Camerarius an Crato, 24.04.1567
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1187 |
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Zitation | Camerarius an Crato, 24.04.1567, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Anne Kram (31.01.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1187 |
Besitzende Institution | Wroclaw, UB |
Signatur, Blatt/Seite | R 248, Teil II, Nr. 7 (alt 178), Bl. 267 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 379-381 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johannes Crato |
Datum | 1567/04/24 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | im Original o.J.; Datum im Druck geändert zu "10. M. Apr. 1567"; in der Abschrift nur: "vesperi. diei XXIIII. M. April." Aufgrund der Bezugnahme des Camerarius auf Cratos erst am 18.4. geschriebenen Brief (s. Anm. 4) ist das spätere Datum richtig. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Prag;Breslau |
Gedicht? | nein |
Incipit | Desidebam hic delitescens apud filium meum Ioachimum |
Link zur Handschrift | http://iip.bu.uni.wroc.pl/index.php?s=RKP R 248 15386 |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Biographisches (Familie); Biographisches (Reise); Biographisches (Krankheit); Politische Neuigkeiten; Grumbachsche Händel (1567); Türkenkriege/Türkengefahr |
Handschrift | gesehen |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:US; Benutzer:AK |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 31.01.2024 |
Werksigle | OCEp 1187 |
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Zitation | Camerarius an Crato, 24.04.1567, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Anne Kram (31.01.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1187 |
Besitzende Institution | Wroclaw, UB |
Signatur, Blatt/Seite | R 248, Teil II, Nr. 7 (alt 178), Bl. 267 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 379-381 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johannes Crato |
Datum | 1567/04/24 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | im Original o.J.; Datum im Druck geändert zu "10. M. Apr. 1567"; in der Abschrift nur: "vesperi. diei XXIIII. M. April." Aufgrund der Bezugnahme des Camerarius auf Cratos erst am 18.4. geschriebenen Brief (s. Anm. 4) ist das spätere Datum richtig. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Prag;Breslau |
Gedicht? | nein |
Incipit | Desidebam hic delitescens apud filium meum Ioachimum |
Link zur Handschrift | http://iip.bu.uni.wroc.pl/index.php?s=RKP R 248 15386 |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Biographisches (Familie); Biographisches (Reise); Biographisches (Krankheit); Politische Neuigkeiten; Grumbachsche Händel (1567); Türkenkriege/Türkengefahr |
Datumsstempel | 31.01.2024 |
Incipit im Original: Desidebam delitescens hic apud filium meum Ioachimum.
Abschrift (mit Incipit wie im Original): Paris, BSG, Ms 1456, Bl. 465r-v (https://archive.org/details/MS1456). Mutmaßlicher Zielort: Prag oder Breslau.
Regest
Camerarius habe einige Zeit (in Nürnberg) bei seinem Sohn (Joachim) verbracht, der ihn freundlich aufgenommen und behandelt habe. Er sei ein erfahrener und eifriger Arzt. Zwar könnten die Heilmittel Camerarius’ frühere Gesundheit (wegen seines chronischen Nierenleidens) nicht wiederherstellen, aber sie seien nötig, um seine Gesundheit zu stärken.
Hoffentlich habe Camerarius’ vor zwölf Tagen (in Nürnberg) verfasster Brief (s. Anm.) Crato erreicht. Nach der Ausarbeitung dieses (damals verfassten) Briefes habe ihn mittags ein Brief Cratos erreicht (https://www.aerztebriefe.de/id/00049561 ?), in dem stand, dass er einen zweiten Brief an Camerarius geschickt habe (https://www.aerztebriefe.de/id/00049560 ?). Er habe ihn noch nicht erhalten.
Sorge wegen der Nachricht über die angeschlagene Gesundheit von Cratos Familie.
Glückwunsch für den Gunstbeweis des Kaisers (Maximilian II.) (gemeint sein dürfte Cratos Erhebung in den Adelsstand). Camerarius fürchte allerdings, dass Crato dadurch übermäßige Verpflichtungen entstehen.
Das Ende des Kriegs in Thüringen, die Härte der Strafen und die Betrachtung gegenwärtiger und künftiger Ereignisse hätten bei klügeren Menschen zu verschiedenen Überlegungen geführt, wie einige berichteten. Es komme Camerarius weder als Einzelperson noch in seiner Stellung zu, darüber zu schreiben. Er bete zu Gott. Wie es scheine, werden weitere Dinge unternommen, die Vorboten eines noch größeres Unheils seien. Wozu diese vielen Truppen, die von überall her zusammengezogen würden? Wozu werden die Streitereien, der Hass und die Missgunst führen? Sorgen um die Zukunft und den Staat.
Die kleine Appendix in Cratos Brief über Lazarus von Schwendi zeige, dass sich Crato mehr Sorgen um Camerarius Besitz mache als er selbst. Freude über Schwendis Hochachtung, die aus seinem Brief an Camerarius spreche. Cratos Nachricht über die angeschlagene Gesundheit Schwendis mache Camerarius Sorgen. Denn es würde nützlich für den Staat, wenn er gesund wäre. Hier (in Nürnberg) hätten sich Briefe verbreitet, in denen berichtet werde, dass Schwendi gezwungen wäre, den feindlichen Angriffen zu weichen. Dies sei denjenigen (unbekannt) wahrscheinlich erschienen, die glaubten, Crato wisse, wie man diese Dinge angehe (unklar).
Lebewohl. Grüße von Camerarius’ Frau (Anna).
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "Camerarius' vor zwölf Tagen verfasster Brief": Vielleicht ist OCEp 1190 gemeint.