Sabinus an Camerarius, 22.07.1551: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 29: Zeile 29:
Am 19. Juli sei Sabinus' Sohn [[Erwähnte Person::Christoph Sabinus|Christoph]] geboren worden. Gott habe ihm auf wundersame Weise sein Leben bewahrt, denn nachdem er ohnmächtig geworden und mehr als eine halbe Stunde gleichsam tot dagelegen hatte, sei er durch die Gnade Gottes ins Leben zurückgerufen worden.
Am 19. Juli sei Sabinus' Sohn [[Erwähnte Person::Christoph Sabinus|Christoph]] geboren worden. Gott habe ihm auf wundersame Weise sein Leben bewahrt, denn nachdem er ohnmächtig geworden und mehr als eine halbe Stunde gleichsam tot dagelegen hatte, sei er durch die Gnade Gottes ins Leben zurückgerufen worden.


Sabinus danke Camerarius dafür, dass er [[Erwähntes Werk::Sabinus, Narratio deliberationis de bello Turcico, 1551|das Büchlein des Sabinus]] drucken ließ, und inbesondere für die Bekundung seiner Hochachtung durch den dem Werk vorangestellten Brief. Nichts nämlich sei ihm lieber als das Wohlwollen des Camerarius, das er sich mit allen Mitteln erhalten wolle, solange er lebe. Er wage es nicht, das Buch dem Fürsten ([[Erwähnte Person::Albrecht (Preußen)|Albrecht von Preußen]]) zu zeigen, dem es gewidmet sei - aus dem Grund, den er Camerarius bereits genannt habe. Lieber wolle er, dass das Werk untergehe, als seinen Widersachern eine Handhabe für ihre Ränke zu geben, besonders zu dieser Zeit, in der es so schwierig sei, seine Dankbarkeit aufrecht zu erhalten.
Sabinus danke Camerarius dafür, dass er [[Erwähntes Werk::Sabinus, Narratio deliberationis de bello Turcico, 1551|das Büchlein des Sabinus]] drucken ließ, und inbesondere für die Bekundung seiner Hochachtung durch den dem Werk vorangestellten Brief. Nichts nämlich sei ihm lieber als das Wohlwollen des Camerarius, das er sich mit allen Mitteln erhalten wolle, solange er lebe. Er wage es nicht, das Buch dem Fürsten ([[Erwähnte Person::Albrecht (Preußen)|Albrecht von Preußen]]) zu zeigen, dem es gewidmet sei aus dem Grund, den er Camerarius bereits genannt habe. Lieber wolle er, dass das Werk untergehe, als seinen Widersachern eine Handhabe für ihre Ränke zu geben, besonders zu dieser Zeit, in der es so schwierig sei, seine Dankbarkeit aufrecht zu erhalten.


Die Lehre des [[Erwähnte Person::Andreas Osiander|(Andreas) Osiander]] finde von Tag zu Tag beim Volk mehr Gefallen. Aber so werde es nicht bleiben. Er dürfe nicht über alle Gerüchte schreiben, die sich hier verbreiteten.
Die Lehre des [[Erwähnte Person::Andreas Osiander|(Andreas) Osiander]] finde von Tag zu Tag beim Volk mehr Gefallen. Aber so werde es nicht bleiben. Er dürfe nicht über alle Gerüchte schreiben, die sich hier verbreiteten.

Version vom 18. Mai 2019, 11:14 Uhr



Chronologisch vorhergehende Briefe
Briefe mit demselben Datum
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Sabinus an Camerarius, 14.03.155114 März 1551 JL
Camerarius an Sabinus, 05.01.15515 Januar 1551 JL
Sabinus an Camerarius, 09.12.15509 Dezember 1550 JL
 Briefdatum
Sabinus an Camerarius, 22.07.155122 Juli 1551 JL
 Briefdatum
Camerarius an Sabinus, April 15521552 JL
Camerarius an Sabinus, vor 11.04.15531553 JL
Werksigle OCEp 1353
Zitation Sabinus an Camerarius, 22.07.1551, bearbeitet von Manuel Huth und Ulrich Schlegelmilch (18.05.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1353
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Sabinus, Poemata, 1563
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 525 f.
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen Sabinus, Poemata, 1563a; Sabinus, Poemata, 1568.
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Georg Sabinus
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum 1551-07-22
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Königsberg
Zielort Leipzig
Gedicht? nein
Incipit Quod faustum felixque sit, die 19. Iulii natus est mihi filius nomine Christophorus
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Drucklegung; Werkgenese; Büchersendung; Osiandrischer Streit
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen Seitenzahlen der sonstigen Editionen nachtragen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:US
Gegengelesen von
Datumsstempel 18.05.2019
Werksigle OCEp 1353
Zitation Sabinus an Camerarius, 22.07.1551, bearbeitet von Manuel Huth und Ulrich Schlegelmilch (18.05.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1353
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Sabinus, Poemata, 1563
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 525 f.
Sonstige Editionen Sabinus, Poemata, 1563a; Sabinus, Poemata, 1568.
Fremdbrief? nein
Absender Georg Sabinus
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum 1551-07-22
Datum gesichert? nein
Sprache Latein
Entstehungsort Königsberg
Zielort Leipzig
Gedicht? nein
Incipit Quod faustum felixque sit, die 19. Iulii natus est mihi filius nomine Christophorus
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Drucklegung; Werkgenese; Büchersendung; Osiandrischer Streit
Datumsstempel 18.05.2019


Zielort mutmaßlich.

Regest

Am 19. Juli sei Sabinus' Sohn Christoph geboren worden. Gott habe ihm auf wundersame Weise sein Leben bewahrt, denn nachdem er ohnmächtig geworden und mehr als eine halbe Stunde gleichsam tot dagelegen hatte, sei er durch die Gnade Gottes ins Leben zurückgerufen worden.

Sabinus danke Camerarius dafür, dass er das Büchlein des Sabinus drucken ließ, und inbesondere für die Bekundung seiner Hochachtung durch den dem Werk vorangestellten Brief. Nichts nämlich sei ihm lieber als das Wohlwollen des Camerarius, das er sich mit allen Mitteln erhalten wolle, solange er lebe. Er wage es nicht, das Buch dem Fürsten (Albrecht von Preußen) zu zeigen, dem es gewidmet sei – aus dem Grund, den er Camerarius bereits genannt habe. Lieber wolle er, dass das Werk untergehe, als seinen Widersachern eine Handhabe für ihre Ränke zu geben, besonders zu dieser Zeit, in der es so schwierig sei, seine Dankbarkeit aufrecht zu erhalten.

Die Lehre des (Andreas) Osiander finde von Tag zu Tag beim Volk mehr Gefallen. Aber so werde es nicht bleiben. Er dürfe nicht über alle Gerüchte schreiben, die sich hier verbreiteten.

Er habe Camerarius über dessen Sohn Johannes ein Büchlein über das Verfassen von Versen geschickt, über das er das Urteil des Camerarius erwarte.

Lebewohl.

(Manuel Huth)

Literatur und weiterführende Links