Gerbel an Camerarius, 22.11.1545: Unterschied zwischen den Versionen
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Gerbel freue sich, dass [[Erwähnte Person::Georg Fabricius]] ihm einen Brief gezeigt habe, in dem Camerarius Gerbel lobend erwähnt hatte. Camerarius möge das bitte noch oft tun und ihm schreiben, wie es ihm, seiner Frau ([[Erwähnte Person::Anna Truchseß von Grünsberg|Anna]]) und seinen Kindern gehe; außerdem, an welchen Werken Camerarius zurzeit arbeite. | Gerbel freue sich, dass [[Erwähnte Person::Georg Fabricius]] ihm einen Brief gezeigt habe, in dem Camerarius Gerbel lobend erwähnt hatte. Camerarius möge das bitte noch oft tun und ihm schreiben, wie es ihm, seiner Frau ([[Erwähnte Person::Anna Truchseß von Grünsberg|Anna]]) und seinen Kindern gehe; außerdem, an welchen Werken Camerarius zurzeit arbeite. | ||
Gerbel habe, von jungen Gelehrten ermutigt, seine [[Erwähntes Werk::Gerbel, In descriptionem Graeciae Sophiani praefatio, 1545|''Graecia'']] ediert und würde gern Camerarius' Urteil dazu hören, wenn er es nicht so sehr fürchten würde. Er fürchte die Kritik des Camerarius wie die kaum eines anderen. Sollte Camerarius aber irgendetwas an der Arbeit Gerbels gefallen haben, möge er ihn bitte zu beliebigen weiteren Arbeiten ermutigen, die Camerarius ihm vorschlage. Falls er sie überhaupt noch auf sich nehmen könne, werde er gern den Wünschen des Camerarius entsprechen. | Gerbel habe, von jungen Gelehrten ermutigt, seine [[Erwähntes Werk::Gerbel, In descriptionem Graeciae Sophiani praefatio, 1545|''Graecia'']] ediert und würde gern Camerarius' Urteil dazu hören, wenn er es nicht so sehr fürchten würde. Er fürchte die Kritik des Camerarius wie die kaum eines anderen. Sollte Camerarius aber irgendetwas an der Arbeit Gerbels gefallen haben, möge er ihn bitte zu beliebigen weiteren Arbeiten ermutigen, die Camerarius ihm vorschlage. Falls er sie überhaupt noch auf sich nehmen könne, werde er gern den Wünschen des Camerarius entsprechen. Gerbel mache sich keine Sorgen wegen ''bella nostra'' (unklar; evtl. dass es zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Gerbel und Camerarius komme). | ||
Gerbel mache sich keine Sorgen | |||
In [[Erwähnter Ort::Basel]] werden die [[Erwähntes Werk::Gerbel, Lycophronis Chalcidensis Alexandra, 1546|Commentaria in Lycophrona]] des [[Erwähnte Person::Isaak Tzetzes|Isaak (Tzetzes)]] gedruckt. Wenn er sich nicht täusche, enthalte der Druck auch die ''De varia historia Chiliades supra XII.'' des [[Erwähnte Person::Johannes Tzetzes]]. | In [[Erwähnter Ort::Basel]] werden die [[Erwähntes Werk::Gerbel, Lycophronis Chalcidensis Alexandra, 1546|Commentaria in Lycophrona]] des [[Erwähnte Person::Isaak Tzetzes|Isaak (Tzetzes)]] gedruckt. Wenn er sich nicht täusche, enthalte der Druck auch die ''De varia historia Chiliades supra XII.'' des [[Erwähnte Person::Johannes Tzetzes]]. |
Version vom 17. März 2019, 02:00 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0301 |
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Zitation | Gerbel an Camerarius, 22.11.1545, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (17.03.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0301 |
Besitzende Institution | München, BSB |
Signatur, Blatt/Seite | Clm 10368, Nr. 118 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. N4r/v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Nikolaus Gerbel |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1545/11/22 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | X. Kl. Decembr. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Straßburg |
Zielort | Leipzig |
Gedicht? | nein |
Incipit | Georgius Fabricius, homo comis et facundus |
Link zur Handschrift | http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0010/bsb00104172/images/ |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung |
Handschrift | gesehen |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | unklarer Satz: De bellis nostris nihil sum sollicitus. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:US; Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 17.03.2019 |
Werksigle | OCEp 0301 |
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Zitation | Gerbel an Camerarius, 22.11.1545, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (17.03.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0301 |
Besitzende Institution | München, BSB |
Signatur, Blatt/Seite | Clm 10368, Nr. 118 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. N4r/v |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Nikolaus Gerbel |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1545/11/22 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | X. Kl. Decembr. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Straßburg |
Zielort | Leipzig |
Gedicht? | nein |
Incipit | Georgius Fabricius, homo comis et facundus |
Link zur Handschrift | http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0010/bsb00104172/images/ |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung |
Datumsstempel | 17.03.2019 |
Zielort mutmaßlich. Der handschriftliche Brief ist zerschnitten.
Regest
Gerbel freue sich, dass Georg Fabricius ihm einen Brief gezeigt habe, in dem Camerarius Gerbel lobend erwähnt hatte. Camerarius möge das bitte noch oft tun und ihm schreiben, wie es ihm, seiner Frau (Anna) und seinen Kindern gehe; außerdem, an welchen Werken Camerarius zurzeit arbeite.
Gerbel habe, von jungen Gelehrten ermutigt, seine Graecia ediert und würde gern Camerarius' Urteil dazu hören, wenn er es nicht so sehr fürchten würde. Er fürchte die Kritik des Camerarius wie die kaum eines anderen. Sollte Camerarius aber irgendetwas an der Arbeit Gerbels gefallen haben, möge er ihn bitte zu beliebigen weiteren Arbeiten ermutigen, die Camerarius ihm vorschlage. Falls er sie überhaupt noch auf sich nehmen könne, werde er gern den Wünschen des Camerarius entsprechen. Gerbel mache sich keine Sorgen wegen bella nostra (unklar; evtl. dass es zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Gerbel und Camerarius komme).
In Basel werden die Commentaria in Lycophrona des Isaak (Tzetzes) gedruckt. Wenn er sich nicht täusche, enthalte der Druck auch die De varia historia Chiliades supra XII. des Johannes Tzetzes.
Die Varia historia Aelians sei in Rom erschienen. Eine verstümmelte Handschrift befinde sich bei Gerbel. Ihr fehlten zwei Bücher.
(Johann) Herwagen habe die Elektra des Euripides (es handelt sich wohl um eine Handschrift).
Lebewohl. Camerarius möge Gerbel viel über seine Bücher schreiben.
(Manuel Huth)