Camerarius an Lindemann, 03.01.1550: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Juni 2022, 19:56 Uhr
kein passender Brief gefunden |
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Werksigle | OCEp 0602 |
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Zitation | Camerarius an Lindemann, 03.01.1550, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Alexander Hubert (30.06.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0602 |
Besitzende Institution | Weimar, ThHStA |
Signatur, Blatt/Seite | Nachlaß Karl Wilhelm Schumacher Nr. 77, Bl. 16 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 192-193 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Cyriacus Lindemann |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | III. Non. Ian. (o.J.); im Druck o.D. |
Unscharfes Datum Beginn | 1547 |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quantum dolorem ceperim infelice casu isto infortunii |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Übersetzung |
Handschrift | gesehen |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | Digi+
VG, 21.5.22: Esrom Rüdinger wurde erst 1549 C.'s Schwiegersohn. Möglicherweise muss umdatiert werden? Die Anspielung auf Schulpforta (cum adhuc recens erat malum) lässt auf zeitlichen Abstand (zu welchem Ereignis? Schmalk. Krieg?) schließen. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:US; Benutzer:HIWI |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 30.06.2022 |
Werksigle | OCEp 0602 |
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Zitation | Camerarius an Lindemann, 03.01.1550, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Alexander Hubert (30.06.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0602 |
Besitzende Institution | Weimar, ThHStA |
Signatur, Blatt/Seite | Nachlaß Karl Wilhelm Schumacher Nr. 77, Bl. 16 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 192-193 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Cyriacus Lindemann |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | III. Non. Ian. (o.J.); im Druck o.D. |
Unscharfes Datum Beginn | 1547 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quantum dolorem ceperim infelice casu isto infortunii |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Übersetzung |
Datumsstempel | 30.06.2022 |
Regest
Wie tief es Camerarius getroffen habe zu sehen, wie sehr nicht nur Lindemann gelitten habe, sondern auch die von ihm in nicht geringem Maße unterstützte Schule (in Schulpforta) gelitten habe, habe er schon damals verkündet, als das Übel noch frisch war, und er fühle es immer wieder. Er habe jedoch schon lange gelernt, ohne Anklage zu ertragen, was er nicht ändern könne, und das Alte hinter sich lassend für das Jetzt zu sorgen; das solle auch Lindemann tun. Doch solche Belehrung brauche Lindemann wohl kaum.
Dass, wie Lindemann schreibe, die Wahrheit momentan verdunkelt werde, stimme und sei leider häufig so; auch Demokrit habe sie im tiefsten Brunnen versenkt. Doch man müsse ihr dennoch folgen und sich dabei nicht von den Affekten behindern lassen. Doch er schweife wieder zu Belehrungen ab.
Dass Lindemann Camerarius' Verse übersetze, freue ihn, er habe Lindemanns Schrift direkt an seinen Schwiegersohn (Esrom Rüdinger?) weitergesandt. Den Theognis schicke Camerarius Lindemann wie gewünscht zurück. Wie ihm scheine, entspreche in der Übersetzung manches eher Lindemanns Meinung als der Aussage der griechischen Verse, zumal Lindemann auch schreibe, er habe sich teils bewusst von der Meinung des Autors entfernt. Camerarius habe angefangen, griechischen Text und Übersetzung zu vergleichen, da er ersteren kommentieren wolle. Wenn er damit fertig sei, werde er Lindemann schreiben. Nun habe er nicht mehr zu schreiben.
Lebwohl. Grüße an den Schwiegervater (vgl. Anmerkung!).
(Alexander Hubert)
Zur Datierung
Mit Blick auf den thematisch verwandten Brief vom 14.10.15(46) scheint eine Datierung in den folgenden Winter, also auf Januar 1547, plausibel. Der abschließende Gruß an Lindemanns Schwiegervater ist in keinem Fall plausibel erklärbar, da dieser (Friedrich Myconius) am 7.4.1546 verstarb, Lindemanns Eheschließung mit Myconius' Tochter jedoch erst 1548 (Wikipedia) oder 1549 (ADB) stattfand.