Spalatin an Camerarius, 06.04.1539: Unterschied zwischen den Versionen
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Spalatin hoffe, Camerarius werde mit seinen Vorlesungen zu Homers Ilias fortfahren, sodass die Gelehrten schon in Kürze [[Erwähntes Werk:: Camerarius, Commentarii explicationum secundi libri Homericae Iliados, 1540|seinen Kommentar]] zu diesem göttlichen Werk in Händen halten mögen und die Öffentlichkeit Gewinn daraus ziehen könne. Er selbst sei gewiss Camerarius‘ beständigster Unterstützer. Darüber hinaus habe er noch eine Bitte: Camerarius solle sich bei [[Erwähnte Person::Ulrich (Württemberg)|(Ulrich von) Württemberg]] erkundigen, ob Spalatins [[Erwähnte Person::Unbekannt|Nicolaus]] (unbekannt) noch lebe und wie es um seinen Aufenhaltsort bestellt sei. Dieser sei eine zeitlang Musiker und Musiklehrer in Württemberg gewesen und, auf Empfehlung von [[Erwähnte Person::Philipp Melanchthon|Melanchthon]] (an den Hof) geholt, unter die Sänger des Fürsten aufgenommen worden. | |||
Besagter Musiker habe nämlich schon so lange keine Briefe mehr an seine Familie, Freunde und Bekannten geschrieben, dass Spalatin an seinem Wohlergehen zweifle. Daher wünsche sich Spalatin baldige Rückmeldung, am besten indem er den Brief zuerst Melanchthon sende, der ständig Boten zur Verfügung habe, die nach [[Erwähnter Ort::Altenburg]] reisten. Lebewohl. | |||
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(Manuel Huth / Maximilian Wolter) |
Aktuelle Version vom 15. März 2022, 00:40 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0232 |
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Zitation | Spalatin an Camerarius, 06.04.1539, bearbeitet von Manuel Huth (15.03.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0232 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. F8r/v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Georg Spalatin |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1539/04/06 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum (Die Ascensionis Christi) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Altenburg |
Zielort | Tübingen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Si recte vales cum uxore honestissima |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Rezeption); Werkgenese |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:VG |
Datumsstempel | 15.03.2022 |
Werksigle | OCEp 0232 |
---|---|
Zitation | Spalatin an Camerarius, 06.04.1539, bearbeitet von Manuel Huth (15.03.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0232 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. F8r/v |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Georg Spalatin |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1539/04/06 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum (Die Ascensionis Christi) |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Altenburg |
Zielort | Tübingen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Si recte vales cum uxore honestissima |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Rezeption); Werkgenese |
Datumsstempel | 15.03.2022 |
Entstehungsort ermittelt; Zielort mutmaßlich.
Regest
Hoffentlich gehe es Camerarius, seiner Frau (Anna) und seinen Freunden gut. Gott sei dank gehe es Spalatin, seiner Frau und seinen beiden Töchtern ganz gut.
Spalatin hoffe, Camerarius werde mit seinen Vorlesungen zu Homers Ilias fortfahren, sodass die Gelehrten schon in Kürze seinen Kommentar zu diesem göttlichen Werk in Händen halten mögen und die Öffentlichkeit Gewinn daraus ziehen könne. Er selbst sei gewiss Camerarius‘ beständigster Unterstützer. Darüber hinaus habe er noch eine Bitte: Camerarius solle sich bei (Ulrich von) Württemberg erkundigen, ob Spalatins Nicolaus (unbekannt) noch lebe und wie es um seinen Aufenhaltsort bestellt sei. Dieser sei eine zeitlang Musiker und Musiklehrer in Württemberg gewesen und, auf Empfehlung von Melanchthon (an den Hof) geholt, unter die Sänger des Fürsten aufgenommen worden.
Besagter Musiker habe nämlich schon so lange keine Briefe mehr an seine Familie, Freunde und Bekannten geschrieben, dass Spalatin an seinem Wohlergehen zweifle. Daher wünsche sich Spalatin baldige Rückmeldung, am besten indem er den Brief zuerst Melanchthon sende, der ständig Boten zur Verfügung habe, die nach Altenburg reisten. Lebewohl.
Grüße an Erhard Schnepff, falls möglich, und Doctor (Johannes) Sichard.
(Manuel Huth / Maximilian Wolter)