Camerarius an Burchart, 13.03.1534: Unterschied zwischen den Versionen
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Camerarius definiert die Tragödie unter Rückgriff unter die aristotelische Mimesis-Lehre und Positionen Platons über die Sprecher-/Erzählerinstanz. Camerarius wünscht sich eine größere Berücksichtigung der griechischen Tragödie im zeitgenössischen Schul-/Universitätsunterricht. Für seine Auswahl der Tragödien aus dem landläufig bekannten Stoff des Thebanischen Sagenkreises habe er auch "griechische Interpratationsansätze" (''Graecis interpretatiunculis'') herangezogen, die er als "höchst fehlerhaft" (mendosissimi) einstuft. Wo die Kommentierungstradition nicht hinreichte, musste Camerarius eigene Urteile fällen. | Camerarius definiert die Tragödie unter Rückgriff unter die aristotelische Mimesis-Lehre und Positionen Platons über die Sprecher-/Erzählerinstanz. Camerarius wünscht sich eine größere Berücksichtigung der griechischen Tragödie im zeitgenössischen Schul-/Universitätsunterricht. Für seine Auswahl der Tragödien aus dem landläufig bekannten Stoff des Thebanischen Sagenkreises habe er auch "griechische Interpratationsansätze" (''Graecis interpretatiunculis'') herangezogen, die er als "höchst fehlerhaft" (mendosissimi) einstuft. Wo die Kommentierungstradition nicht hinreichte, musste Camerarius eigene Urteile fällen. | ||
===Anmerkungen=== | ===Anmerkungen=== | ||
Der Empfänger des Briefes ist der aus Weimar stammende Franz Burchart. <br /> | Der Empfänger des Briefes ist der aus Weimar stammende Franz Burchart. Er ist zur Zeit der Absendung des Briefes noch Professor für Griechisch in Wittenberg, bevor er noch im selben Jahr auf ein Amt am Hof des Kurfürsten von Sachsen wechseln wird.<br /> | ||
Zielort: mutmaßlich Wittenberg ("professor in schola Wittenbergensi"). | Zielort: mutmaßlich Wittenberg ("professor in schola Wittenbergensi"). | ||
Version vom 27. März 2017, 06:19 Uhr
| Briefe mit demselben Datum | ||||||||||
| kein passender Brief gefunden |
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| Werksigle | OCEp Burchart (E), 13.03.1534 |
|---|---|
| Zitation | Camerarius an Burchart, 13.03.1534, bearbeitet von Jochen Schultheiß (27.03.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_Burchart_(E),_13.03.1534 |
| Besitzende Institution | |
| Signatur, Blatt/Seite | |
| Ausreifungsgrad | Druck |
| Erstdruck in | Sophokles, Tragoediae, 1534 |
| Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. A2r-A5r |
| Zweitdruck in | |
| Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
| Sonstige Editionen | |
| Wird erwähnt in | |
| Fremdbrief? | nein |
| Absender | Joachim Camerarius I. |
| Empfänger | Franz Burchart |
| Datum | 1534/03/13 |
| Datum gesichert? | nein |
| Bemerkungen zum Datum | Datum des Druckes |
| Unscharfes Datum Beginn | |
| Unscharfes Datum Ende | |
| Sprache | Latein |
| Entstehungsort | Nürnberg |
| Zielort | Wiittenberg (mutmaßlich) |
| Gedicht? | nein |
| Incipit | Quae oratione aut scripto exponuntur |
| Link zur Handschrift | |
| Regest vorhanden? | |
| Paratext ? | ja |
| Paratext zu | Camerarius, Commentarii Thebaidos fabularum Sophoclis, 1534 |
| Kurzbeschreibung | Der Brief fungiert als Vorwort zum Kommentar. |
| Anlass | |
| Register | |
| Handschrift | |
| Bearbeitungsstand | korrigiert |
| Notizen | |
| Wiedervorlage | ja |
| Bearbeiter | Benutzer:JS |
| Gegengelesen von | |
| Datumsstempel | 27.03.2017 |
| Werksigle | OCEp Burchart (E), 13.03.1534 |
|---|---|
| Zitation | Camerarius an Burchart, 13.03.1534, bearbeitet von Jochen Schultheiß (27.03.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_Burchart_(E),_13.03.1534 |
| Ausreifungsgrad | Druck |
| Erstdruck in | Sophokles, Tragoediae, 1534 |
| Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. A2r-A5r |
| Fremdbrief? | nein |
| Absender | Joachim Camerarius I. |
| Empfänger | Franz Burchart |
| Datum | 1534/03/13 |
| Datum gesichert? | nein |
| Bemerkungen zum Datum | Datum des Druckes |
| Sprache | Latein |
| Entstehungsort | Nürnberg |
| Zielort | Wiittenberg (mutmaßlich) |
| Gedicht? | nein |
| Incipit | Quae oratione aut scripto exponuntur |
| Paratext ? | ja |
| Paratext zu | Camerarius, Commentarii Thebaidos fabularum Sophoclis, 1534 |
| Kurzbeschreibung | Der Brief fungiert als Vorwort zum Kommentar. |
| Datumsstempel | 27.03.2017 |
Regest
Camerarius definiert die Tragödie unter Rückgriff unter die aristotelische Mimesis-Lehre und Positionen Platons über die Sprecher-/Erzählerinstanz. Camerarius wünscht sich eine größere Berücksichtigung der griechischen Tragödie im zeitgenössischen Schul-/Universitätsunterricht. Für seine Auswahl der Tragödien aus dem landläufig bekannten Stoff des Thebanischen Sagenkreises habe er auch "griechische Interpratationsansätze" (Graecis interpretatiunculis) herangezogen, die er als "höchst fehlerhaft" (mendosissimi) einstuft. Wo die Kommentierungstradition nicht hinreichte, musste Camerarius eigene Urteile fällen.
Anmerkungen
Der Empfänger des Briefes ist der aus Weimar stammende Franz Burchart. Er ist zur Zeit der Absendung des Briefes noch Professor für Griechisch in Wittenberg, bevor er noch im selben Jahr auf ein Amt am Hof des Kurfürsten von Sachsen wechseln wird.
Zielort: mutmaßlich Wittenberg ("professor in schola Wittenbergensi").