Camerarius an Cracow, 20.10.1566: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Amtmann von Salza und der erwähnte Taxiarch (Oberst oder Kommandeur) sind noch unbekannt. | Der Amtmann von Salza und der erwähnte Taxiarch (Oberst oder Kommandeur) sind noch unbekannt. | ||
Die erwähnten ''calamitates'' könnte die Pest in Leipzig sein, die auch in den Briefen Camerarius an Crato, 17.10.1566 und Camerarius an Canter, 21.10.1566 erwähnt werden. | Die erwähnten ''calamitates'' könnte die Pest in Leipzig sein, die auch in den Briefen Camerarius an Crato, 17.10.1566 und Camerarius an Canter, 21.10.1566 erwähnt werden. | ||
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* "Grüßen lasse der Amtmann" - im Text steht: Salutavit me - das heißt doch etwas anderes | |||
* gesandt - mitgegeben für Cr.! | |||
* Ist Langensalza sicher? Das liegt jedenfalls kaum zwischen Leipzig und Dresden | |||
* ''calamitatum'' - bitte Zitate immer im Nominativ einbauen oder besser übersetzen (ggf. mit Zitat in Klammern) | |||
* Er sende sie mit (oder er werde das künftig tun?) - Er glaube sie (dem Fürsten) senden zu sollen, bevor... | |||
* Es würden aber Briefe an den Kurfürsten geschickt, - es werde aber einen offenen Brief geben | |||
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Grüßen lasse der Amtmann (''praefectus'') von [[Erwähnter Ort::Bad Langensalza|Salza]], dem C. ein von seinem [[Erwähnte Person::Joachim Camerarius II.|Sohn Joachim]] geschicktes Bild gesandt habe. Im Anhang schicke C. eine Schilderung der öffentlichen ''calamitatum''. Kürzlich habe er historische Abhandlungen in die Hand bekommen, deren Lektüre auch den [[Erwähnte Person::August (Sachsen)|Kurfürsten]] sicher erfreuen würde. Er sende sie mit (oder er werde das künftig tun?), bevor sie veröffentlicht würden. Der ''ταξιάρχης'' Petrus N. habe ihnen letztens einige Mühe bereitet, nicht aus Böswilligkeit, sondern aus Sorglosigkeit. Zwar verhalte er sich liebenswürdig; aber das, was zum Schaden der [[Erwähnte Körperschaft::Universität (Leipzig)]] gereichen könne, dürfe nicht verborgen bleiben. Es würden aber Briefe an den Kurfürsten geschickt, die alles erklärten. C. habe für alles gesorgt; der Rest ließe sich leicht klären. C. wolle das aber Cracow wissen lassen, damit er sich nicht wundere. Die Universität benötige dringend Hilfe. Mehr wolle er nicht schreiben, sondern lieber persönlich erzählen. | Grüßen lasse der Amtmann (''praefectus'') von [[Erwähnter Ort::Bad Langensalza|Salza]], dem C. ein von seinem [[Erwähnte Person::Joachim Camerarius II.|Sohn Joachim]] geschicktes Bild gesandt habe. Im Anhang schicke C. eine Schilderung der öffentlichen ''calamitatum''. Kürzlich habe er historische Abhandlungen in die Hand bekommen, deren Lektüre auch den [[Erwähnte Person::August (Sachsen)|Kurfürsten]] sicher erfreuen würde. Er sende sie mit (oder er werde das künftig tun?), bevor sie veröffentlicht würden. Der Kommandant (''ταξιάρχης'') Petrus N. habe ihnen letztens einige Mühe bereitet, nicht aus Böswilligkeit, sondern aus Sorglosigkeit. Zwar verhalte er sich liebenswürdig; aber das, was zum Schaden der [[Erwähnte Körperschaft::Universität (Leipzig)]] gereichen könne, dürfe nicht verborgen bleiben. Es würden aber Briefe an den Kurfürsten geschickt, die alles erklärten. C. habe für alles gesorgt; der Rest ließe sich leicht klären. C. wolle das aber Cracow wissen lassen, damit er sich nicht wundere. Die Universität benötige dringend Hilfe. Mehr wolle er nicht schreiben, sondern lieber persönlich erzählen. | ||
(Vinzenz Gottlieb) | (Vinzenz Gottlieb) |
Version vom 29. Juni 2022, 14:41 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0956 |
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Zitation | Camerarius an Cracow, 20.10.1566, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (29.06.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0956 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 085-086 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Cracow |
Datum | 1566/10/20 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Salutavit me pro summa humanitate sua |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | VG, 6.4.22:
Der Amtmann von Salza und der erwähnte Taxiarch (Oberst oder Kommandeur) sind noch unbekannt. Die erwähnten calamitates könnte die Pest in Leipzig sein, die auch in den Briefen Camerarius an Crato, 17.10.1566 und Camerarius an Canter, 21.10.1566 erwähnt werden. US 29.6.22:
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Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | Benutzer:US |
Datumsstempel | 29.06.2022 |
Werksigle | OCEp 0956 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Cracow, 20.10.1566, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (29.06.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0956 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 085-086 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Cracow |
Datum | 1566/10/20 |
Datum gesichert? | nein |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Salutavit me pro summa humanitate sua |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 29.06.2022 |
Regest
Grüßen lasse der Amtmann (praefectus) von Salza, dem C. ein von seinem Sohn Joachim geschicktes Bild gesandt habe. Im Anhang schicke C. eine Schilderung der öffentlichen calamitatum. Kürzlich habe er historische Abhandlungen in die Hand bekommen, deren Lektüre auch den Kurfürsten sicher erfreuen würde. Er sende sie mit (oder er werde das künftig tun?), bevor sie veröffentlicht würden. Der Kommandant (ταξιάρχης) Petrus N. habe ihnen letztens einige Mühe bereitet, nicht aus Böswilligkeit, sondern aus Sorglosigkeit. Zwar verhalte er sich liebenswürdig; aber das, was zum Schaden der Universität (Leipzig) gereichen könne, dürfe nicht verborgen bleiben. Es würden aber Briefe an den Kurfürsten geschickt, die alles erklärten. C. habe für alles gesorgt; der Rest ließe sich leicht klären. C. wolle das aber Cracow wissen lassen, damit er sich nicht wundere. Die Universität benötige dringend Hilfe. Mehr wolle er nicht schreiben, sondern lieber persönlich erzählen.
(Vinzenz Gottlieb)