Camerarius an Stiebar, 20.10.1550: Unterschied zwischen den Versionen
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Er hoffe, dass sie in diesem Winter etwas Frieden fänden, auch wenn er sich nicht ohne Sorgen daran erinnere, was ihnen der Winter vor drei Jahren brachte (vielleicht ist die vier jahr zurückliegende Belagerung Leipzigs gemeint). Ihr Fürst ([[Erwähnte Person::Moritz (Sachsen)|Moritz von Sachsen]]) solle 13 Kohorten bei Mageburg haben. Man habe versucht, Frieden zu stiften und vermutlich versuche man es nach wie vor. Alles Weitere werde sich zeigen. | Er hoffe, dass sie in diesem Winter etwas Frieden fänden, auch wenn er sich nicht ohne Sorgen daran erinnere, was ihnen der Winter vor drei Jahren brachte (vielleicht ist die vier jahr zurückliegende Belagerung Leipzigs gemeint). Ihr Fürst ([[Erwähnte Person::Moritz (Sachsen)|Moritz von Sachsen]]) solle 13 Kohorten bei Mageburg haben. Man habe versucht, Frieden zu stiften und vermutlich versuche man es nach wie vor. Alles Weitere werde sich zeigen. | ||
(In [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) sei bei der Messe das Buch erschienen (s. Anm.), das die wahre | |||
Dies schreibe er nur an Stiebar und nur an ihn schicke er das Buch, wobei Stiebar gut daran täte, es bei sich zu behalten. | Dies schreibe er nur an Stiebar und nur an ihn schicke er das Buch, wobei Stiebar gut daran täte, es bei sich zu behalten. | ||
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* "(In Leipzig) sei bei der Messe ein Buch erschienen": [[Erwähntes Werk::Stände Magdeburgs, Warhafftiger vnd gegrünter Bericht, 1550]]. |
Version vom 10. April 2018, 13:05 Uhr
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Werksigle | OCEp 1057 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 20.10.1550, bearbeitet von Manuel Huth (10.04.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1057 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 202-204 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1550/09/20 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 13. Cal. Novemb. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quia tempestas erat mollior |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Belagerung Magdeburgs (1550-1551); Belagerung Leipzigs (1547) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 10.04.2018 |
Werksigle | OCEp 1057 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 20.10.1550, bearbeitet von Manuel Huth (10.04.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1057 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 202-204 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1550/09/20 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 13. Cal. Novemb. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quia tempestas erat mollior |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Register | Belagerung Magdeburgs (1550-1551); Belagerung Leipzigs (1547) |
Datumsstempel | 10.04.2018 |
Regest
Weil das Wetter recht milde gewesen sei, habe Camerarius angenommen, die Weinlese verzögere sich und Stiebar werde vielleicht länger als geplant zu Hause (in Würzburg) bleiben. Aber einige Leute hätten seine Hoffnungen frustriert, denen Camerarius einen Brief an Stiebar mitgeben wollte. Er habe den Brief also nun einem Freund (Unbekannt) mitgegeben, der den Brief hoffentlich zuverlässig überbracht habe.
Es gebe besorgniserregende Entwicklungen in der Nachbarschaft: Die Magdeburger hätten eine große Niederlage erlitten und nun werde ihr N. N. (Unbekannt) zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, wie es Camerarius erscheine, darin verwickelt. Das, was er denke, dürfe man keinem Brief anvertrauen. Eine kurze Beschreibung der Ereignisse finde Stiebar auf dem beiliegenden Blatt. Gott (allein) wisse, was die Zukunft bringen werde. Gestern habe Camerarius ungute Gerüchte gehört.
Er wollte im Herbst eigentlich in die Heimat (Bamberg) reisen, aber er werde durch den Krieg zurückgehalten und auch weil er in Erfahrung gebracht habe, dass N.N. (Weigand von Redwitz ?) bei den Seinen einige Dinge eifrig betreibe, von denen Camerarius wollte, dass er sie nicht zu diesen Zeiten betreibe
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Er hoffe, dass sie in diesem Winter etwas Frieden fänden, auch wenn er sich nicht ohne Sorgen daran erinnere, was ihnen der Winter vor drei Jahren brachte (vielleicht ist die vier jahr zurückliegende Belagerung Leipzigs gemeint). Ihr Fürst (Moritz von Sachsen) solle 13 Kohorten bei Mageburg haben. Man habe versucht, Frieden zu stiften und vermutlich versuche man es nach wie vor. Alles Weitere werde sich zeigen.
(In Leipzig) sei bei der Messe das Buch erschienen (s. Anm.), das die wahre Dies schreibe er nur an Stiebar und nur an ihn schicke er das Buch, wobei Stiebar gut daran täte, es bei sich zu behalten.
Er habe sonst nichts zu schreiben. Er bitte Christus um Schutz. Lebewohl.
(Manuel Huth)
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- "(In Leipzig) sei bei der Messe ein Buch erschienen": Stände Magdeburgs, Warhafftiger vnd gegrünter Bericht, 1550.