Camerarius an Seiler, 22.07.15XX: Unterschied zwischen den Versionen
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Briefgedicht in 74 Hexametern. | Briefgedicht in 74 Hexametern. Zielort erschlossen. | ||
=== Regest === | |||
Nach einer Einleitung über den Stand der Gestirne (V. 1-8) spricht C. Seiler direkt an, dessen Klugheit ihm gut bekannt sei (V. 11-14). Es folgen Ausführungen zu griechischer Mythologie und Philosophie, vor allem Epikur. Genau in der Mitte des Gedichts (V. 37-38) wird dementsprechend die Aufforderung ausgesprochen: ''Es, bibe, sectator Venerem, nam cetera bustum includit.'' Dies wird aber eingeschränkt (''Miser est qui sic rem sentit habere.''), denn S. liebe eher die ''moderata et sana voluptas'' (V. 39). Erst spät (V. 45-46) kommt C. auf den Grund seines Briefes zu sprechen: ein Gastmahl zur Erholung, bei dem auch die Ehefrauen eingeladen sind (V. 47-50 und 55). Die weiteren Teilnehmer werden genannt: [[Erwähnte Person::Helius Eobanus Hessus|Eoban (Hessus)]] (V. 51-52), der Rechtsgelehrte [[Erwähnte Person::Johann Mylius]] (V. 53), [[Erwähnte Person::Michael Roting|Mica (Roting)]] (V. 54), [[Erwähnte Person::Georg Hoppel|Hopellus]] (V. 56). Auch Seiler möge dazu kommen (V. 58). Der Ort sind die Gärten an der Pegnitz, nahe den Stadtmauern (V. 60-61). Auch den Ehemann ([[Erwähnte Person::Gottfried Müntzer]]) seiner verstorbenen Schwester (([[Erwähnte Person::Barbara Camerarius]]) wolle C. einladen (V. 64-65). Hoffentlich sei C. nicht gezwungen, das Fehlen Seilers und dessen Ehefrau festzustellen (V. 65-67)! Seiler solle noch am selben Tag frühestmöglich zu C. kommen, damit sie Tag und Zeit festlegen könnten (V. 71-73). | |||
(Vinzenz Gottlieb) | |||
=== Zur Datierung === | |||
Der Brief ist frühestens 1526 entstanden, als C. mit Hessus und Roting nach Nürnberg kam. Da Hessus 1533 nach [[Erfurt]] zurückging, ist die Entstehung spätestens 1532 möglich. Krause datiert den Brief auf 1529. | |||
=== Literatur === | |||
* [[Krause 1879]], Bd. II, S. 42 |
Aktuelle Version vom 20. Juli 2024, 12:51 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0134 |
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Zitation | Camerarius an Seiler, 22.07.15XX, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (20.07.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0134 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. V7v-V8v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johann Seiler |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 22.07.(o.J.) (XI.CL.VIL.) |
Unscharfes Datum Beginn | 1526-07-22 |
Unscharfes Datum Ende | 1532-07-22 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | ja |
Incipit | Iam sol octipedis peragrato sidere Cancri |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefgedicht; Einladung; Sodalität (Nürnberg); Einladung (Essen/Trinken) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 20.07.2024 |
Werksigle | OCEp 0134 |
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Zitation | Camerarius an Seiler, 22.07.15XX, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (20.07.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0134 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. V7v-V8v |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johann Seiler |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 22.07.(o.J.) (XI.CL.VIL.) |
Unscharfes Datum Beginn | 1526-07-22 |
Unscharfes Datum Ende | 1532-07-22 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | ja |
Incipit | Iam sol octipedis peragrato sidere Cancri |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefgedicht; Einladung; Sodalität (Nürnberg); Einladung (Essen/Trinken) |
Datumsstempel | 20.07.2024 |
Briefgedicht in 74 Hexametern. Zielort erschlossen.
Regest
Nach einer Einleitung über den Stand der Gestirne (V. 1-8) spricht C. Seiler direkt an, dessen Klugheit ihm gut bekannt sei (V. 11-14). Es folgen Ausführungen zu griechischer Mythologie und Philosophie, vor allem Epikur. Genau in der Mitte des Gedichts (V. 37-38) wird dementsprechend die Aufforderung ausgesprochen: Es, bibe, sectator Venerem, nam cetera bustum includit. Dies wird aber eingeschränkt (Miser est qui sic rem sentit habere.), denn S. liebe eher die moderata et sana voluptas (V. 39). Erst spät (V. 45-46) kommt C. auf den Grund seines Briefes zu sprechen: ein Gastmahl zur Erholung, bei dem auch die Ehefrauen eingeladen sind (V. 47-50 und 55). Die weiteren Teilnehmer werden genannt: Eoban (Hessus) (V. 51-52), der Rechtsgelehrte Johann Mylius (V. 53), Mica (Roting) (V. 54), Hopellus (V. 56). Auch Seiler möge dazu kommen (V. 58). Der Ort sind die Gärten an der Pegnitz, nahe den Stadtmauern (V. 60-61). Auch den Ehemann (Gottfried Müntzer) seiner verstorbenen Schwester ((Barbara Camerarius) wolle C. einladen (V. 64-65). Hoffentlich sei C. nicht gezwungen, das Fehlen Seilers und dessen Ehefrau festzustellen (V. 65-67)! Seiler solle noch am selben Tag frühestmöglich zu C. kommen, damit sie Tag und Zeit festlegen könnten (V. 71-73).
(Vinzenz Gottlieb)
Zur Datierung
Der Brief ist frühestens 1526 entstanden, als C. mit Hessus und Roting nach Nürnberg kam. Da Hessus 1533 nach Erfurt zurückging, ist die Entstehung spätestens 1532 möglich. Krause datiert den Brief auf 1529.
Literatur
- Krause 1879, Bd. II, S. 42