Camerarius an Moritz von Hutten, 1536: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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=== Regest ===
Briefgedicht in 15 Distichen.
Camerarius habe lange nach einem geeigneten Geschenk für Hutten gesucht. Obwohl er sich wertvolle materielle Dinge wie Gold, Edelsteine aus der Neuen Welt, Kunstwerke aus Silber oder teure Gewänder nicht leisten könne, wisse er, dass Hutten andere Dinge wichtiger seien, darunter das Studium der schönen Künste, ein guter Charakter und musische Werke. Camerarius könne es daher leichter ertragen, dass er Hutten keine(s dieser) gewöhnlichen Geschenke machen könne.
Er möchte ihm daher ein Geschenk überreichen, das Hutten sicher willkommen sei, weil es von seiner Gelehrsamkeit künde. Nicht weil Camerarius seine gedruckten Werke für die Erzeugnisse eines reichen Geistes halte, sondern weil er die Heiligtümer der Musen verehre, müsse man das Werk hochachten. Er schicke ihm daher die kürlich von seiner Muse verfassten Büchlein (s. Anm.). Sie seien nur langsam (''lenta manu''= mit langsamer Hand) entstanden und das Erzeugnis eines einfachen Geistes. Er bittet ihn, sie wohlwollend zu lesen.
In ihnen fänden sich auch einige Passagen, die Hutten beim Lesen Freude bereiten werden (s. Anm.). Erneute Bitte um wohlwollende Aufnahme der Bücher.
(Eva Theilen / Manuel Huth)
=== Anmerkungen ===
* "Er schicke ihm daher die kürlich von seiner Muse verfassten Büchlein": Es könnte sich um das [[Erwähntes Werk::Camerarius, Erratum et al., 1535|Erratum (et al.) des Jahres 1535]] oder deren erweiterten Nachdruck, die [[Erwähntes Werk::Camerarius, Opuscula aliquot elegantissima, 1536|Opuscula aliquot elegantissima des Jahres 1536]] handeln.
* "In ihnen fänden sich auch einige Passagen, die Hutten beim Lesen Freude bereiten werden": Hiermit dürften die Hutten zugeeigneten [[Erwähntes Werk::Camerarius, Aeolia, 1535|Aeolia]] gemeint sein, die in den o. g. Drucken enthalten sind.

Version vom 24. Oktober 2017, 11:37 Uhr



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Werksigle OCEp 0183
Zitation Camerarius an Moritz von Hutten, 1536, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch (24.10.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0183
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae Eobani, 1557
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. F1v-F2r
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Moritz von Hutten
Datum 1536/12
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum "M. D. 1536"
Unscharfes Datum Beginn 1536/12/01
Unscharfes Datum Ende 1536/12/31
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? ja
Incipit Mittere saepe animos memores testantia, mecum
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Briefgedicht
Handschrift
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:US
Gegengelesen von
Datumsstempel 24.10.2017
Werksigle OCEp 0183
Zitation Camerarius an Moritz von Hutten, 1536, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch (24.10.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0183
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae Eobani, 1557
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. F1v-F2r
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Moritz von Hutten
Datum 1536/12
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum "M. D. 1536"
Unscharfes Datum Beginn 1536/12/01
Unscharfes Datum Ende 1536/12/31
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? ja
Incipit Mittere saepe animos memores testantia, mecum
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Register Briefgedicht
Datumsstempel 24.10.2017

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Regest

Briefgedicht in 15 Distichen.

Camerarius habe lange nach einem geeigneten Geschenk für Hutten gesucht. Obwohl er sich wertvolle materielle Dinge wie Gold, Edelsteine aus der Neuen Welt, Kunstwerke aus Silber oder teure Gewänder nicht leisten könne, wisse er, dass Hutten andere Dinge wichtiger seien, darunter das Studium der schönen Künste, ein guter Charakter und musische Werke. Camerarius könne es daher leichter ertragen, dass er Hutten keine(s dieser) gewöhnlichen Geschenke machen könne.

Er möchte ihm daher ein Geschenk überreichen, das Hutten sicher willkommen sei, weil es von seiner Gelehrsamkeit künde. Nicht weil Camerarius seine gedruckten Werke für die Erzeugnisse eines reichen Geistes halte, sondern weil er die Heiligtümer der Musen verehre, müsse man das Werk hochachten. Er schicke ihm daher die kürlich von seiner Muse verfassten Büchlein (s. Anm.). Sie seien nur langsam (lenta manu= mit langsamer Hand) entstanden und das Erzeugnis eines einfachen Geistes. Er bittet ihn, sie wohlwollend zu lesen.

In ihnen fänden sich auch einige Passagen, die Hutten beim Lesen Freude bereiten werden (s. Anm.). Erneute Bitte um wohlwollende Aufnahme der Bücher.

(Eva Theilen / Manuel Huth)

Anmerkungen