Camerarius an Herold, 30.07.1563: Unterschied zwischen den Versionen
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Wieder einmal habe Camerarius von Herolds Freundschaftsdienst aus einem Brief seines Sohnes ([[Erwähnte Person::Joachim Camerarius II.]]) erfahren. Dafür sei er dankbar und werde seine Schuld, soweit er könne, begleichen. | Wieder einmal habe Camerarius von Herolds Freundschaftsdienst aus einem Brief seines Sohnes ([[Erwähnte Person::Joachim Camerarius II.]]) erfahren. Dafür sei er dankbar und werde seine Schuld, soweit er könne, begleichen. | ||
Er schreibe in Eile, da er sich gerade mit | Er schreibe in Eile, da er sich gerade mit einer Reise zur Visitation von Schulen beschäftige. Denn er habe die Aufgabe nicht ablehnen oder sich heimlich davor drücken wollen, obwohl er sie ungern angenommen habe – beides aus vielen Gründen. Aber mehr dürfe er über die Angelegenheit nicht schreiben. Er gehe davon aus, dass Herold seinen (letzten) Brief erhalten habe. | ||
Sein Sohn Joachim beklage sich weiterhin über seine Aufgaben in der Heimat ([[Erwähnter Ort::Bamberg]]). Aber er hoffe, dass sie bald zu einem glücklicheren Ende kommen werden, als sich manche wünschen. | Sein Sohn Joachim beklage sich weiterhin über seine Aufgaben in der Heimat ([[Erwähnter Ort::Bamberg]]). Aber er hoffe, dass sie bald zu einem glücklicheren Ende kommen werden, als sich manche wünschen. |
Version vom 18. September 2019, 20:36 Uhr
Werksigle | OCEp 0758 |
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Zitation | Camerarius an Herold, 30.07.1563, bearbeitet von Manuel Huth und Anne Kram (18.09.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0758 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 353 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Herold |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 30.07.(o.J.) (3. Cal. Augusti); ermitteltes Jahr: 1563 (s. Hinweise zur Datierung) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Rursum cognovi de beneficio in nos tua ex litteris filii mei |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:AK |
Gegengelesen von | Benutzer:MH |
Datumsstempel | 18.09.2019 |
Werksigle | OCEp 0758 |
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Zitation | Camerarius an Herold, 30.07.1563, bearbeitet von Manuel Huth und Anne Kram (18.09.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0758 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 353 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Herold |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 30.07.(o.J.) (3. Cal. Augusti); ermitteltes Jahr: 1563 (s. Hinweise zur Datierung) |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Rursum cognovi de beneficio in nos tua ex litteris filii mei |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 18.09.2019 |
ACHTUNG KEIN DATUM GEFUNDEN
Hinweise zur Datierung
Das Jahr ergibt sich sich aus der Erwähnung eines nordischen Krieges, der offenbar erst kürzlich entstanden ist. Es handelt sich hierbei wohl um den Dreikronenkrieg, der im Juni 1563 von Dänemark erklärt wurde.
Regest
Wieder einmal habe Camerarius von Herolds Freundschaftsdienst aus einem Brief seines Sohnes (Joachim Camerarius II.) erfahren. Dafür sei er dankbar und werde seine Schuld, soweit er könne, begleichen.
Er schreibe in Eile, da er sich gerade mit einer Reise zur Visitation von Schulen beschäftige. Denn er habe die Aufgabe nicht ablehnen oder sich heimlich davor drücken wollen, obwohl er sie ungern angenommen habe – beides aus vielen Gründen. Aber mehr dürfe er über die Angelegenheit nicht schreiben. Er gehe davon aus, dass Herold seinen (letzten) Brief erhalten habe.
Sein Sohn Joachim beklage sich weiterhin über seine Aufgaben in der Heimat (Bamberg). Aber er hoffe, dass sie bald zu einem glücklicheren Ende kommen werden, als sich manche wünschen.
Auch bei ihm hier herrsche nur mäßige Ruhe. Es seien einige fürstliche Gesandte in Rostock zusammengekommen, um den Krieg (Dreikronenkrieg) zu beizulegen, der zwischen zwei nordischen Königen (Erik XIV. (Schweden) und Friedrich II. (Dänemark und Norwegen)) entstanden sei. Was aber mit dem Heer des Fürsten Erich (II. von Braunschweig-Calenberg-Göttingen) (s. Anm.) geschehe oder geschehen werde, habe bisher noch niemand entscheiden können. Sie hätten gesagt, dass der Fürst Erich sich noch nicht gezeigt habe.
Lebewohl. Grüße von Camerarius' Familie an Herolds Familie.
(Anne Kram)
Anmerkungen
- "mit dem Heer des Fürsten Erich": 1563 zog Erich II. (Braunschweig-Calenberg-Göttingen) mit einem Sölnderheer gegen Münster.