Camerarius an Crato, 25.05.1567
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1188 |
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Zitation | Camerarius an Crato, 25.05.1567, bearbeitet von Manuel Huth, Ulrich Schlegelmilch und Anne Kram (14.11.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1188 |
Besitzende Institution | Wroclaw, UB |
Signatur, Blatt/Seite | R 246, Bl. 46, Nr. 41 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 382-384 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johannes Crato |
Datum | 1567/05/25 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Jahr nur im Druck |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Breslau;Wien |
Gedicht? | nein |
Incipit | Dum hic partim volens desideo |
Link zur Handschrift | http://www.bibliotekacyfrowa.pl/dlibra/docmetadata?id=55576 |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Biographisches (Reise); Biographisches (Krankheit) |
Handschrift | gesehen |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | VG, 14.11.22: "Narrationes de rebus turcicis": da das ein Druck von 1598 ist, vielleicht besser die enthaltenen Werke verlinken (OC 0947-48). |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:US; Benutzer:AK |
Gegengelesen von | Benutzer:VG |
Datumsstempel | 14.11.2022 |
Werksigle | OCEp 1188 |
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Zitation | Camerarius an Crato, 25.05.1567, bearbeitet von Manuel Huth, Ulrich Schlegelmilch und Anne Kram (14.11.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1188 |
Besitzende Institution | Wroclaw, UB |
Signatur, Blatt/Seite | R 246, Bl. 46, Nr. 41 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 382-384 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johannes Crato |
Datum | 1567/05/25 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Jahr nur im Druck |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Breslau;Wien |
Gedicht? | nein |
Incipit | Dum hic partim volens desideo |
Link zur Handschrift | http://www.bibliotekacyfrowa.pl/dlibra/docmetadata?id=55576 |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Biographisches (Reise); Biographisches (Krankheit) |
Datumsstempel | 14.11.2022 |
Abschrift: Paris, BSG, Ms 1456, Bl. 465v-466v (https://archive.org/details/MS1456). Mutmaßlicher Zielort: Breslau oder Wien.
Regest
Während sich Camerarius hier (in Nürnberg) teilweise freiwillig, teilweise unfreiwillig aufhalte, habe er zwei Briefe von Crato erhalten und zwei an ihn verschickt (OCEp 1190 und OCEp 1187). Aber in Bezug auf Cratos Reisen habe er sich getäuscht. Crato sei jetzt vermutlich beim Kaiser (Maximilian II.). Cratos familiäre Verhältnisse und die privaten Probleme, über die er geschrieben habe, ließen Camerarius Mitleid empfinden. Er bete zu Gott. Er habe bemerkt, dass Crato seine Sorgen im Vergleich zu den Problemen des Staates gering erscheinen. Wortreiche Zeitenklage und Hoffnung auf Gott.
Camerarius habe eigentlich nach Leipzig zurückkehren wollen, aber Einiges habe ihn davon abgehalten. Sein chronisches und unheilbares (Nieren-)leiden mache Reisen sehr beschwerlich. Innerhalb eines Monats wolle er die Reise antreten. Wie er erfahren habe, sei seine Anwesenheit in der Universität (Leipzig) erforderlich. Hier habe er fast die ganze Zeit mit Schreiben verbracht und Geschichten (historica) aus verschiedenen Büchlein gesammelt. Gewöhnlich heiße Crato alle Schriften von Camerarius gut, aber nach der Edition werden sie bestimmt auch anderen gefallen, wenn es überhaupt noch Menschen gebe, die gemäß der pythagoreischen Lehre die Musen für besser als die Sirenen halten. Er habe begonnen, die Narrationes de rebus turcicis auszuarbeiten. Er glaube weder allgemein bekanntes noch nutzloses Wissen gesammelt zu haben. Während er dies schreibe, sei ihm das Bild des neuen türkischen Sultans (Selim II.) gebracht worden. Während er es ansehe, werde er von Trauer über die Vergangenheit und Angst vor der Zukunft erfüllt, wenn er daran denke, welches Unheil diese Barbaren über die Welt brachten. Zeitenklage.
Lebewohl.
(Manuel Huth)