Micyllus an Camerarius, 07.06.15XX
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0412 |
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Zitation | Micyllus an Camerarius, 07.06.15XX, bearbeitet von Michael Pöschmann, Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (26.06.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0412 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. P2r/v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Jakob Micyllus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 07.06.(o.J.) (VI. Id. Iunii) |
Unscharfes Datum Beginn | 1533 |
Unscharfes Datum Ende | 1558 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Heidelberg |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Iamdiu equidem nihil ad te litterarum dedi |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | apo tou panoriou? - mir auch nicht klar, US
VG, 9.1.23: Zu Micylls Plänen der Rückkehr an den Main habe ich noch nichts gefunden. JM verließ 1533 Frankfurt und ging nach Heidelberg. Der Brief muss also später entstanden sein. Ca. 1537 (vgl. MBW 1919.3) bis 1547 war er wiederum in Frankfurt. Dieser Zeitraum entfällt also ebenfalls. Der furor Martis (in Sachsen) deutet auf größere Kriegshandlungen hin, wie den Schmalkaldischen Krieg (1546-47) oder den Fürstenaufstand 1552, evtl. auch den 2. Markgrafenkrieg 1552-54. Der Württemberg-Feldzug Philipps von Hessen (1534) wäre eine Option, auch die Jahre 1552-53 scheinen mir passend zu sein. JM erwähnt seine Kinder, aber nicht seine Frau: diese war 1548 gestorben (vgl. MBW 5271.2).
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Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:HIWI4; Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 26.06.2023 |
Werksigle | OCEp 0412 |
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Zitation | Micyllus an Camerarius, 07.06.15XX, bearbeitet von Michael Pöschmann, Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (26.06.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0412 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. P2r/v |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Jakob Micyllus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 07.06.(o.J.) (VI. Id. Iunii) |
Unscharfes Datum Beginn | 1533 |
Unscharfes Datum Ende | 1558 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Heidelberg |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Iamdiu equidem nihil ad te litterarum dedi |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 26.06.2023 |
Entstehungsort mutmaßlich
Regest
Schon lange habe Micyll keinen Brief mehr an Camerarius geschickt. Die Gründe dafür seien die Zeitumstände und private Probleme.
Camerarius' Gratulation nehme er gerne an und er hoffe, dass Gott seinem Unterfangen (unklar) weiter beistehen werde. Am liebsten hätte er (allerdings) sein restliches Leben allein unter den Musen verbracht, doch müsse er für seine Kinder und sich selbst sorgen. Camerarius habe gehört, Micyll sei an den Main (sc. Frankfurt am Main) zurückgekehrt. Dies hatte er zwar geplant, aber es sei anders gekommen. Dennoch warte er auf eine (günstige) Gelegenheit, denn wer wisse schon, was der jetzige "Sturm" bringen werde. Diese "Wolke" hier werde sich nämlich kaum, ohne "Regen" und "Wind" wieder verflüchtigen.
Er habe das Gedicht des Camerarius gern gelesen. Auch Philipp (Melanchthon) habe ihm später eine Abschrift geschickt. Starken Trost habe er aus dem Umstand gezogen, daß an Orten wie diesem (sc. Wittenberg) trotz vorangegangener Kriegshandlungen eine Blüte der Wissenschaften möglich sei. Es gebe also keinen Grund zur Verzweiflung. Hoffnung auf Gott, der die Kirche und ihre Studien beschützen und fördern werde.
Lebewohl.
(Michael Pöschmann)
Anmerkungen zur Datierung
- Die (nicht erfolgte) Rückkehr nach Frankfurt deutet auf eine Entstehung in Heidelberg hin. Dort war Micyllus von 1533 bis 1537 und von 1547 bis 1558.
- Die vorangegangenen Kriegshandlungen passen am besten zum Schmalkaldischen Krieg. Briefdatum ist daher wahrscheinlich 1547 oder kurz danach.