicht verstreichen lassen wollen. Camerarius sei gerade hierher (nach [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) zurückgekehrt und habe weder den Kopf frei noch Muße gehabt für seine Arbeiten, sondern sei vor ihnen, ja selbst bei dem Gedanken an sie zurückgeschreckt. Diesen Brief jedoch habe er gern verschickt, weil es gar nicht anders kommen könne, als dass Fabricius antworte. Zu lange schon müsse er auf die angenehmen und lesenswerten Briefe des Fabricius verzichten. | |||
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Grüße an Iobus und Thomaeus. |
Version vom 28. Mai 2018, 17:44 Uhr
Werksigle | OCEp 0849 |
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Zitation | Camerarius an Fabricius, nach dem 30.10.1553, bearbeitet von Manuel Huth (28.05.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0849 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 498 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Fabricius |
Datum | |
Datum gesichert? | |
Bemerkungen zum Datum | o.D. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | Nein |
Incipit | Cum occasio offeretur litteras ad te mittendi peropportuna |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | |
Paratext ? | Nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | Ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 28.05.2018 |
Werksigle | OCEp 0849 |
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Zitation | Camerarius an Fabricius, nach dem 30.10.1553, bearbeitet von Manuel Huth (28.05.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0849 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 498 |
Wird erwähnt in | |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Fabricius |
Bemerkungen zum Datum | o.D. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | Nein |
Incipit | Cum occasio offeretur litteras ad te mittendi peropportuna |
Paratext ? | Nein |
Datumsstempel | 28.05.2018 |
ACHTUNG KEIN DATUM GEFUNDEN
Regest
Camerarius habe die günstige Gelegenheit, Fabricius einen Brief zu schicken, nicht verstreichen lassen wollen. Camerarius sei gerade hierher (nach Leipzig) zurückgekehrt und habe weder den Kopf frei noch Muße gehabt für seine Arbeiten, sondern sei vor ihnen, ja selbst bei dem Gedanken an sie zurückgeschreckt. Diesen Brief jedoch habe er gern verschickt, weil es gar nicht anders kommen könne, als dass Fabricius antworte. Zu lange schon müsse er auf die angenehmen und lesenswerten Briefe des Fabricius verzichten.
Camerarius sei recht lange in der Heimat (Bamberg) geblieben, zum Teil aus Rücksicht auf seine Familie, zum Teil aus Furcht vor den Gefahren. Mehr müsse er darüber nicht schreiben.
Hier (in Leipzig) habe er einen Brief von Blasius vorgefunden, dem Bruder Georgs. Er schreibe über eine Sache, als sei sie Camerarius bekannt. Er wisse allerdings nichts davon. Aber falls Camerarius da gewesen wäre, hätte er Blasius nach Kräften unterstützen. Auch jetzt noch wolle er ihn bei dieser Angelegenheit, falls möglich, helfen. Fabricius solle ihm also mitteilen, was Camerarius für seinen Bruder tun müsse oder vielmehr tun könne. Camerarius sei nur eine halbe Tagesreise von Straßburg entfernt gewesen und dennoch habe sich keine Gelegenheit ergeben, dorthin zu reisen.
Camearius war in die Markgrafschaft Baden-Baden gereist, wo er angenommen hatte, Daniel Stiebar von Rabeneck in den Heißwasserthermen anzutreffen. Als sich herausgestellt hatte, dass er in seiner Erwartung enttäuscht worden war, musste er zurückreisen.
(Nikolaus) Gerbel werde alt. Jakob Sturm (von Sturmeck) sei verschieden, was Fabricius zweifellos dessen Bruder (Peter Sturm von Sturmeck) brieflich mitgeteilt habe.
Lebewohl.
Grüße an Iobus und Thomaeus.