Camerarius an Stiebar, 19.10.1546: Unterschied zwischen den Versionen
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Camerarius habe überlegt, den jungen ([[Erwähnte Person::Georg Fischer]] oder [[Erwähnte Person::Georg Gabriel Stiebar von Rabeneck|Georg Gabriel Stiebar]]?; s. die vorigen Briefe) mitzuschicken, aber da sie es sehr eilig hatten und er noch auf eine Antwort von Stiebar wartete, habe er den Jungen bei sich behalten. Er habe nämlich bereits darüber geschrieben und um eine Antwort gebeten, ob er ihn zu dieser Zeit (nach Würzburg) schicken solle. | Camerarius habe überlegt, den jungen ([[Erwähnte Person::Georg Fischer]] oder [[Erwähnte Person::Georg Gabriel Stiebar von Rabeneck|Georg Gabriel Stiebar]]?; s. die vorigen Briefe) mitzuschicken, aber da sie es sehr eilig hatten und er noch auf eine Antwort von Stiebar wartete, habe er den Jungen bei sich behalten. Er habe nämlich bereits darüber geschrieben und um eine Antwort gebeten, ob er ihn zu dieser Zeit (nach Würzburg) schicken solle. | ||
Camerarius habe Georg neulich darauf hingewiesen, zumal ja auch Stiebar diesen Eindruck habe, dass es ihm gefallen würde, wenn Georg einen akademischen Titel (''honores scholastici'') anstrebe. Camerarius wisse, dass solche Fortschritte einige Studenten zusätzlich motiviert hätten, was er sich auch für Georg erhoffe, einzig sein Eigensinn | Camerarius habe Georg neulich darauf hingewiesen, zumal ja auch Stiebar diesen Eindruck habe, dass es ihm gefallen würde, wenn Georg einen akademischen Titel (''honores scholastici'') anstrebe. Camerarius wisse, dass solche Fortschritte einige Studenten zusätzlich motiviert hätten, was er sich auch für Georg erhoffe, einzig sein Eigensinn mache ihm Sorgen. | ||
Bitte um baldige Antwort. Er wolle wissen, wie es Stiebar und den Seinen gehe. Der Freimut, mit dem Stiebar schreibe, mache Camerarius oft Sorgen. Stiebar solle also Vorsicht walten lassen und ihm alles mitteilen. | Bitte um baldige Antwort. Er wolle wissen, wie es Stiebar und den Seinen gehe. Der Freimut, mit dem Stiebar schreibe, mache Camerarius oft Sorgen. Stiebar solle also Vorsicht walten lassen und ihm alles mitteilen. |
Version vom 8. Mai 2018, 13:49 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1035 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 19.10.1546, bearbeitet von Manuel Huth (08.05.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1035 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 181-182 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1546/10/19 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 14. Calend. Novemb. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Etsi dederam ante paucos dies |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Diese und vorige Briefe: Georg und Bartholomäus identifizieren |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 8.05.2018 |
Werksigle | OCEp 1035 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 19.10.1546, bearbeitet von Manuel Huth (08.05.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1035 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 181-182 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1546/10/19 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 14. Calend. Novemb. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Etsi dederam ante paucos dies |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 8.05.2018 |
Absende- und Zielort ermittelt.
Regest
Auch wenn Camerarius bereits vor einigen Tagen geschrieben habe, habe er es nicht unterlassen können dem nach (Würzburg) reisenden Bartholomäus –Stiebar kenne seinen Vater – einen Brief mitzugeben, obwohl er eigentlich nichts zu schreiben hatte, es sei denn er wollte die Klagen über ihr Elend wiederholen. Aber was würde er dadurch schon erreichen, außer den Schmerz zu verschlimmern.
Über die hiesigen Ereignisse (in Leipzig) könne Stiebar von Bartholomäus erfahren, einem tüchtigen jungen Mann und "echtem Franken". Über alles Weitere mache sich Camerarius Sorgen. Er habe keine gute Hoffnung. Aber dies wollten sie Gott überlassen.
Camerarius habe überlegt, den jungen (Georg Fischer oder Georg Gabriel Stiebar?; s. die vorigen Briefe) mitzuschicken, aber da sie es sehr eilig hatten und er noch auf eine Antwort von Stiebar wartete, habe er den Jungen bei sich behalten. Er habe nämlich bereits darüber geschrieben und um eine Antwort gebeten, ob er ihn zu dieser Zeit (nach Würzburg) schicken solle.
Camerarius habe Georg neulich darauf hingewiesen, zumal ja auch Stiebar diesen Eindruck habe, dass es ihm gefallen würde, wenn Georg einen akademischen Titel (honores scholastici) anstrebe. Camerarius wisse, dass solche Fortschritte einige Studenten zusätzlich motiviert hätten, was er sich auch für Georg erhoffe, einzig sein Eigensinn mache ihm Sorgen.
Bitte um baldige Antwort. Er wolle wissen, wie es Stiebar und den Seinen gehe. Der Freimut, mit dem Stiebar schreibe, mache Camerarius oft Sorgen. Stiebar solle also Vorsicht walten lassen und ihm alles mitteilen.
Sie müssten für vergangene und gegenwärtige Sünden büßen. Dies sollten sie geduldig ertragen und Gott um Gnade bitten und ihn nicht noch zusätzlich reizen.
Lebewohl.
(Manuel Huth)
Literatur und weiterführende Links
- Woitkowitz 2003, S. 255