Camerarius an Stiebar, 18.07.1547
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1047 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 18.07.1547, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (07.09.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1047 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 192-193 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1547/07/18 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum: entweder 18.07.1547 oder 18.07.1548 (im Druck fälschlich: "15. Calend. Augusti 49"); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum D. Erasmus literas mihi tuas redidisset |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Familie) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | VG, 6.7.22: Datum ist durch ToWo auf 1547 bestimmt. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4 |
Datumsstempel | 7.09.2023 |
Werksigle | OCEp 1047 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 18.07.1547, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (07.09.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1047 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 192-193 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1547/07/18 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum: entweder 18.07.1547 oder 18.07.1548 (im Druck fälschlich: "15. Calend. Augusti 49"); s. Hinweise zur Datierung |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum D. Erasmus literas mihi tuas redidisset |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Familie) |
Datumsstempel | 7.09.2023 |
Zielort mutmaßlich, Entstehungsort erschlossen.
Hinweise zur Datierung und zum Entstehungsort
Der Brief ist ziemlich sicher 1547 entstanden. In dieser Zeit hielt C. sich wegen des Krieges in Franken auf. Die erwähnten Personen (Neustetter, Geuder und Stiebars Bruder sowie Bursche) bewegten sich im fränkischen Raum. Gegen eine Entstehung in Leipzig 1548 spricht außerdem, dass der dort verfasste Brief Camerarius an Stiebar, 01.08.1548 vollkommen andere Inhalte hat. (Freundlicher Hinweis von Torsten Woitkowitz)
Regest
Nachdem Camerarius Stiebars Brief von Erasmus (Neustetter?) erhalten hatte, sei später noch Stiebars Bruder (Unbekannt; s. Anm.) aus irgendeinem Grund bei Camerarius vorbeigekommen. Wie er sage, habe er die Hilfe Geudens (Georgs von Geuder?) in Anspruch genommen. Dies sei besser, denn auch wenn Camerarius nicht wisse, um welche Art von Geschäften es sich handle, vermute er dennoch, dass er dabei weder dienlich sein könne noch wolle, selbst wenn er es könnte. Camerarius sehe überall Sittenverfall und fürchte den Zorn Gottes, weswegen er nicht gegen sein Gewissen handeln wolle. Er freue sich, wenn er schweigen und verborgen bleiben könne. Wenn er aber gleichsam in den Mittelpunkt müsse, dann bete er, dass Gott ihm die Beherztheit gebe, sich zur Wahrheit zu bekennen. Aber genug oder vielleicht schon zu viel davon. Gleichwohl, angesichts ihrer engen Freundschaft könne gar kein Freundschaftsdienst zu viel sein. Alles Weitere könne er von Erasmus erfahren.
Um Deutschland sei es fast geschehen, aber Camerarius fürchte, sie hätten noch nicht alles überstanden. Sie wollten sich also für das wappnen, was noch kommen möge.
Die Familie des Camerarius danke Stiebar und den Seinen und lasse Grüße ausrichten.
Stiebars Bursche (Unbekannt) habe ihm überhaupt keine Auskünfte geben wollen, nicht einmal auf seine (ausdrücklichen) Fragen hin! Hätte er ihm irgendetwas berichtet, hätte Camerarius ihn auf das Zuvorkommendste behandelt.
Lebewohl. Stiebar möge an die Gnome Perianders (tatsächlich: Chilon von Sparta) denken, den Zorn zu beherrschen.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "Stiebars Bruder": Stiebar hatte fünf Brüder. Es ist unklar, welcher gemeint ist, vgl. die Seite Daniel Stiebar von Rabeneck.