Camerarius an Cracow, 03.03.1568: Unterschied zwischen den Versionen
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Heute sei der vor drei Tagen aufgebrochene Herr Caspar | Heute sei der vor drei Tagen aufgebrochene Herr Caspar zurückgekehrt, der sich mit Auftrag von Kurfürst [[Erwähnte Person::August (Sachsen)]] nach [[Erwähnte Körperschaft::Fürstenschule (Schulpforta)|''Porta Duringica'']] begeben hatte. C. müsse wegen seiner schwachen Gesundheit zurückbleiben. Denn man könne nur tun, was man bequem tun könne. Für ihn wäre die Reise aber sehr beschwerlich, und seine Anwesenheit nicht so unbedingt nötig. Seine Meinung zu Problemen der Logik habe er Herrn Caspar gezeigt und er solle die Aufmerksamkeit des Kurfürsten darauf und auf das Studium der schönen Künste lenken. Wenn jemals Gefahr gedroht habe, dann jetzt. C. habe gehört, dass Cracow einen weiteren Sohn, August, bekommen habe; der Mutter ([[Erwähnte Person::Christine Cracow]]) gehe es gut. C. habe kürzlich eine französische Schrift übersetzt für Cracows Verwandten, Herrn Jacob, der sie Cracow schicken werde, wenn es ihm zusage. Der Autor der Schrift sei mit [[Erwähnte Person::Ludwig Camerarius]] bekannt. Was Cracow zu jenen Dingen meine? C. hätte niemals solche Sorge und Furcht empfunden wie momentan. Manche sprächen von Schlachten, andere von Frieden. Niemand könne das Ziel des Krieges erkennen. Seine eigene Partei mische sich leichtfertig ein, und er hoffe, dass sie sich unbeschadet auch wieder zurückziehen könnten. Caspar sei kurz dagewesen und habe in [[Erwähnter Ort::Markranstädt|Ranstad]] übernachtet, so dass er mit ihm über nichts habe sprechen können. Caspar habe ihn nur begrüßt und sich nach dem Befinden des kranken [[Erwähnte Person::Franz Kram]] erkundigt. | ||
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Version vom 7. April 2022, 15:27 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0962 |
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Zitation | Camerarius an Cracow, 03.03.1568, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (07.04.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0962 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 093-094 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Cracow |
Datum | 1568/03/03 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Hodie rediit huc Cl. V. D. Caspar |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Krankheit); Politische Neuigkeiten; Zweiter Hugenottenkrieg (1567–1568); Biographisches (Schulvisitationen) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | VG, 7.4.22:
Einiges unklar. Dominus Caspar ist vielleicht Jacob Junkermann I., C.'s Schwiegersohn. Aber auch einige andere kommen in Frage: da ernur auf der Durchreise zu sein scheint, kommt auch ein Auswärtiger in Frage. Cracows Verwandter Jacob ist nicht identifiziert. Die Ausführungen über Krieg und Frieden können sich auf den Zweiten Hugenottenkrieg beziehen. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 7.04.2022 |
Werksigle | OCEp 0962 |
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Zitation | Camerarius an Cracow, 03.03.1568, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (07.04.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0962 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 093-094 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Cracow |
Datum | 1568/03/03 |
Datum gesichert? | nein |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Hodie rediit huc Cl. V. D. Caspar |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Krankheit); Politische Neuigkeiten; Zweiter Hugenottenkrieg (1567–1568); Biographisches (Schulvisitationen) |
Datumsstempel | 7.04.2022 |
Regest
Heute sei der vor drei Tagen aufgebrochene Herr Caspar zurückgekehrt, der sich mit Auftrag von Kurfürst August (Sachsen) nach Porta Duringica begeben hatte. C. müsse wegen seiner schwachen Gesundheit zurückbleiben. Denn man könne nur tun, was man bequem tun könne. Für ihn wäre die Reise aber sehr beschwerlich, und seine Anwesenheit nicht so unbedingt nötig. Seine Meinung zu Problemen der Logik habe er Herrn Caspar gezeigt und er solle die Aufmerksamkeit des Kurfürsten darauf und auf das Studium der schönen Künste lenken. Wenn jemals Gefahr gedroht habe, dann jetzt. C. habe gehört, dass Cracow einen weiteren Sohn, August, bekommen habe; der Mutter (Christine Cracow) gehe es gut. C. habe kürzlich eine französische Schrift übersetzt für Cracows Verwandten, Herrn Jacob, der sie Cracow schicken werde, wenn es ihm zusage. Der Autor der Schrift sei mit Ludwig Camerarius bekannt. Was Cracow zu jenen Dingen meine? C. hätte niemals solche Sorge und Furcht empfunden wie momentan. Manche sprächen von Schlachten, andere von Frieden. Niemand könne das Ziel des Krieges erkennen. Seine eigene Partei mische sich leichtfertig ein, und er hoffe, dass sie sich unbeschadet auch wieder zurückziehen könnten. Caspar sei kurz dagewesen und habe in Ranstad übernachtet, so dass er mit ihm über nichts habe sprechen können. Caspar habe ihn nur begrüßt und sich nach dem Befinden des kranken Franz Kram erkundigt.
(Vinzenz Gottlieb)