Stiebar an Camerarius, 08.12.1547: Unterschied zwischen den Versionen
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Wie gebeten, werde er sich um den Wein des Camerarius kümmern. Zur Zeit warte er noch auf eine Gelegenheit zum Versand. Aber hoffentlich werde ihn in Kürze einigen Leuten zum zuverlässigen Transport mitgeben können. Stiebar habe sich entschlossen von seinem Schuldner Gabriel (?) eine halbe Wagenladung alten Wein und ebensoviel neuen zu verlangen, auch wenn der neue Wein herb sei. Sicherlich werde Camerarius zufrieden sein. | Wie gebeten, werde er sich um den Wein des Camerarius kümmern. Zur Zeit warte er noch auf eine Gelegenheit zum Versand. Aber hoffentlich werde ihn in Kürze einigen Leuten zum zuverlässigen Transport mitgeben können. Stiebar habe sich entschlossen von seinem Schuldner Gabriel (?) eine halbe Wagenladung alten Wein und ebensoviel neuen zu verlangen, auch wenn der neue Wein herb sei. Sicherlich werde Camerarius zufrieden sein. |
Version vom 12. März 2018, 15:58 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0422 |
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Zitation | Stiebar an Camerarius, 08.12.1547, bearbeitet von Manuel Huth (12.03.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0422 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. P8r/v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1547/12/08 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Binas abs te accepi litteras, mi Ioachime, quarum priores |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | Regest nochmal überarbeiten |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 12.03.2018 |
Werksigle | OCEp 0422 |
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Zitation | Stiebar an Camerarius, 08.12.1547, bearbeitet von Manuel Huth (12.03.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0422 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. P8r/v |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1547/12/08 |
Datum gesichert? | nein |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Binas abs te accepi litteras, mi Ioachime, quarum priores |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 12.03.2018 |
Regest unfertig --> Bezieht sich u.A. auf OCEp 1045
Regest
Stiebar habe zwei Briefe von Camerarius erhalten (darunter der Brief vom 31.10.1548). Über den ersten habe er sich sehr gefreut, denn darin stehe, dass Camerarius an die (Leipziger) Universität zurückgekehrt sei, (das folgende unsicher:) Camerarius wieder Hoffnung schöpfen konnte, man werde sich um die (sc. durch die Folgen der Belagerung) verwirrten Studenten und andere brachliegende Dinge kümmern, wenn nur Friede herrsche. Hoffentlich gebe Gott eine Friedensperiode. Aber augenscheinlich müssten sie zur Zeit eher weitere Kriege fürchten. Doch dies sollten sie Gott überlassen. Zu ihm bete Stiebar, er möge sie verschonen.
Wie gebeten, werde er sich um den Wein des Camerarius kümmern. Zur Zeit warte er noch auf eine Gelegenheit zum Versand. Aber hoffentlich werde ihn in Kürze einigen Leuten zum zuverlässigen Transport mitgeben können. Stiebar habe sich entschlossen von seinem Schuldner Gabriel (?) eine halbe Wagenladung alten Wein und ebensoviel neuen zu verlangen, auch wenn der neue Wein herb sei. Sicherlich werde Camerarius zufrieden sein.
Dank für das Gemälde der Belagerung Leipzigs. Christus möge alles zu seinem Ruhm ausgehen lassen.
Stiebar bitte um einen Ratschlag für seine Verwandten. Camerarius könne sich ja sicherlich noch an Stiebars Klagen über die (Wahl des) Studienorte(s) erinnern. Aber Stiebar und Camerarius müssten Schlimmeres ertragen. Stiebar wolle sich erkundigen, wie es um die Universität in Erfurt bestellt sei. Es dürfte nämlich nichts dagegen sprechen, dass seine Verwandten an diese Universität gingen.
Wenn Camerarius - dies scheine er zumindest angedeutet zu haben - im Winter in die Nähe Stiebars kommen, solle er ihm einen Besuch abstatten.
Wie Camerarius (an Stiebars Schrift) erkennen könne, habe er diesen Brief einem Boten gegeben, der es eilig hatte. Grüße an Philipp (Melanchthon). Lebewohl.
(Manuel Huth)