Camerarius an Stigel, 18.05.1558: Unterschied zwischen den Versionen
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=== Hinweise zur Datierung === | === Hinweise zur Datierung === | ||
Johann Hommel heiratete 1558 die Tochter des Camerarius. Da im Brief erwähnt wird, dass Hommel den Fürsten um Erlaubnis für die Hochzeit bitten wolle, stammt das Schreiben vermutlich aus demselben Jahr. | |||
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Version vom 29. August 2018, 15:30 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0455 |
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Zitation | Camerarius an Stigel, 18.05.1558, bearbeitet von Manuel Huth (29.08.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0455 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. T8v-V1r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johann Stigel |
Datum | 1558-05-18 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Jahr mutmaßlich (im Druck: XV. cal. Iunii (o.J.)) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Non solum occupationes multiplices et molestae in causa fuerunt |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 29.08.2018 |
Werksigle | OCEp 0455 |
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Zitation | Camerarius an Stigel, 18.05.1558, bearbeitet von Manuel Huth (29.08.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0455 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. T8v-V1r |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johann Stigel |
Datum | 1558-05-18 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Jahr mutmaßlich (im Druck: XV. cal. Iunii (o.J.)) |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Non solum occupationes multiplices et molestae in causa fuerunt |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 29.08.2018 |
Hinweise zur Datierung
Johann Hommel heiratete 1558 die Tochter des Camerarius. Da im Brief erwähnt wird, dass Hommel den Fürsten um Erlaubnis für die Hochzeit bitten wolle, stammt das Schreiben vermutlich aus demselben Jahr.
Regest
Entschuldigung für die späte Antwort. Was könne Camerarius schon über die Dinge schreiben, die Stigel, ihn und andere redliche und fromme Männer so sehr beunruhigten (s. Anm.)? Der gewaltige Hass und die Eifersucht besiejede Möglichkeit,
Schon seien neue Lügen(schriften) veröffentlicht worden,
Flacius, Refutatio Samaritani Interim, 1558
Stigel solle die Gerüchte nicht glauben, die er gehört habe. Camerarius müsse dabei an die folgenden Verse des Plautus denken: "Wenn es nach mir ginge, würden alle Menschen hängen, die solche Beschuldigungen weitertragen und anhören - die sie aussprechen an den Zungen, die sie anhören, an den Ohren." Dieses Urteil sollten Camerarius und Stigel aber nicht übernehmen.
Camerarius' Schwiegersohn Johann Hommel sei gestern aufgebrochen, um vom Fürsten ### zu erfahren, an welchem Tag er (Magdalena Camerarius) heiraten dürfe. Dieser Sklavendienst (servitus) würde vielleicht anderen gefallen, ihm bereite er keine Freude. Camerarius und sein Schwiegersohn beabsichtigten, die Hochzeit bescheiden zu feiern und nicht einmal (Philipp) Mel(anchthon) einzuladen.
Versicherung der Freundschaft. Lebewohl.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "die Dinge (...) die Stigel, ihn und andere redliche und fromme Männer so sehr beunruhigten": Vermutlich bezieht sich