Camerarius an Cracow, 21.09.1568: Unterschied zwischen den Versionen
VG (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
VG (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 17: | Zeile 17: | ||
|Paratext_jn=nein | |Paratext_jn=nein | ||
|Regest_jn=ja | |Regest_jn=ja | ||
|Notizen=VG, 5.6..22: Der erwähnte Herr ''a Zescha'' | |Notizen=VG, 5.6..22: Der erwähnte Herr ''a Zescha'': Wahrscheinlich handelt es sich um Jan von Zeschau, sächsischer Rat und Hofrichter; vgl. Kluckhohn 1869: https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/1271/148 . Im September 1568 hielt er sich auf einer Konferenz in Erfurt auf (vgl. Lanzinner 1993, S. 201, Anm. 211). Die Formulierung des Briefes besagt aber nichts darüber, ob er sich in Wien aufhalte. | ||
US 29.6.22: Das klingt für mich aber schon so, als sei Zeschau in Wien. Auf jeden Fall ist er ein guter Kandidat. Wie das mit Erfurt zusammengeht, weiß ich aber nicht. | US 29.6.22: Das klingt für mich aber schon so, als sei Zeschau in Wien. Auf jeden Fall ist er ein guter Kandidat. Wie das mit Erfurt zusammengeht, weiß ich aber nicht. | ||
VG, 22.8.22: Die Beratungen in EF begannen am 9.9. Zeschau könnte also schon in Wien sein. Zu Zeschaus Gesandtschaft nach Wien: https://www.google.de/books/edition/Archiv_f%C3%BCr_die_S%C3%A4chsische_geschichte/w7xDAAAAYAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=%22Johann+von+Zeschau%22+Wien&pg=PA341&printsec=frontcover | |||
|Handschrift=unbekannt | |Handschrift=unbekannt | ||
|Bearbeitungsstand=validiert | |Bearbeitungsstand=validiert | ||
Zeile 27: | Zeile 29: | ||
}} | }} | ||
=== Regest === | === Regest === | ||
C. bedanke sich dafür, dass Cracow ihn kürzlich in einem Brief an [[Erwähnte Person::Christoph von Karlowitz|Karlowitz]] erwähnt habe. Sie beide seien jetzt schon 14 Tage hier (in [[Erwähnter Ort::Wien]]) und wüssten nicht, was sie tun sollten. An Gastmählern sei kein Mangel, aber dafür sei er schon zu alt und zu krank. Einige schienen aber darauf hin zu wirken, dass er bis zum Winter bleiben müsse. Er beklage das, wolle aber dem göttlichen Willen gehorchen. Es wäre besser, über die Tugenden des [[Erwähnte Person::Herrn von Zescha]] zu sprechen, mit dem er noch ins Gespräch kommen wolle. C. schicke einen Brief mit, den Cracow an C.‘s Schwiegersohn (wohl [[Erwähnte Person::Caspar Jungermann I.|Caspar Jungermann]]) nach [[Erwähnter Ort::Leipzig]] schicken möge.<br> | C. bedanke sich dafür, dass Cracow ihn kürzlich in einem Brief an [[Erwähnte Person::Christoph von Karlowitz|Karlowitz]] erwähnt habe. Sie beide seien jetzt schon 14 Tage hier (in [[Erwähnter Ort::Wien]]) und wüssten nicht, was sie tun sollten. An Gastmählern sei kein Mangel, aber dafür sei er schon zu alt und zu krank. Einige schienen aber darauf hin zu wirken, dass er bis zum Winter bleiben müsse. Er beklage das, wolle aber dem göttlichen Willen gehorchen. Es wäre besser, über die Tugenden des [[Erwähnte Person::Johann von Zescha|Herrn (Johann) von Zescha]] zu sprechen, mit dem er noch ins Gespräch kommen wolle. C. schicke einen Brief mit, den Cracow an C.‘s Schwiegersohn (wohl [[Erwähnte Person::Caspar Jungermann I.|Caspar Jungermann]]) nach [[Erwähnter Ort::Leipzig]] schicken möge.<br> | ||
(Vinzenz Gottlieb) | (Vinzenz Gottlieb) |
Version vom 22. August 2022, 12:54 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
|
|
|
Werksigle | OCEp 0965 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Cracow, 21.09.1568, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (22.08.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0965 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 099-100 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Cracow |
Datum | 1568/09/21 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Wien |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quod scribens ad magnificum D. Carolouicium |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Wienreise) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | VG, 5.6..22: Der erwähnte Herr a Zescha: Wahrscheinlich handelt es sich um Jan von Zeschau, sächsischer Rat und Hofrichter; vgl. Kluckhohn 1869: https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/1271/148 . Im September 1568 hielt er sich auf einer Konferenz in Erfurt auf (vgl. Lanzinner 1993, S. 201, Anm. 211). Die Formulierung des Briefes besagt aber nichts darüber, ob er sich in Wien aufhalte.
US 29.6.22: Das klingt für mich aber schon so, als sei Zeschau in Wien. Auf jeden Fall ist er ein guter Kandidat. Wie das mit Erfurt zusammengeht, weiß ich aber nicht. VG, 22.8.22: Die Beratungen in EF begannen am 9.9. Zeschau könnte also schon in Wien sein. Zu Zeschaus Gesandtschaft nach Wien: https://www.google.de/books/edition/Archiv_f%C3%BCr_die_S%C3%A4chsische_geschichte/w7xDAAAAYAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=%22Johann+von+Zeschau%22+Wien&pg=PA341&printsec=frontcover |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | Benutzer:US |
Datumsstempel | 22.08.2022 |
Werksigle | OCEp 0965 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Cracow, 21.09.1568, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (22.08.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0965 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 099-100 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Cracow |
Datum | 1568/09/21 |
Datum gesichert? | nein |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Wien |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quod scribens ad magnificum D. Carolouicium |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Wienreise) |
Datumsstempel | 22.08.2022 |
Regest
C. bedanke sich dafür, dass Cracow ihn kürzlich in einem Brief an Karlowitz erwähnt habe. Sie beide seien jetzt schon 14 Tage hier (in Wien) und wüssten nicht, was sie tun sollten. An Gastmählern sei kein Mangel, aber dafür sei er schon zu alt und zu krank. Einige schienen aber darauf hin zu wirken, dass er bis zum Winter bleiben müsse. Er beklage das, wolle aber dem göttlichen Willen gehorchen. Es wäre besser, über die Tugenden des Herrn (Johann) von Zescha zu sprechen, mit dem er noch ins Gespräch kommen wolle. C. schicke einen Brief mit, den Cracow an C.‘s Schwiegersohn (wohl Caspar Jungermann) nach Leipzig schicken möge.
(Vinzenz Gottlieb)