Camerarius an Baumgartner d.Ä., 27.06.1546: Unterschied zwischen den Versionen
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Über die Unternehmungen des Kaisers ([[Erwähnte Person::Karl V. (HRR)|Karl V.]]) gebe es keine zuverlässigen Neuigkeiten. Vielmehr werde alles voller furchtsamer Erregung erzählt. Wenn Deutschland aber in diesen Zeiten niedergehen müsse, was Gott verhindern möge, was könnten sie dann Anderes tun, als das Unvermeidliche zu ertragen? [[Erwähnte Person::Unbekannt|Den Urheber]] (unbekannt) dieses Übels | Über die Unternehmungen des Kaisers ([[Erwähnte Person::Karl V. (HRR)|Karl V.]]) gebe es keine zuverlässigen Neuigkeiten. Vielmehr werde alles voller furchtsamer Erregung erzählt. Wenn Deutschland aber in diesen Zeiten niedergehen müsse, was Gott verhindern möge, was könnten sie dann Anderes tun, als das Unvermeidliche zu ertragen? [[Erwähnte Person::Unbekannt|Den Urheber]] (unbekannt) dieses Übels werrde Camerarius nicht lieben können, insbesondere da er von ihm nicht einen solchen Wahnsinn erwartet hatte. Aber Anfang und Ausgang der Ereignisse lägen in Gottes Hand, dem Camerarius alles Weitere überlassen wolle. Mit feurigem Eifer scharten sich Camerarius' Landsleute zusammen gegen - ja gegen wen eigentlich? Gegen sich selbst und die Ihrigen, falls sich diese Unternehmungen gegen ihr Vaterland richteten, was ja sicherlich der Fall sei. | ||
Je gefährlicher die Lage (für [[Erwähnter Ort::Nürnberg]]) sei, desto inniger bete er zu Gott, dass er die Pläne und Taten (der Nürnberger) leite und sie beschütze. Christus möge sie erhalten. | Je gefährlicher die Lage (für [[Erwähnter Ort::Nürnberg]]) sei, desto inniger bete er zu Gott, dass er die Pläne und Taten (der Nürnberger) leite und sie beschütze. Christus möge sie erhalten. |
Version vom 16. Juli 2019, 11:17 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0628 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 27.06.1546, bearbeitet von Manuel Huth (16.07.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0628 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 223-224 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1546/06/27 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 5. Cal. Quintil. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Has litteras dedi egregiis adolescentibus |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Politische Neuigkeiten |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Wen meint er mit Verursacher? Die beiden Anführer des Schmalkaldischen Bundes? |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 16.07.2019 |
Werksigle | OCEp 0628 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 27.06.1546, bearbeitet von Manuel Huth (16.07.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0628 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 223-224 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1546/06/27 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 5. Cal. Quintil. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Has litteras dedi egregiis adolescentibus |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Politische Neuigkeiten |
Datumsstempel | 16.07.2019 |
Entstehungs- und Zielort ermittelt.
Regest
Camerarius habe diesen Brief einer Gruppe junger Männer gegeben, von denen einer (unbekannt) Baumgartner bekannt sein dürfte.
Über die Unternehmungen des Kaisers (Karl V.) gebe es keine zuverlässigen Neuigkeiten. Vielmehr werde alles voller furchtsamer Erregung erzählt. Wenn Deutschland aber in diesen Zeiten niedergehen müsse, was Gott verhindern möge, was könnten sie dann Anderes tun, als das Unvermeidliche zu ertragen? Den Urheber (unbekannt) dieses Übels werrde Camerarius nicht lieben können, insbesondere da er von ihm nicht einen solchen Wahnsinn erwartet hatte. Aber Anfang und Ausgang der Ereignisse lägen in Gottes Hand, dem Camerarius alles Weitere überlassen wolle. Mit feurigem Eifer scharten sich Camerarius' Landsleute zusammen gegen - ja gegen wen eigentlich? Gegen sich selbst und die Ihrigen, falls sich diese Unternehmungen gegen ihr Vaterland richteten, was ja sicherlich der Fall sei.
Je gefährlicher die Lage (für Nürnberg) sei, desto inniger bete er zu Gott, dass er die Pläne und Taten (der Nürnberger) leite und sie beschütze. Christus möge sie erhalten.
Auch hier (in Leipzig) seien heute einige Soldaten ohne Unruhe angeworben worden. Vor vier Tagen seien die fürstlichen Brüder (Moritz und August von Sachsen) nach Dresden gereist. Gestern habe sich Philipp (Melanchthon) auf die Reise nach Torgau gemacht.
Lebewohl.
(Manuel Huth)
Literatur und weiterführende Links
- Woitkowitz 2003, S. 149 (Auszug)