Camerarius an Stigel, 30.05.1552: Unterschied zwischen den Versionen
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Camerarius habe nichts Besonders zu schreiben, sondern tue dies, um Stigel einen Gegenbrief zu entlocken | Camerarius habe nichts Besonders zu schreiben, sondern tue dies, um Stigel einen Gegenbrief zu entlocken, da er noch kein Schreiben Stigels erhalten halte. Camerarius könne ihm dies nachsehen, falls Stigel an einem musischen Werk arbeite, d.h. an der Pflege der schönen Künste, da diese dem Gemeinwohl dienten und auch Camerarius größere Freude bereiteten als ein spontan verfasster Brief. | ||
Angesichts der wirren Zeiten, hätten Camerarius (und seine Familie) hier (in [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) eher einen Grund, dankbar zu sein als sich über die Lage zu beschweren. Die Zukunft müsse man Gott überlassen. Es gäbe sogar Grund zur Hoffnung, | Angesichts der wirren Zeiten, hätten Camerarius (und seine Familie) hier (in [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) eher einen Grund, dankbar zu sein als sich über die Lage zu beschweren. Die Zukunft müsse man Gott überlassen. Es gäbe sogar Grund zur Hoffnung, dem allerdings die Furcht vor dem Krieg in Sachsen im Wege stehe. Der Ausgang des Krieges sei unabsehbar. Sicher sei nur, dass er nicht gut enden werde. Es heiße, dass man auch jetzt noch eine Aussöhnung anstrebe. Sollte sie erfolgreich sein, würden die Übel vielleicht noch einmal aufgeschoben. Camerarius bete zu Christus, dass dies geschehe. Auch Stigel möge dies tun, denn immer noch gebe es Hoffnung für die Gegend. Wenn die Kriege weiterhin wüteten, müsse auch diese vergehen. | ||
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(Manuel Huth) | (Manuel Huth) | ||
Version vom 17. Oktober 2018, 09:43 Uhr
| Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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| Werksigle | OCEp 0796 |
|---|---|
| Zitation | Camerarius an Stigel, 30.05.1552, bearbeitet von Manuel Huth (17.10.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0796 |
| Besitzende Institution | |
| Signatur, Blatt/Seite | |
| Ausreifungsgrad | Druck |
| Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
| Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 429-430 |
| Zweitdruck in | |
| Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
| Sonstige Editionen | |
| Wird erwähnt in | |
| Fremdbrief? | nein |
| Absender | Joachim Camerarius I. |
| Empfänger | Johann Stigel |
| Datum | 1552/05/30 |
| Datum gesichert? | nein |
| Bemerkungen zum Datum | 3. Cal. Iunii |
| Unscharfes Datum Beginn | |
| Unscharfes Datum Ende | |
| Sprache | Latein |
| Entstehungsort | Leipzig |
| Zielort | o.O. |
| Gedicht? | nein |
| Incipit | Magis equidem ne officium meum a te requiratur |
| Link zur Handschrift | |
| Regest vorhanden? | ja |
| Paratext ? | nein |
| Paratext zu | |
| Kurzbeschreibung | |
| Anlass | |
| Register | Politische Neuigkeiten |
| Handschrift | unbekannt |
| Bearbeitungsstand | korrigiert |
| Notizen | An Korrekturleser: Datierung unsicher, evtl. auch auf 1551 zu datieren? Falls Datierungsfrage geklärt, muss noch das entsprechende Schlagwort hinzugefügt werden |
| Wiedervorlage | ja |
| Bearbeiter | Benutzer:MH |
| Gegengelesen von | |
| Datumsstempel | 17.10.2018 |
| Werksigle | OCEp 0796 |
|---|---|
| Zitation | Camerarius an Stigel, 30.05.1552, bearbeitet von Manuel Huth (17.10.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0796 |
| Ausreifungsgrad | Druck |
| Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
| Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 429-430 |
| Fremdbrief? | nein |
| Absender | Joachim Camerarius I. |
| Empfänger | Johann Stigel |
| Datum | 1552/05/30 |
| Datum gesichert? | nein |
| Bemerkungen zum Datum | 3. Cal. Iunii |
| Sprache | Latein |
| Entstehungsort | Leipzig |
| Zielort | o.O. |
| Gedicht? | nein |
| Incipit | Magis equidem ne officium meum a te requiratur |
| Regest vorhanden? | ja |
| Paratext ? | nein |
| Register | Politische Neuigkeiten |
| Datumsstempel | 17.10.2018 |
Regest
Camerarius habe nichts Besonders zu schreiben, sondern tue dies, um Stigel einen Gegenbrief zu entlocken, da er noch kein Schreiben Stigels erhalten halte. Camerarius könne ihm dies nachsehen, falls Stigel an einem musischen Werk arbeite, d.h. an der Pflege der schönen Künste, da diese dem Gemeinwohl dienten und auch Camerarius größere Freude bereiteten als ein spontan verfasster Brief.
Angesichts der wirren Zeiten, hätten Camerarius (und seine Familie) hier (in Leipzig) eher einen Grund, dankbar zu sein als sich über die Lage zu beschweren. Die Zukunft müsse man Gott überlassen. Es gäbe sogar Grund zur Hoffnung, dem allerdings die Furcht vor dem Krieg in Sachsen im Wege stehe. Der Ausgang des Krieges sei unabsehbar. Sicher sei nur, dass er nicht gut enden werde. Es heiße, dass man auch jetzt noch eine Aussöhnung anstrebe. Sollte sie erfolgreich sein, würden die Übel vielleicht noch einmal aufgeschoben. Camerarius bete zu Christus, dass dies geschehe. Auch Stigel möge dies tun, denn immer noch gebe es Hoffnung für die Gegend. Wenn die Kriege weiterhin wüteten, müsse auch diese vergehen.
Lebewohl und Bitte um Antwort.
(Manuel Huth)